Oberliga Runde 2
Niederlage für KSF II nach hartem Kampf
Oberliga · 19.10.2025 · Kuppenheim · Von Michael Spieker
Die zweite Runde führte uns zu den starken Kuppenheimern, die in ähnlich guter Besetzung antraten wie in Runde 1. Dank Verstärkung aus der ersten Mannschaft waren wir aber nicht chancenlos. Es entwickelte sich ein zäher Kampf.
SGR Kuppenheim | 2151 | 5 | : | 3 | Karlsruher SF 2 | 2075 | 4,81 | |||
1 | FM | Ehmann, Thilo | 2367 | 1 | : | 0 | I M | Arnold, Lothar | 2249 | 0,66 |
2 | I M | Roos, Jean-Luc | 2191 | 0 | : | 1 | Joeres, Stefan | 2218 | 0,46 | |
3 | FM | Weidemann, Jörg | 2199 | ½ | : | ½ | Schlager, Thomas | 2162 | 0,55 | |
4 | Meier, Marlon | 2099 | ½ | : | ½ | FM | Vatter, Hajo | 2118 | 0,47 | |
5 | Kick, Joachim | 2090 | 1 | : | 0 | Spieker, Michael | 2040 | 0,57 | ||
6 | Kresovic, Velimir | 2079 | 1 | : | 0 | Zwermann, Linus | 1975 | 0,65 | ||
7 | FM | Metz, Hartmut | 2163 | 1 | : | 0 | Gülsen, Sinan | 1920 | 0,80 | |
8 | Klumpp, Jochen | 2017 | 0 | : | 1 | Fritz, Denis | 1920 | 0,64 |
Nach einem ganz schnellen Remis von Hajo musste Sinan die Überlegenheit seines erfahrenen Gegners anerkennen. Er hatte in der Eröffnung kreativ gespielt, ließ sich aber dann zwei Figuren für einen Turm abnehmen; diesen Vorteil brachte Routinier Metz sicher nach Hause. Lothar erreichte gegen den sizilianischen Aufbau seines Kontrahenten am Königsflügel nichts und musste sich dem typischen Gegenangriff am Damenflügel beugen. Dann keimte wieder Hoffnung auf. Denis zeigte eine schöne Positionspartie und überspielte seinen Gegner langsam aber sicher. Stefan markierte den Ausgleich. Ein Bauernopfer des Gegners hatte er cool angenommen und sich dann zäh verteidigt, bis sich der Materialvorteil durchsetzte. Thomas zog derweil die Notbremse zum Remis durch Dauerschach, da sein Gegner starkes Gegenspiel aufgezogen hatte.
Nun liefen noch zwei Partien, und die gingen leider unglücklich verloren. Linus war gut aus der Eröffnung gekommen und baute seinen leichten Vorteil langsam aus. Er griff mit drei Schwerfiguren am Königsflügel an und bastelte an einem nicht abwehrbaren Mattmotiv. Allerdings stand sein König luftig und musste einige Schachgebote beachten. Statt seinen König mit dem g-Bauern weiter einzumauern, vollstreckte er vermeintlich zum Matt, übersah aber ein Abzugsschach. Dies kostete einen Turm und die Partie. Der Berichterstatter verlor beim Versuch, das Läuferpaar zu behalten, viel Bedenkzeit, die am Ende wieder einmal fehlte. In Zeitnot wickelte er ohne Notwendigkeit in ein ungünstiges Endspiel ab, das er trotz Gegenwehr bis zum 75. Zug nicht halten konnte. Letztlich hieß es am Ende insgesamt verdient 3:5, womit wir aber angesichts der Stärke des Gegners leben können.