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Eine Saison mit der SRAM GX Eagle-Schaltung: 12 Gänge, 52 Zähne, 5 Kapitel

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Ein halbes Jahr sind wir jetzt die neue SRAM GX Eagle-Schaltung mit dem aktualisierten Schaltwerk und 52 Zähnen gefahren. Die Schaltung kam im Trail- und Enduro-Bereich zum Einsatz und hat nicht nur staubige Sommer- und Herbsttage hinter sich, sondern musste oft bei miesen Herbst- und Winterbedingungen leiden. Statt eines klassischen Dauertests, den mittlerweile schon viele SRAM Eagle-Produkte durchlaufen haben, haben wir uns fünf Kapitel überlegt, in denen wir nochmal ein bisschen tiefer graben, was diese Schaltung eigentlich ausmacht und was sie besser oder schlechter kann als ihre Vorgänger.

12fach-Schaltungen? Kennen wir, in- und auswendig. Wir haben die SRAM XX1 Eagle dauergetestet, die vorherige GX Eagle-Schaltung oder auch die günstige NX Eagle – und erst kürzlich wurde unser Langzeittest der SRAM XX1 AXS Eagle veröffentlicht. Man sollte also denken, dass wir das Eagle-Game grundsätzlich durchgespielt haben. Die aktuelle GX Eagle allerdings verfügt, wie die anderen aktualisierten Eagle-Gruppen auch, nicht nur über über ein Kettenblatt mit 2 Zähnen mehr, sondern auch über ein aktualisiertes Schaltwerk, eine vereinfachte Montage und ein neues Design.

Nachdem wir nun eine vierstellige Anzahl an Kilometern mit der aktuellen Schaltung runtergekurbelt haben, wollen wir uns statt eines weiteren Eagle-Dauertests mal ein paar einzelne Punkte genauer angucken und hoffen, euch damit noch ein paar zusätzliche Infos mit auf den Weg geben zu können.

SRAM GX Eagle 2021 – Infos und Preise

Der US-amerikanische Schaltungsriese SRAM hat die GX Eagle komplett überarbeitet – und auch wenn der Name gleich bleibt, so hat sich doch einiges am bisherigen Mittelklasse-Modell geändert. Neben einer schicken neuen Alu-Kurbel ist diese alternativ auch als Carbon-Variante erhältlich. Die größte Neuerung allerdings ist das größere Ritzel: Mit 52 Zähnen ergibt sich für die neue GX Eagle eine Bandbreite von 520 %. Auch Formsprache und Design wirken edler als bisher.

Was sich sonst noch geändert hat, haben wir euch umfangreich im gesonderten Info-Artikel zur neuen SRAM GX Eagle aufgeschrieben.

  • Neues Schaltwerk Stabiler, präziser, besser
  • Kompatibilität Neue SRAM GX Eagle 2021-Komponenten sind (die 10-52T-Kassette ausgenommen) rückwärtskompatibel
  • Noch größere Kassettenabstufung 10-52 Zähne – jedoch nicht mit bisherigen (mechanischen) Eagle-Schaltwerken kompatibel
  • Optik Insgesamt gibt es nun vier Haupt-Farben in der Eagle-Welt: Schwarz, Gold, Rainbow, Kupfer. Die GX Eagle-Kassette ist in „lunar“ oder schwarz erhältlich
  • Mehr Varianten Neben der neugestalteten Alu-Kurbel gibt es optional eine Carbon-Variante
  • Chaingap-Tool leichter in der Handhabung als das bisherige Tool
  • 520 % Bandbreite 10, 12, 14, 16, 18, 21, 24, 28, 32, 36, 42, 52

Preis ab 555 € (UVP) | Bikemarkt: SRAM GX Eagle kaufen

Die neue SRAM GX Eagle ist da: Mit einer Abstufung von 10-52 Zähnen und verschiedenen Kurbel-Optionen stellt die GX Eagle die neue obere Mittelklasse dar
# Die neue SRAM GX Eagle ist da: Mit einer Abstufung von 10-52 Zähnen und verschiedenen Kurbel-Optionen stellt die GX Eagle die neue obere Mittelklasse dar - wer das Komplettpaket erwerben möchte, muss für die Variante mit Alu-Kurbel 555 € (UVP) auf den Tisch legen.
Diashow: Eine Saison mit der SRAM GX Eagle 2021: 12 Gänge, 52 Zähne, 5 Punkte
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Geht es auf dem größten Ritzel den Anstieg hinauf, hat man es mit einem wirklich sehr leichten Gang zu tun.
Auch das neue Kettenblatt, das optisch perfekt mit dem Design der Kurbelarme harmoniert, sieht toll aus.
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1 – Montage: Einfacher als bisher

Mehrere Male wechselte die SRAM GX Eagle im Laufe unseres Tests ihren jeweiligen Teileträger. Und wenn eine Schaltung nicht gerade kabellos funktioniert, ist das jedes Mal zumindest ein kleiner Aufwand, der je nach Fahrrad unterschiedliche Einstellungen erfordert. Während der Tausch von Kurbel, Trigger und Schaltwerk schnell gemacht ist, sind die Details bei jeder Schaltungs-Einstellung der ungleich wichtigere Punkt, um ein adäquates Schalt-Erlebnis zu erreichen.

Hilfreich: Das neue Chaingap-Tool funktioniert ohne große Erklärungen und ist auch mit den bisherigen Eagle-Schaltungen kompatibel.
# Hilfreich: Das neue Chaingap-Tool funktioniert ohne große Erklärungen und ist auch mit den bisherigen Eagle-Schaltungen kompatibel.

Hierbei waren die Eagle-Schaltungen in der Vergangenheit nicht gerade dafür bekannt, mit schluderig eingestellten Schaltungen allzu gutmütig zu sein: Achtete man nicht auf eine perfekt eingestellte B-Schraube, gab es hin und wieder Schaltprobleme. Um die Einstellung zu vereinfachen, legt SRAM seit der ersten Eagle-Schaltung eine kleine Plastikschablone bei, die bei aufsitzendem Fahrer von einer zweite Person an die Schaltröllchen gehalten wird, um dort den perfekten Abstand zur Kassette einzustellen. In Version 1 war der Plastik-Helfer schon ok, Variante 2 für die neuen Eagle-Schaltungen allerdings ist nochmal besser – zwar benötigt man immer noch eine zweite Person, durch ein anderes Design und verbessertes Anlegen gelingt die Einstellung der B-Schraube noch simpler und ist innerhalb weniger Sekunden gemacht.

Dank des neuen Tools und der verbesserten Einstellbarkeit gelingt die Montage der SRAM GX Eagle einfacher als vorher.

2 – Abnutzung: Optisch ok, technisch olé

Der eine (Hallo, Marcus!) fährt in Brandenburg täglich 25 Kilometer-Runden mit 100 Höhenmetern durch matschig-sandiges Gelände, der andere fährt einmal die Woche 2.000 Höhenmeter in den sonnigen Alpen, der dritte ist dreimal pro Woche auf staubigen Hometrails im Mittelgebirge zugange. Der eine nutzt Kettenwachs, der andere Kettenöl. Was ich damit sagen will?

Grundsätzlich hat jede Testschaltung, die wir nicht nur wenige Wochen testen, mindestens eine vierstellige Kilometerzahl auf dem Buckel – aber darum geht es uns im Test gar nicht mehr vorrangig. Weil wir nach vielen, vielen 1x-Schaltungen von SRAM mittlerweile sagen können, dass die Laufleistungen sämtlicher Eagle-Schaltungen – nicht nur die mit fancy Weltraum-Coating – grundsätzlich sehr hoch sind. Und es für uns in Zeiten von immer günstiger werdenden Schaltungen und Verschleißsets daher nicht mehr Priorität Nummer 1 ist, ob eine Schaltung 3.000 oder 5.000 Kilometer hält. Zu unterschiedlich die Pflege, zu unterschiedlich das Einsatzgebiet und -terrain – denn ein Enduro-Fahrer, der viel weniger Kilometer fährt, aber immer aggressiv die Gänge durchknarzt, wird seine Schaltung anders abnutzen als ein XC-Fahrer, der viel mehr fährt, aber selten die Forstautobahn verlässt und kaum schaltet.

Egal ob Kettenblatt …
# Egal ob Kettenblatt …
… oder Kurbel? Die Komponenten haben praktisch nicht gelitten und präsentieren sich auch nach einem halben Jahr in Bestform.
# … oder Kurbel? Die Komponenten haben praktisch nicht gelitten und präsentieren sich auch nach einem halben Jahr in Bestform.
Die Funktion ist weiterhin top – optische Gebrauchsspuren an der schwarzen Kassette sind allerdings nicht von der Hand zu weisen.
# Die Funktion ist weiterhin top – optische Gebrauchsspuren an der schwarzen Kassette sind allerdings nicht von der Hand zu weisen.
Und während die Kassette etwas vermackt ist …
# Und während die Kassette etwas vermackt ist …
… glänzt das Schaltwerk, das bislang keinen Fremdkontakt hatte, (fast) wie am ersten Tag.
# … glänzt das Schaltwerk, das bislang keinen Fremdkontakt hatte, (fast) wie am ersten Tag.

Dennoch möchten wir auch hier ein kurzes Zwischenfazit liefern. Die schwarze Kassette läuft wie am ersten Tag. Rein technisch gibt es absolut nichts zu beanstanden – unschön sind allerhöchstens die minimalen, aber sichtbaren optischen Spuren, die das schwarze Coating hinterlassen und schon nach kurzer Zeit auftraten. Trigger und Schaltwerk führen ihre Arbeit seit Juni ohne Murren durch, bislang musste nichts um- oder eingestellt werden. Probleme mit dem kleinsten Ritzel, das ich früher häufig mit Eagle-Schaltungen hatte? Adé! Ein wichtiges Feature für lange Haltbarkeit sind die Plastikstrümpfe, die über die Kurbelenden gezogen werden und die bei SRAM schon eine Weile im Lieferumfang beiliegen – zu schnell ist es passiert, dass man doch mal aufgesetzt ist. Gerade mit Carbon-Kurbeln möchte man Risiken durch delaminierte Kohlefaser-Strukturen vermeiden.

Technisch top – optisch (fast immer auch) top. Bis auf die leichten optischen Spuren, die schon nach kurzer Zeit an der schwarzen Kassette auftraten, kann die geringe Abnutzung der neuen GX Eagle trotz größerem Gangsprung und größerem Ritzel auch nach einem halben Jahr absolut überzeugen.

3 – Design: C’est chique

Mittlerweile sogar von kritischen MTB-News-LeserInnen hier und da positiv angemerkt: Design-technisch hat SRAM spätestens mit der neusten Iteration der GX Eagle die Hausaufgaben gemacht. War bis vor einiger Zeit die optische Champions League noch den teuren X01- und XX1-Varianten vorbehalten, wo die behandelten Kassetten mit den Carbon-Kurbeln um die Wette funkeln, wurde mittlerweile auch bei der günstigeren GX viel aufgehübscht. Nicht nur, dass die kantige Aluminium-Kurbel nichts mehr mit dem matt-wuchtigen, etwas dicklichen Klotz von vorher gemein hat – auch für die GX gibt es jetzt eine Carbon-Kurbel, die den teuren Schwestern in ihrer dezent-schlanken Statur in nichts nachsteht.

Das Carbon-Design in fescher Lunar-Colorierung gefällt.
# Das Carbon-Design in fescher Lunar-Colorierung gefällt.
So sah die SRAM GX Eagle in ihrer ersten Aluminium-Fassung aus.
# So sah die SRAM GX Eagle in ihrer ersten Aluminium-Fassung aus.
Bauchiger Alukörper? Das war gestern: Die neue Alukurbel der GX kommt schlanker und schicker daher als der Vorgänger.
# Bauchiger Alukörper? Das war gestern: Die neue Alukurbel der GX kommt schlanker und schicker daher als der Vorgänger.
Auch das neue Kettenblatt, das optisch perfekt mit dem Design der Kurbelarme harmoniert, sieht toll aus.
# Auch das neue Kettenblatt, das optisch perfekt mit dem Design der Kurbelarme harmoniert, sieht toll aus.

Lasst uns noch kurz über die Farbe reden. „Lunar“ nennt SRAM die bläulich-anthrazitfarbene Coloration, die sich an Kurbel, Trigger, Schaltwerk und großem Kassettenritzel findet. Der Lunar-Farbton fügt sich bei nahezu jedem Rad unauffällig rein und sieht unserer Meinung nach eleganter aus als ein reines Schwarz oder Grau. Uns gefällt’s!

Mit einer GX Eagle muss man sich auch an der Eisdiele nicht schämen. Alu- und Carbon-Kurbel befinden sich optisch auf einem hohen Level, insbesondere die günstigere Aluminium-Variante sieht hübscher aus als vorher.

4 – Gangabstufungen: 52 Zähne und mehr

Das polarisierendste Kapitel in diesem Kapitel und natürlich in den Kommentaren zum GX-Artikel zum Launch vorhanden: Der riesige Rettungsring! Von „immer einmal mehr wie du“ bis „da kann man ja direkt laufen“ war in den Kommentaren alles dabei. Fakt ist: Der satte Gangsprung  von 42 auf 52 Zähne ist ungewöhnlich und spürbar. Folgendes schrieben wir im ersten Artikel, nachdem wir die Schaltungen die ersten Wochen gefahren waren:

Geht es auf dem größten Ritzel den Anstieg hinauf, hat man es mit einem wirklich sehr leichten Gang zu tun.
# Geht es auf dem größten Ritzel den Anstieg hinauf, hat man es mit einem wirklich sehr leichten Gang zu tun.

„Der Gangsprung war zuvor mit 19 % vom 42er aufs 50er-Ritzel schon groß, nun sind es satte 24 % – der größte Sprung in der ganzen Kassette. Anstatt den Rettungsring zu nutzen, erwischten wir uns oft genug auf dem vorletzten Gang. Etwas mehr Einsatz ist dann zwar nötig, dafür kommt man sich nicht ganz so ausgebremst vor wie nach dem Gangwechsel. Im Vergleich spannend wäre hier eine Kassette, die konstanter zum größten Ritzel hin ansteigt – ähnlich der Shimano 10-51T-Kassette, die sich auf den letzten Gängen sehr viel harmonischer anfühlt.“

Einerseits kann das 52t-Ungetüm der rettende Anker auf einer Tagestour sein, andererseits ist er außer in richtig steilen Anstiegen manchmal etwas zuviel.
# Einerseits kann das 52t-Ungetüm der rettende Anker auf einer Tagestour sein, andererseits ist er außer in richtig steilen Anstiegen manchmal etwas zuviel.

An dieser ersten Einschätzung hat sich auch im weiteren Verlauf des Tests nicht geändert, im Gegenteil: Je mehr unterschiedliches Terrain man befuhr, desto stärker ist der Unterschied zum 50T-Ritzel spürbar. Im moderaten Mittelgebirge kam das 52T-Blatt fast nur als Rettungsring an kurzen Rampen zum Einsatz, für alle entspannteren Uphills waren wir gefühlt länger auf dem 42er unterwegs als noch mit dem 50T. Was heißt das jetzt für den Testeindruck? Erstmal: Ein Problem ist das nicht, denn die US-Amerikaner haben in weiser Voraussicht angekündigt, auch weiterhin 10-50T-Kassetten anzubieten. Dennoch bleibt es ein spannendes und nicht unwichtiges Thema für BikerInnen, die sich eine neue Schaltung kaufen und überlegen, welche Kassette für sie die sinnvollere Variante ist. Wir haben das mal aufgeschlüsselt:

  • Du fährst oft steile Berge hoch und keulst ungerne in schweren Gängen? Nimm eine Kassette mit 52T.
  • Du bist klassischer Mittelgebirgler mit kurzen Rampen und eher sanfteren Anstiegen? Nimm eine Kassette mit 50T.
Unser kleiner Weg zur richtigen Kassette.
# Unser kleiner Weg zur richtigen Kassette.

Unabhängig vom großen Berg-Rettungsring kam im Forum häufig die Frage nach der Gangabstufung auf. Fakt ist: SRAM hat seit den 11fach-Schaltungen und dem Beginn der XD Drive-Ära die Gänge nicht geändert und sowohl das 50 Zähne-Ritzel als auch das 52 Zähne-Ritzel angefügt, ohne die Gangsprünge zu ändern. Im Vergleich zu Shimano kann man das gut sehen, wenn man die aktuellsten 12fach-Schaltungen einander gegenüberstellt:

Shimano 10-51 (Bandbreite 510%): 10-12-14-16-18-21-24-28-33-39-45-51
SRAM 10-52 (Bandbreite: 520%): 10-12-14-16-18-21-24-28-32-36-42-52

Klar zu erkennen ist hier, dass Shimano auf den letzten Ritzeln einen deutlichen Sprung um 5 Zähne (28-33) und 6 Zähne (33-39, 39-45) macht, dadurch aber im letzten Sprung auch nur 6 Zähne nimmt. SRAM konstruiert im letzten Drittel einen Gangsprung von 4, 4 und 6 Zähnen – dann allerdings einen riesigen Sprung um 10 Zähne. Man muss also abwägen, was einem persönlich wichtiger ist: Ein konsistentes Schaltverhalten bis hin zum leichtesten Gang – das spräche für Shimano – oder insgesamt kleinere Sprünge plus Rettungsring. Das wiederum spricht für SRAM. Und da es in diesem Artikel um ebendiese Variante von SRAM geht, haben wir für diesen Artikel mal bei SRAM nachgehakt, wie sie zum Thema Gangsprung stehen und folgende Antwort bekommen:

Unsere Eagle 10-50 und 10-52 Zahn Kassetten basieren auf demselben Aufbau und Gangabstufungen, um sich nahtlos in das Eagle-Ecosystem einzufügen. Da das Feedback aus dem Markt und von den Fahrern äußerst positiv auf die existierenden Gangsprünge war, wollten wir nicht ein beliebtes und perfekt abgestimmtes System verändern, sondern mit der 10-52 Kassette eine weitere Option mit mehr Bandbreite bieten. Beide Kassettenoptionen bilden die Basis für ein individuelles Fahrerlebnis.

Maximilian Topp, PR Coordinator MTB – Europe SRAM

Schließen wir das Kapitel mit einem Blick in den XC-Rennbereich. Stellvertretend übergebe ich das Wort an meinen Kollegen und XC-Kollegen Tobias Sindlinger, der die 52T-Kassette eher im Renn-Modus bewegt hat.

In einem Cross Country- oder Marathon-Rennen, in dem es um jede Sekunde geht, ist die richtige Gangwahl sowie die zur Verfügung stehende Abstufung unter Umständen noch entscheidender als bei der genüsslichen Samstagmittags-Trail-Tour. Das Mehrgewicht der 52er-Kassette dürfte selbst die größten Gewichtsfetischisten nicht vom Kauf des Produkts abhalten, der sehr große letzte Gangsprung jedoch schon. Konzentrieren wir uns ganz konkret auf die Ausdauerdisziplinen – also XC und Marathon – dann gibt es Situationen, in denen die 52er-Kassette Vorteile mit sich bringt und Situationen, in denen uns das 50er-Pendant im Test besser gefiel.

Vorab: Egal ob 50er- oder 52er-Ritzel – in unserem Test fanden wir selten unsere Kette auf dem Rettungsring wieder. Das hängt einerseits mit der großen letzten Abstufung zusammen und ist andererseits auch ein mentales Phänomen: XC-Fahrer fühlen sich durchaus wohl, wenn sie in sehr steilen Uphill-Passagen die Gewissheit haben, dass sie noch einen letzten Gang in petto haben.

Nichtdestotrotz kommt auch der letzte Gang zum Einsatz. Im klassischen XC-Terrain, in dem viele kraftvolle Antritte und Richtungswechsel die Ausfahrt bestimmten, hatten wir

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