Gustafsson nominiert EM-Kader: "Wir haben eine gute Truppe." Zwei Elo-Punkte für ein Ticket nach Georgien.
„Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel“, hat der Satiriker Jan Böhmermann mal gesagt – und das Zitat fälschlicherweise dem damaligen Nationalspieler Lukas Podolski angedichtet. Um den, nun ja, eher sinnlosen Spruch fortzuführen: Die Würfel sind gefallen im deutschen Schach! Heute, also so früh wie es im Fußball undenkbar wäre, nominierte Bundestrainer GM Jan Gustafsson seinen Kader für die Mannschafts-Europameisterschaft in Batumi, Georgien – ziemlich exakt drei Monate vor Beginn des Turniers (4. bis 15. Oktober). Das deutsche Team bilden: GM Vincent Keymer, GM Matthias Blübaum, GM Frederik Svane, GM Dmitrij Kollars und GM Rasmus Svane. Er ersetzt – im Vergleich zum DSB-Aufgebot 2024 bei der Olympiade in Budapest – GM Alexander Donchenko. Einmal mehr habe er sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, „alle sind stark, ich hätte mich mit allen wohlgefühlt“, sagte Gustafsson. Aber „am Ende war die Elozahl vom 1. Juli entscheidend“. Und da sei GM Dennis Wagner sogar noch dichter an Rasmus Svane dran gewesen. „Er hatte halt knapp die Nase vorn.“ Diesmal jedenfalls. Um genau zwei Elo-Pünktchen.