Familienliga Bundesliga: "Eine super engagierte Mutter und hochtalentierte Töchter."
Die Frauen-Bundesliga startet am kommenden Wochenende. Mit einem Großaufgebot an Top-Spielerinnen. Die OSG Baden-Baden hat das Verpassen des Titels im vergangenen Jahr offenbar so gewurmt, dass sie gleich mit vier Großmeisterinnen antritt. Auch der Schachklub Schwäbisch Hall, alles andere als zufrieden mit Rang drei in der letzten Saison (schlechteste Platzierung seit 2014) hat wieder ein Top-Ensemble beisammen - wenngleich man deutsche Spitzenspielerinnen hier vergeblich sucht. Es gibt erneut ein georgisches Spielerinnen-Gerüst. Und natürlich ist da auch noch der Titelverteidiger SC Bad Königshofen, immer für eine Überraschung gut. Aber im Schatten dieser prominent besetzten Teams ist diese neue Frauen-Bundesliga trotz des Abstieges des SZ Seeblick Dippoldiswalde mit Familie Peglau auch - eine Familie-Liga. Das Team Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schach-Bundes hat sich drei familiäre Konstellationen genauer angesehen. Wir legen los mit einer Story über den Chemnitzer SC Aufbau 95. Der absolute Außenseiter. Nimmt man die besten acht gemeldeten Spielerinnen, ergibt sich ein Elo-Schnitt von 1958 – nominell letzter Platz. Zum Vergleich: Baden-Baden kommt auf 2449 Elo, Schwäbisch Hall auf 2408. Wie heißt es oft so schön phrasenhaft im Sport: Chemnitz hat keine Chance – und genau die wollen sie nutzen.