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Downhill World Cup 2024 – Mont-Sainte-Anne: Gute Zeiten, schlechte Zeiten – das Quali-Update

Ein letztes Mal in dieser Saison geht’s rund im World Cup-Zirkus. Und auch wenn die Männer und Frauen-Gesamtwertung schon entschieden ist, hieß das keineswegs, dass am Quali-Tag nicht einiges passiert ist. Hier das Update.

  • Die Strecke in Mont-Sainte-Anne war schon immer schnell und hart und in diesem Jahr vielleicht noch mehr. Das hat leider zu einigen Verletzungen geführt. Prominentestes Opfer ist Amaury Pierron. Der Gesamtwertungszweite hat sich einen Mittelhandknochen gebrochen und fällt damit leider für das Finale aus. Damit könnte sein Top-Platz in der Gesamtwertung in Gefahr sein.
# Amaury Pierron ist zur Mitte der Saison so richtig durchgestartet - mittlerweile hat er etwas Momentum verloren, könnte die Saison aber mit dem dritten Sieg in Mont-Sainte-Anne nochmal so richtig krönen.
  • Auch Tahnée Seagrave ist nicht sturzfrei durch den Quali-Tag gekommen: Die Britin hat ebenfalls eine Handverletzung, die sie sich in der Qualifikation zugezogen hat. Im Semi-Finale hat sie lediglich die Zeit ausgelöst, ist jedoch nicht gefahren – sie ist nämlich für das Finale fest gesetzt. Das Team möchte sich nun eine Lösung ausdenken, wie sie den Lenker besser halten kann. Bis zum Sturz war ihr Lauf sehr schnell, deshalb wird es spannend sein, ob sie im Finale trotzdem um den Sieg mitfahren kann.
  • Noch ein prominentes Opfer, das bereits nach drei Läufen im Training anfiel, war Jesse Melamed. Der Enduro-Fahrer ist seinen ersten Downhill World Cup mitgefahren und war mehr als enttäuscht über das frühe Ende. Er hat sich in einem nicht allzu spektakulär wirkenden Sturz den Ellenbogen gebrochen. Bleibt zu hoffen, dass man ihn vielleicht im nächsten Jahr bei einem erneuten Downhill-Versuch sehen kann.
  • Generell ging eine ganze Clique von Enduro-Profis in Mont-Sainte-Anne an den Start. Mit dabei waren etwa Harriet Harnden, Isabeau Courdurier, Andreane Lanthier Nadeau, Morgane Charre, Richie Rude, Kasper Wooley und Martin Maes. Letzterer hat sich leider verletzt und ist nicht in der Quali gestartet. Vorher hat er jedoch bekannt gegeben, 2025 komplett in den Downhill-Sport zu wechseln. Das bestärkt Gerüchte, dass das Orbea-Team an einem adäquaten Bike arbeitet. Bisher geht Maes mit einem umgebauten E-Bike an den Start.
# Es ist schon sehr auffällig, dass immer mehr Top-Enduro-Fahrer erste Geh-Versuche im Downhill wagen. - Jesse Melamed fährt in Mont-Sainte-Anne seinen ersten Downhill World Cup mit und hat sich Expertise von Ex-Weltmeisterin Miranda Miller mitgebracht. Die SRAM-Fahrerin wird auch selbst am Start stehen.
  • Ein trauriger Saison-Abschluss ist es auch für Matt Walker. Der Brite hat in seinem letzten Rennen für das Madison/Saracen-Team, das nach der Saison seine Pforten schließt, die Quali gewonnen und lag auch im Semi-Finale vorn. Ein Sturz im letzten Steinfeld bedeutet, dass er nicht mal im Finale am Start ist. Ein weiterer Beweis dafür, wie unnötig das Semi-Finale ist.
  • Aaron Gwin ist zurück! Es ist schon recht unglaublich, der US-Amerikaner war seit dem ersten Rennen 2023 durchgehend verletzt. In Loudenvielle ist er seinen ersten World Cup mitgefahren, ist bei mehr als rutschigen Bedingungen jedoch mehrfach gestürzt. In Mont-Sainte-Anne konnte er bereits einen legendären Sieg feiern und hat sich nun mal eben als 7. fürs Finale qualifiziert.
  • Über einen ziemlich starken 13. Platz im Semi-Finale darf sich Max Hartenstern freuen. Auch Andi Kolb dürfte über seinen 3. Platz nach einer für ihn recht stressigen Saison mehr als zufrieden sein. Nina Hoffmann legte in der Quali einen starken Lauf hin und wurde Zweite. Im Semi-Finale scheint sie einige Fehler eingebaut zu haben – sie fuhr über 3 s langsamer– und hat sich als Zehnte qualifiziert.
# Gude Laune bei Nina Hoffmann - die Saison lief bisher nicht ganz nach den Vorstellungen der Thüringerin. In Mont-Sainte-Anne könnte sie nochmal einen guten Abschluss feiern.
  • Während bei der Elite die Gesamtwertungstitel bereits entschieden sind – Bruni und Höll dürfen sich freuen – geht es bei den Junioren-Klassen noch rund. Max Alran kann sich etwas entspannen, denn sein größter Konkurrent Asa Vermette geht in MSA nicht an den Start. Der US-amerikanische Überflieger hat sich in seinem Rennlauf in Loudenvielle einen Wirbel gebrochen und muss einige Wochen Ruhe halten. Recht offen ist es noch bei den Juniorinnen, wobei die Titelverteidigerin und aktuell Führende Erice van Leuven mit Platz zwei in der Quali und einem sehr großen Abstand nach hinten in einer guten Ausgangslage ist.
  • Ein weiteres exzellentes Comeback hat Troy Brosnan hingelegt. Der Australier hatte eine sehr gute Saison, hat dann jedoch einige Rennen aufgrund der Geburt seines ersten Kindes ausgesetzt. In Mont-Sainte-Anne ist er zurück und hat scheinbar nichts verlernt – er hat direkt das Semi-Finale gewonnen.

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Titelbild: ©️WHOOP UCI Mountain Bike World Series

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