Letzte Ausfahrt World Cup: Schafft es Keymer auch noch ins Kandidatenturnier? "Du kannst Dir keine schwache Partie erlauben."
Letzte Ausfahrt Goa in Indien. Die weiteren Teilnehmer für das Kandidatenturnier werden gesucht – und für viele Superstars ist es quasi die letzte Chance auf das Ticket. Acht Plätze gibt es für das WM-Herausforderer-Turnier, von denen bisher drei sicher dabei sind. GM Fabiano Caruana als Sieger des FIDE Circuit 2024 fix. GM Rameshbabu Praggnanandhaa hat beste Chancen über diesen Weg, denn er führt derzeit den FIDE Circuit 2025. GM Anish Giri und GM Matthias Blübaum haben sich über das Grand Swiss Turnier in Samarkand qualifiziert. „Ein Deutscher ist also schon dabei, was großartig für den DSB ist“, sagt Sportdirektor Kevin Högy, „wie schön wäre es erst für den deutschen Schachsport, wenn auch noch Vincent Keymer der Coup gelänge. Das wird aber ein hartes Stück Arbeit.“ Zumal: Für Keymer ist es quasi die finale Chance, denn im FIDE Circuit (hier werden die besten Turnierergebnisse von ausgewählten Turnieren eingerechnet) liegt er – vor ihm Giri, Blübaum und eben Praggnanandhaa - nur auf Rang vier. Fakt ist: Die restlichen drei Plätze werden im World Cup vergeben, für die beiden Finalisten und den Dritten. Und dieser Weltpokal beginnt nun am Samstag, 1. November – und dauert bis zum 26. November. Aber nur für jene, die es Runde für Runde schaffen, den Knock-out-Modus zu überstehen. Jeder spielt ein Duell mit Weiß und Schwarz, bei Gleichstand folgt am dritten Tag ein Stichkampf mit Schnellschach- und eventuell Blitzpartien. „Dieses K.o.-System ist natürlich richtig reizvoll für die Fans“, sagt Högy, „aber auch richtig schwer für die Spieler. Du kannst Dir im Grunde keine schwache Partie erlauben.“

