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Schachbundesliga und Schach Frauen-Bundesliga: Entscheidung in Deggendorf

Wappen von Deggendorf (Foto Wikipedia)

Auf nach Deggendorf zum gleichzeitigen Zieleinlauf, heißt es für die Denksportler und -sportlerinnen der Schachbundesliga und der Schach-Frauenbundesliga am kommenden Wochenende. Der dortige Schachverein hat anlässlich seines 100jährigen Jubiläums zur zentralen Endrunde beider Ligen geladen, um die deutschen Mannschaftsmeister im Schach zu ermitteln. Am kommenden Freitag, 25,4. ab 16.00 Uhr, Samstag, 26.4. ab 14.00 Uhr und Sonntag 27.4. ab 10.00 Uhr wird auch der Rekordmeister beider Ligen, die OSG Baden-Baden, seine Asse nach Niederbayern schicken, um noch ein kräftiges Wörtchen mitzureden.

Fangen wir – ladies first – bei den Damen an: Mit zwei Mannschaftspunkten Rückstand auf Tabellenführer SC 1957 Bad Königshofen und  drei Mannschaftspunkten Vorsprung auf den überraschend Drittplatzierten, Titelverteidiger SK Schwäbisch Hall, steuern die Frauen der OSG auf einen höchst respektablen Vizemeister-Titel zu. Zwar haben Bad-Königshofen und Schwäbisch Hall noch ein anspruchsvolles Restprogramm, aber der Abstand der Brettpunkte der OSG zum Tabellenführer ist mit viereinhalb Zählern zu groß, um noch vom Titel zu träumen, weiß auch Teamchef Thilo Gubler. Allerdings – auch das seine langjährige Erfahrung – sind in der Schach-Frauenbundesliga immer wieder auch große Überraschungen möglich. Ein ausgesprochen starkes Team, das jeden Gegner schlagen kann, bringt Gubler nach eigenen Worten jedenfalls mit nach Niederbayern. Das sollen am Freitag zunächst die Schachspielerinnen des FC Bayern München zu spüren bekommen, am Samstag die Schachfreunde Deizisau und, zum wahrlich spannenden Abschluss der Saison, die Titelverteidigerinnen des SK Schwäbisch Hall.

In der Schachbundesliga, bei der immer von den Männern die Rede ist, obwohl auch Frauen dort mitspielen, ist die Lage aus OSG-Sicht fast vergleichbar. Zwar liegt die Baden-Badener Mannschaft aktuell auf dem dritten Tabellenrang, aber nur ein Mannschaftspunkt hinter dem Titelverteidiger, dem SC Viernheim. Die Südhessen müssen aber in der fünfzehnten und letzten Runde gegen den mit drei Mannschaftspunkten Vorsprung an der Spitze liegenden Düsseldorfer SK antreten. Die Rheinländer, hoher Favorit dieser Saison, sind auch Favorit dieser Begegnung. Das verschafft der OSG Baden-Baden die Chance, zum versöhnlichen Abschluss einer nicht optimal verlaufenen Saison ebenfalls noch Vizemeister zu werden. Voraussetzung sind in den letzten drei Runden Siege gegen die Schachfreunde Deizisau (Freitag), den SK Kirchweyhe (Samstag) und den SV Mühlheim Nord. Es sind keine leichten Aufgaben, zumal vier Spitzenkräfte der Bäderstadt fehlen werden, weil sie an einem Turnier der „Grand Chess Tour“ in Polen teilnehmen. Wie man aus der Führungsriege der OSG aber hört, werden praktisch gleichwertige Großmeister für das Team von der Oos antreten, angefangen von der deutschen Nummer Eins, Vincent Keymer, bis zum Jung-Shootingstar Bennet Hagner, mit sieben Punkten aus sieben Partien im Moment erfolgreichster Spieler der Liga. Ihm wird man durch Einsätze zum Saisonfinale die Chance geben, eine FIDE -Großmeisternorm zu erspielen.

Gastgeber SV Deggendorf ist in Abstiegsgefahr, kann sie aber mit dem Rückenwind der Zentralrunden-Euphorie vielleicht abwenden. Die Partien werden, mit großmeisterlichen Livekommentaren, auf chess.com, lichess.org und schachbundesliga.de übertragen.

 

Walter Siemon

 

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