Vereinsausflug 2025 – Grafenhausen, Greif und Frisbee
Der Jahresausflug des SC Oberwinden führte uns diesmal in den Hochschwarzwald, genauer gesagt nach Grafenhausen, der neuen Heimat unseres zweiten Vorsitzenden, Peter Pauk.
Los ging es am Freitag Nachmittag, 19. September, bei bestem Wetter. Mit Privatwagen starteten 14 Schachspieler, die gerne zu sechzehnt gewesen wären, aber zwei wackere Recken zwickte es derart im Kreuz, dass sie leider kurzfristig noch absagen mussten. So fuhren wir durch den herrlichen Schwarzwald, vorbei am Titisee zum Schluchsee. Beim Bahnhof Seebrugg erwartete uns unser Reiseleiter, Peter Pauk, der uns zum Feriendorf Grafenhausen geleitete. Dort bezogen wir unsere Unterkunft in rustikalen, aber sauberen und geräumigen Hütten.
Nur wenige Schritte entfernt warteten bereits die Wirtsleute des «Dorfstüble»auf unser Kommen. Inzwischen waren auch Bernd und Jens, unsere beiden Bahnreisenden aus Freiburg eingetroffen. Sie hätten eigentlich schon in Seebrugg zu uns stossen sollen, aber ihr Zug hatte mal wieder Verspätung …
Bei leckerer Speis` und reichlich Trank erlebten wir einen wunderbaren Abend. Geboten wurde Live-Musik der Springsteen-Coverband «Left handed Boss and Friend», bei der wir Schachspieler mit fortschreitender Stunde unsere Textsicherheit beim Mitsingen bewiesen. Es sei denn, wir waren zu vertieft in unsere Blitzpartien. Denn kaum waren die letzten Teller abgeräumt, wurde auf den Tischen Platz für Bretter und Figuren geschaffen. Weit nach Mitternacht verliessen die Letzten das Dorfstüble, allerdings nur um in der Unterkunft noch die ein oder andere Partie zu blitzen.
So waren am nächsten Morgen beim ein oder anderen die Augen noch etwas klein als es hiess: Abmarsch zum Frühstück. Denn dieses nahmen wir am Büfett der Pension Kramer in Grafenhausen ein. Und bis dorthin mussten wir ca. 30 Minuten laufen. Auch die letzten Augen weiteten sich dann aber schnell angesichts der üppig gedeckten Tafel.
Bestens gestärkt und für den heissen Tag gerüstet führte uns Peter dann in einem ausgedehnten Rundgang durch den Ort samt Kur- und Skulpturenpark. Die Runde endetet bei Stephanie und ihm vor dem Haus, wo uns eine willkommene Erfrischung und Ruhepause erwartete.
Dann ging es auf schattigen Wegen entlang der Schlücht zunächst zum Sportplatz, wo unser Mikita uns in die Kunst des sportlichen Frisbee-Wettkampfs einführte. Für die meisten von uns wohl eine zu Schweiss treibende Sportart. Es fand sich jedenfalls niemand, der spontan dem Schach abschwor und mit wehenden Fahnen zum Frisbee wechseln wollte. Zum Glück war nur wenige Schritte weiter der hübsche Schlüchtsee mit Kiosk. Hier konnten wir uns wieder erholen und stärken, denn nun galt es einige Höhenmeter zu überwinden und uns – vorbei an dem übergrossen «Zäpfle»-Kunstwerk – der Brauerei Rothaus zu nähern. Für 16 Uhr waren wir hier für eine Führung angemeldet.
Es war recht beeindruckend, welche Informationen wir da zu Vergangenheit und Gegenwart der Badischen Staatsbrauerei beim Rundgang durch die verschiedenen Bereich wie z.B. Gärkeller und Abfüllerei bekamen. Voll mit neuem Wissen führte unser Weg zurück zum Feriendorf. Wohlig erschöpft von unserer Wanderung war jeder glücklich, dass es zum Nachtessen wieder nur die paar Schritte ins Dorfstüble ging. Hier liessen wir es uns wieder gut gehen und nutzten noch die Gelegenheit, der Bedienung die en-passant-Regel zu erläutern.
Gut ausgeschlafen ging es am Sonntag dann nochmal zum Frühstücksbüfett in der Pension Kramer. Diesmal allerdings mit den Autos, denn am späten Vormittag endete dort unser wunderbarer Schachausflug mit der anschliessenden Heimfahrt. Ein grosser Dank geht an unseren Peter Pauk, der alles perfekt organisiert und vorbereitet hat!
Basti