Empor am Dach der Welt – Martins Reise, Engagement und Vorbild
Es gibt Momente im Vereinsleben, die weit über den Schachsport hinausreichen und die zeigen, was Menschen durch Leidenschaft, Mut und Menschlichkeit bewegen können. Ein solcher Moment ist die außergewöhnliche Reise unseres Trainers Martin Meißner, der sich einen lang gehegten Traum erfüllt hat: ein Auslandseinsatz in Nepal, mitten im Gebiet der Everest Region.
Mit dem Himalaya als ständigen Begleiter, weit entfernt von gewohnten Strukturen und Komfort, widmet sich Martin in Okhaldhunga einer Aufgabe von besonderer Bedeutung. Gemeinsam mit anderen Freiwilligen, darunter auch Einheimische, wandert er täglich bis zu zehn Kilometer zu umliegenden Schulen, um Projekte zu unterstützen, die Bildung, kulturellen Austausch und sozialen Zusammenhalt fördern. Im Mittelpunkt stehen dabei die Menschen und das gemeinsame Lernen.
Martin vermittelt dort jede Woche in vier verschiedenen Schulen die Grundkenntnisse unseres Spiels. Die Resonanz ist überwältigend. Statt der geplanten 15 bis 30 Teilnehmenden standen plötzlich bis zu 50 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte im Unterrichtsraum. Die Begeisterung war sofort spürbar und Schach wurde nicht nur als Spiel wahrgenommen, sondern als Werkzeug für strategisches Denken, für die Verbesserung der Englischkenntnisse und für soziale Aktivitäten. Turniere, gemeinsames Üben und das Entdecken eigener Stärken lassen dort etwas entstehen, das weit über den Unterricht hinauswirkt.
In jeder Schule sucht Martin zudem junge Talente, die sich in kleinen Wettkämpfen messen können. Der Sieger erhält ein eigenes Schachbrett, was in dieser Region eine besondere Auszeichnung und Motivation darstellt.
Sein persönliches Fazit ist eindeutig:
„Ich finde es genial. Es ist eine sehr authentische und bedeutungsvolle Weise zu reisen und ich möchte das weitermachen.“
Diese Mission ist mehr als ein Projekt. Sie ist gelebte Menschlichkeit, kultureller Austausch auf Augenhöhe und ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Schach Brücken bauen kann, unabhängig von Sprache, Herkunft oder Lebensumständen.
Herzliche Glückwünsche und großer Respekt
Lieber Martin,
wir sind unglaublich stolz auf dich. Dein Einsatz für die Förderung von Schach, deine Offenheit gegenüber einer neuen Kultur und deine Arbeit mit den Kindern und Lehrkräften in Nepal verdienen höchsten Respekt. Du bereicherst nicht nur die Menschen vor Ort, sondern bist auch ein Vorbild für unseren gesamten Verein.
Deine Reise ist humanitär, selbstlos und zutiefst inspirierend. Sie wird dein Leben nachhaltig prägen und zeigt uns allen, was man mit Engagement erreichen kann.
Wir wünschen dir weiterhin alles Gute, viele unvergessliche Momente und eine sichere Zeit am Dach der Welt.
Dein SV Empor Berlin

