Ein Bundesliga-Traum(a) - aber Kreuzberg fährt die Krallen aus.
Die Frauenbundesliga hat am Wochenende begonnen – ohne große Überraschung. Die großen Favoriten SC Bad Königshofen, OSG Baden-Baden und SK Schwäbisch Hall gewannen ihre beiden Duelle – und liegen gleich vorne. Wobei: Einen Knalleffekt auf dem Brett gab es doch. Paul Meyer-Dunker, der Präsident des Berliner Schachverbandes, ballte am Sonntag die Faust, „Das ist ziemlich genial“, schwärmte er, „eine faustdicke Überraschung.“ Am zweiten Spieltag besiegte Aufsteiger SC Kreuzberg das Liga-Urgestein Rodewischer Schachmiezen mit 3,5:2,5. Und das trotz teilweise sehr deutlicher Elo-Unterzahl an allen Brettern außer dem ersten, wo Neuzugang WIM Sonja Bluhm (2213 Elo) gegen WGM Fiona Sieber (2191) gewann. Meyer-Dunker: „Das zeigt, welch toller Geist in dieser Mannschaft herrscht und das auch gegen Mittelklasseteams was zu machen ist.“ Die Kreuzberger Mannschaftsführerin Brigitte Große-Honebrink sprach von einem "vollauf verdienten Sieg".