Nukeproof Reactor 290c ST: Weniger Gewicht und Federweg fürs nordirische Trailbike
Nukeproof Reactor 290c ST: Ende des vergangenen Jahres präsentierte die Bikeschmiede Nukeproof aus Nordirland mit dem Reactor ein neues, vielseitiges Trailbike. Nun gesellt sich zu den zehn verschiedenen Modellen des Allround-Bikes eine weitere Variante hinzu: Das Reactor 290c ST wird als Sondermodell in limitierter Auflage vertrieben und soll sich durch Leichtbau und weniger Federweg von den bestehenden Modellen abheben.
Nukeproof Reactor 290c ST: Infos und Preise
Ob als Cross-Country-Bike, Down-Country-Bike oder Trailbike eingesetzt – das Nukeproof Reactor soll in verschiedensten Bereichen eine gute Figur abgeben. Die neue Reactor 290c ST-Version baut auf demselben Voll-UD-Carbonrahmen auf wie die bisherigen Carbon-Modelle des Reactors. Die ST-Variante wird jedoch im Gegensatz zu den anderen Reactor-Modellen lediglich als 29″-Rad vertrieben. Um dem aufkommenden Trend im Bereich der Down-Country-Bikes gerecht zu werden, stattet Nukeproof das Reactor 290c ST nun mit 130 mm Federweg an der Front und 125 mm am Heck aus. Im Gegensatz dazu sind die bestehenden Modelle des Reactors mit 140 Millimeter vorne und 130 Millimeter hinten ausgerüstet.
- Laufradgröße 29″
- Rahmen Carbon
- Federweg 130 mm (vorne) / 125 mm (hinten)
- Verfügbarkeit 30. April 2020
- nukeproof.com
- Preis 4.900 £
Bei der Konstruktion des Hinterbaus wurde Nukeproof zufolge besonders auf die unterschiedlichen Anforderungen im Trail-Segment Wert gelegt: Der Horst-Link-Hinterbau soll beim Beschleunigen in kleinen Gängen nur geringfügig einsacken, bei steigenden Anforderungen im Gelände hingegen für ein sensibles Ansprechverhalten sorgen und zudem eine verstärkte Endprogression aufweisen.
Geometrie
Das Nukeproof Reactor 290c ST ist genauso wie seine Vorgängermodelle mit einem Flip-Chip zum Verstellen der Geometrie ausgestattet. Dieser ermöglicht es, das Tretlager um 6 mm abzusenken und den Lenkwinkel um 0,5° abzuflachen. Das Reactor 290c ST wird es wie die anderen 29″-Modellen des Reactors in den Rahmengrößen M, L und XL zu kaufen geben. Durch den geringen Federweg am neuen Sondermodell flacht der Lenkwinkel im Vergleich zum bestehenden Reactor 290c Modell um 0,8° auf 66,8° in der höheren Einstellung des Flip-Chips ab. Dasselbe gilt auch für den (effektiven) Sitzwinkel, der in der hohen Flip-Chip-Einstellung auf 76,3° wächst.
Austattung
Auch im Bereich der Komponenten bewegt sich Nukeproof beim Reactor 290c ST weg von Anbauteilen, die sich durch äußerste Robustheit kennzeichnen, hin zu mehr Leichtbau. Die Federgabel und der Dämpfer stammen aus den bestmöglichen Baureihen von Fox, der Antrieb erfolgt mittels einer 1×12-fach Shimano XT/XTR-Schaltung und die Bremsen sind ebenfalls aus Shimanos XT-Gruppe. Die DT Swiss 1501 Spline-Läufräder gelten in der Szene als ein gelungener Kompromiss aus Leichtbau und Haltbarkeit. Anbauteile aus dem eigenen Haus und Maxxis Rekon-Reifen runden das Komplettpaket ab.
Was haltet ihr vom neuen Down-Country-Ansatz des Nukeproof Reactors?