Der Kader in Wiesbaden
Zum 34. Mal inzwischen hat der Wiesbadener SV zum Schloßpark-Open eingeladen, und wie auch schon lange Tradition, ist dies eins der offiziellen Turniere des Hessischen Leistungskaders. Eins direkt vorweg: Dmitrij Kollars hat mitgespielt und Dmitrij Kollars hat gewonnen; so gut sind unsere Kaderspieler:innen dann (noch) nicht. Herzlichen Glückwunsch an der Stelle direkt an ihn, der nur ein Remis gegen den zweitplatzierten Igor Khenkin vom ausrichtenden Verein abgegeben hatte.
Aus „unserer“ Sicht am höchsten ist unser eigener Leistungssportreferent Uwe Kersten gelandet, mit 5,5/7 am Ende auf Platz 7 (Startrang 20). Die weiteren Ergebnisse sind:
- Felix hat mit 5/7 ein sehr starkes Turnier beendet, in dem er zwei Remis gegen zwei stärkere und eine Niederlage gegen einen GM abgeben musste.
- Harshill fing mit starken 3/3 an, fand sich danach allerdings gegenüber von GM Hagen Poetsch wieder, der nicht dafür bekannt ist, gegen nominell schwächere zu verlieren. Nach dieser Niederlage holte Harshill noch 1,5/3 und landete wie Uwe und Felix vor seinem Startrang.
- Christopher erlag auch Hagen, wenn auch in Runde 6, nachdem auch in Runde 4 eine Niederlage wegstecken musste. Die Partie kann ich als einzige kommentieren, da ich sie länger verfolgt habe: Christopher stand lange besser und hat in den Komplikationen fehlgegriffen, das allerdings noch eleganter als ich es getan hätte.
- Lloyds Turnier ging mit 4,5/7 Punkten zu Ende (auch besser als sein Startrang), wobei das Remis in der letzten Runde gegen Christopher geholfen hat.
- Oleg landete mit 4 Punkten am Ende ein gutes Stück unter seinem Startrang, hat allerdings nur die ersten sechs der sieben Runden mitgespielt, was den Aussagewert dieser Betrachtung schmälert.
- Toni lag mit 4/7 (bzw. 4/6 aus ähnlichem Grund wie Oleg) am Ende besser, was der niedrigeren Startnummer zu verdanken ist.
- Jonas ist der erste, dessen Punktzahl unter dem sehr starken Turnier litt: Er holte trotz ~1700 DWZ „nur“ 2/7, landete damit aber auch relativ nah an seinem Startrang (150 auf 164). Das Turnier war äußerst stark besetzt, da es auf 200 Startplätze beschränkt war.
- Helena beendete auch mit 2/7 das Turnier und verbessere ihren Rang leicht, und …
- … ihre Schwester Aurelia landete mit 1/7 etwas unter ihrem Startrang. Gerade die beiden hatten in den ersten Runden durchweg Gegner:innen mit nominell mehr DWZ/Elo, was der stärke des Turniers geschuldet ist.
Weder am Organisator von Hans-Dieter Post noch an den Unparteiischen Holger Bergmann, Christian Gießelbach und Bruna Geske gab es irgendetwas auszusetzen, ich bedanke mich ausdrücklich für die netten Gespräche und die gute Zusammenarbeit!
Wie gratulieren den Preisieger:innen, insbesondere natürlich Felix für den 2. Jugendpreis und Uwe für den 1. Preis in der 1. Ratinggruppe. Vor ein paar Impressionen noch die Links zu den vorläufigen DWZ– bzw. Elo-Auswertungen zum selbst stöbern.