Heilbronn 2 wird Meister der Oberliga
Showdown in Grunbach: Der Heilbronner SV wird erneut Meister der Oberliga Württemberg, TG Biberach Zweiter knapp vor Schwäbisch Gmünd!
Da Heilbronn 1 bereits in der Baden-Württembergliga spielt, darf der Meister Heilbronn 2 nicht aufsteigen. Nutznießer ist die TG Biberach.
Absteigen müssen diese drei Vereine: die Stuttgarter SF 2, die SG Donautal-Tuttlingen sowie SC Tettnang
Showdown in Grunbach: Der Heilbronner SV wird erneut Meister der Oberliga Württemberg, TG Biberach Zweiter knapp vor Schwäbisch Gmünd!
Dass das Meisterbrett der Oberliga Württemberg erneut nach Heilbronn gehen würde, war abzusehen: ein Mannschaftspunkt Vorsprung vor Biberach und in der letzten Runde bekam man den Tabellenletzten Tettnang vor´s Brett. Die wehrten sich ausdauernd, mussten aber die Überlegenheit des Favoriten anerkennen: Mit 6,5 : 1,5 gelang den Heilbronnern ein überzeugender Schlussakkord - Gratulation zu einer starken Saison, 16 Mannschaftspunkte und 49,5 Brettpunkte sind deutlich!
Damit war zwar die Meisterschaft entschieden, aber nicht der Kampf um den Aufstieg - zur Erinnerung: Der Heilbronner SV ist bereits mit einer Mannschaft in der gemeinsamen Oberliga Baden-Württemberg vertreten und darf deshalb nicht mit einer weiteren Mannschaft dort starten, das heißt, die Meistermannschaft von Heilbronn 2 bleibt der Oberliga Württemberg erhalten - aufsteigen durfte dafür der Vizemeister! Und bei diesem Kampf um Platz 2 wurde es am Sonntag nochmal richtig spannend:
Die besten Chancen durften sich die Biberacher ausrechnen, die mit einem Mannschaftspunkt Vorsprung vor Schwäbisch Gmünd in die Schlussrunde gingen. Die entscheidenden Kämpfe lauteten TG Biberach - SC Grunbach und SG Donautal Tuttlingen - SG Schwäbisch Gmünd. Die Biberacher brauchten mindestens ein Unentschieden, da man davon ausgehen musste, dass die starken Gmünder gegen Tuttlingen sicher gewinnen.
In der Situation zeigten die Grunbacher, dass sie nicht nur gute Gastgeber sind, sondern auch gute Kämpfer: Nominell an allen 8 Brettern unterlegen, entwickelte sich ein spannender Kampf auf Augenhöhe, es sah fast so aus, als würde sich die Waage Richtung Grunbach neigen...und der Verfolger Schwäbisch Gmünd lag auf der Lauer! Am Ende reichte es zu einem 4 : 4, was Biberach den Aufstieg sicherte, aber zwischendurch kamen die Biber gehörig ins Schwitzen.
Schwäbisch Gmünd besiegte Tuttlingen zwar "standesgemäß" mit 6,5 : 1,5 und konnte nach Mannschaftspunkten mit Biberach gleichziehen (beide 14), allein, es nützte nichts, selbst dieser Sieg war nicht hoch genug - in der Schlusstabelle hatte die TG Biberach noch einen Brettpunkt Vorsprung (43,5 zu 42,5) konnte somit den 2. Platz vor Gmünd verteidigen und den Aufstieg sicherstellen. Mission erfüllt, aber es war knapp!
Den Gmündern bleibt der Trost, dass sie die einzigen waren, die dem neuen Meister Heilbronn eine Niederlage beibringen konnten. Außerdem errangen sie den Titel des Top-Scorers der Oberliga 2024/2025 und das gleich doppelt: Sowohl Philipp Bergner (Brett 4) als auch Walter Pohl (Brett 9) erspielten 6,5 Punkte, das schaffte sonst keiner! Anstatt auf die Feinwertung zu warten (Anzahl Gewinnpartien, Gegnerschnitt) vereinbarten die beiden spontan, sich Titel und Preisgeld brüderlich zu teilen - das spricht für einen guten Mannschaftsgeist.
Absteigen müssen leider Stuttgarter Schachfreunde 2, die SG Donautal Tuttlingen und der SC Tettnang. Der SC Grunbach dagegen verteidigte mit dem starken Auftritt gegen die TG Biberach den 7. Tabellenplatz sehr überzeugend und bleibt somit dem Oberhaus erhalten.
Die Grüße des Präsidiums des SVW überbrachte Karl Herzig, Vorsitzender der Württembergischen Schachjugend. Er dankte allen Aktiven für ihre Fairness in der OL-Saison 2024/25, den Schiedsrichtern für ihren Einsatz und dem SC Grunbach als Gastgeber für die Ausrichtung der zentralen Endrunde - dem kann ich mich nur anschließen!
Florian Siegle
Verbandsspielausschuss