"Auf dem Brett helfen sich die Figuren - im Verein die Menschen."
Gert Schulz, der Referent für Inklusion im Deutschen Schachbund, ist in seiner Gefühlswelt hin- und hergerissen. „Ich bin nicht zufrieden, aber auch nicht unzufrieden“, sagt er. 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben sich bis jetzt für die Deutsche Meisterschaft für Schachspieler mit Behinderung im Rahmen des Inklusionsfestivals „Württembergischer Schachsommer“ angemeldet. Schulz: „Es wäre schön, wenn es noch mehr Spielerinnen und Spieler würden. Denn das wird ein tolles Turnier in einem barrierefreien Umfeld“, so Schulz. Es gibt viele Räume, Sportanlagen und Wege für Menschen mit Handicap, auch behindertengerechte Zimmer. Hinzu kommt: Hier treffen Schachfreunde und Schachfreundinnen aus allen Bereichen aufeinander: Es gibt Frauen- und Kinderturniere, auch ein Turnier für Begleitpersonen, das bisher allerdings noch spärlich besetzt ist. Das alles soll dafür sorgen, dass die Sportschule in Ostfildern-Ruit zu einem lebendigen und aufregenden Ort für die inklusive Sportart Schach wird. Der Würtembergische Schachverband und die Schachschule von GM Artur Jussupow und WFM Nadja Jussupow werden ein Wohlfühlklima schaffen. Das Team Öffentlichkeitsarbeit des DSB hat mit einem Teilnehmer der Behindertenmeisterschaft gesprochen und festgestellt: Allein diese Vorfreude vermittelt schon den besonderen Geist der Veranstaltung.