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2. Mannschaft verliert 5-3 gegen TuS Düsseldorf-Nord

Mit großer Vorfreude gingen wir in das heutige Duell, in der Hoffnung, den drohenden Abstieg endgültig abzuwenden. Leider wurden wir in dieser Erwartung enttäuscht. Die Vorbereitung auf den Wettkampf gestaltete sich jedoch äußerst vielversprechend: Alle acht Stammspieler hatten ihre Einsatzbereitschaft signalisiert, und zusätzlich standen vier Ersatzspieler zur Verfügung, die im Bedarfsfall einspringen konnten. Dieser große Einsatzwille verdient höchste Anerkennung! Bedauerlicherweise musste André Dudek kurzfristig absagen, doch mit Heinz Paradies hatten wir umgehend einen adäquaten Ersatzspieler parat.

Trotz dieser optimalen personellen Ausgangssituation verlief der Wettkampf für uns unglücklich. Obwohl an vielen Brettern entweder eine ausgeglichene Wertungszahl (DWZ) oder sogar ein deutlicher DWZ-Vorteil bestand, konnten wir dies nicht in den gewünschten Mannschaftserfolg ummünzen.

Nach etwa zwei Stunden nahm ich als Erster ein Remisangebot meines Gegners an. In meiner skandinavischen Verteidigung konnte ich mich im Mittelspiel befreien, sodass ich beim Blick auf die anderen Stellungen das Unentschieden akzeptierte. Ich habe bereits mehrfach erwähnt, dass ich mit der skandinavischen Verteidigung unzufrieden bin, dennoch greife ich immer wieder darauf zurück – primär aus Bequemlichkeit, mir eine alternative Eröffnung anzueignen. An dieser Stelle verspreche ich jedoch, künftig gänzlich auf diese Variante zu verzichten.

Gerhard Lohmann stand aus äußerlicher Betrachtung eher passiv. Eine spätere Analyse ergab jedoch, dass er in Wirklichkeit einen klaren Vorteil besaß. Leider übersah er im Spielverlauf eine Springergabel, die ihn eine Figur kostete, wodurch er letztlich aufgeben musste. Heinz Paradies hingegen sicherte uns den ersten und zugleich einzigen vollen Punkt an diesem Tag. Nach einer soliden Eröffnung seines Gegners gelang es ihm, im Endspiel eine vorteilhafte Stellung zu erreichen. Trotz der Notwendigkeit, weiterhin äußerst präzise zu agieren, spielte er konzentriert weiter, bis sein Gegner schließlich die Partie aufgab.

Waldemar Stetinger und Sebastian Faupel erhielten beide Remisangebote, lehnten diese jedoch im Sinne des Mannschaftserfolges ab. Beide kämpften mit großem Einsatz, fanden jedoch keinen klaren Gewinnweg und mussten sich letztlich doch mit einer Punkteteilung zufriedengeben.

Werner Müller agierte ungewohnt defensiv und konnte seine Stellung nicht wunschgemäß entwickeln. Sein Kontrahent nutzte diese Schwäche konsequent aus, sodass Werner die Partie verlor.

Um zumindest ein Unentschieden im Mannschaftskampf zu erreichen, mussten aus den verbleibenden Partien von Manfred Kubiak und Walter Westermann noch 1,5 Punkte resultieren. Walter spielte lange Zeit eine überlegene Partie und besaß mit einem Freibauern vielversprechende Gewinnperspektiven. Leider verlor er diesen entscheidenden Vorteil, sodass bestenfalls noch ein Remis möglich war.

Manfred Kubiak verlor im Mittelspiel einen Bauern, konnte sich jedoch durch aktives Gegenspiel zumindest eine leichte Kompensation sichern. Die Stellung war objektiv betrachtet ausgeglichen, weshalb sein Gegner ein Remis anbot. Da für den Mannschaftserfolg jedoch ein voller Punkt erforderlich war, entschied sich Manfred, die Partie weiterzuführen und einen Gewinnversuch zu wagen. Dabei ging er in die Offensive, jedoch verteidigte sein Gegner umsichtig, vereinfachte die Stellung durch Abtäusche und sicherte sich schließlich das Unentschieden.

Inzwischen hatte sich Walters Partie weiter verschlechtert. Durch einen unglücklichen Figurentausch ermöglichte er seinem Gegner eine starke Angriffsoption. Zusätzlich kam der Zeitfaktor ins Spiel – um 15:30 Uhr war die Bedenkzeit knapp geworden. Unter diesem Druck musste Walter letztlich die Partie aufgeben.

Obwohl wir derzeit noch knapp über der Abstiegszone stehen, könnte sich die Situation bald weiter zuspitzen. Unser direkter Konkurrent Düsseldorf tritt in der nächsten Runde gegen den Tabellenletzten an und könnte dadurch erheblichen Druck auf uns ausüben. Die Rechnung für unser Team ist daher eindeutig: Zwei Siege in den verbleibenden beiden Mannschaftskämpfen sind erforderlich, um den Klassenerhalt aus eigener Macht sicherzustellen.

Unsere nächste Chance bietet sich im Heimkampf am 6. April gegen OSC Rheinhausen. Wir werden alles daransetzen, diese Herausforderung zu meistern!

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