Familienliga Bundesliga: Mit Oma, Mama und Wohlfühklima zum Klassenerhalt
Darf man das vorher so sagen, ohne dass mangelnder Ehrgeiz unterstellt wird? Natürlich, sagt Dr. Elena Trunz, denn es sei ja nun einmal die Wahrheit. „Wir haben keine Ambitionen auf eine Top-Platzierung“, sagt die Spielerin des SV Hemer 1932. Wieder mal drinbleiben, möglichst ohne bis zum Ende zu zittern wie in der vergangenen Saison – das ist das Ziel für die neue Bundesligasaison. 2024 war Hemer nach dem Abstieg im Jahr zuvor direkt wieder aufgestiegen. In eine Liga, die gespickt ist mit Weltklassespielerinnen – aber eben auch mit einige Familien-Konstellationen. In Hemer stellt Familie Trunz gleich drei Mitglieder für das Team. Teil zwei unserer Serie zum Start der Frauenbundesliga. Für das Erstligateam treten neben Elena Trunz auch noch ihre Töchter WFM Michelle Trunz, 17 Jahre alt, und Tamila Trunz, 15, an. Womöglich, wie Bundesnachwuchstrainer IM Bernd Vökler mutmaßt, zwei angehende Spielerinnen, die durchaus eine Chance hätten, einmal semi-professionell Schach zu spielen. „Das sind zwei große Talente. Die sind hungrig auf Erfolg, weshalb ich ihnen noch sehr viel zutraue - wenn sie Geduld haben.“ Zum Start geht es für sie mit dem SV Hemer 1932 gegen die Schachfreunde Deizisau (Samstag) und gegen den SK Schwäbisch Hall (Sonntag).