EM in Rumänien: Von epischen Schach-Schlachten und Medaillenhoffnungen. Gustafsson: "Es ist noch alles drin."
Man könnte es so formulieren: Nach der Einzel-Europameisterschaft ist vor der Einzel-Europameisterschaft. Oder um es mit Bundestrainer GM Jan Gustafsson zu sagen: „Gefühlt war die letzte EM vorgestern.“ Um genau zu sein: Nur vier Monate nach der EM 2024 in Montenegro läuft aktuell die Einzel-Europameisterschaft 2025 in Rumänien. Und Gustafssons Zwischenfazit lautet: "Es ist noch alles drin!" Fünf Deutsche sind im Rennen um die vorderen Plätze dabei, für einige geht es noch um die begehrten World-Cup-Tickets. Grund genug, am heutigen Ruhetag einen kleinen Zwischenblick auf die Deutschen zu werfen. Einen Ruhetag übrigens, den manch einer gut brauchen kann, bevor bis Mittwoch die weiteren fünf Runden anstehen. GM Rasmus Svane zum Beispiel. Der lieferte sich in der vierten Runde gegen IM Shiroghlan Talibov, eine, wie er es nennt, „epische Schach-Schlacht“. Erst nach 165 Zügen und sieben Stunden hatte er den zähen Gegner niedergerungen: „Ich habe es gerade noch rechtzeitig zum Abendessen geschafft.“ Um 21.55 Uhr hetzte er in den Speisesaal – fünf Minuten später machte die Küche zu.