Blickpunkt Frauenschach I: Jana Schneider will mit Bad Königshofen den dritten deutschen Meistertitel
Die Topfavoriten waren sie vor dieser Saison nicht. Aber in der sechsten Runde gelang der Coup. Mit 3,5:2,5 siegte der SC 1957 Bad Königshofen gegen die favorisierte Mannschaft der Frauen-Bundesliga, den SK Schwäbisch Hall. FM Jana Schneider schaffte dabei gegen die georgische GM Bela Khotenashvili, die rund 200 Elopunkte mehr als sie hat, ein Remis. „Es haben nicht so viele erwartet, dass wir dieses Duell gewinnen“, sagt die 22jährige Jana Schneider im Gespräch mit Matthias Wolf vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit, „aber wir haben es geschafft.“ Seit über zehn Jahren spielt die WGM-Titelträgerin schon für Bad Königshofen, holte 2019 und 2021 die Meisterschaft nach Unterfranken. „Es wäre natürlich schön, wenn es ein drittes Mal klappen würde.“ Warum nicht? Selbst GM Elisabeth Pähtz, die mit der OSG Baden-Baden, ebenso wie Schwäbisch Hall, nun zwei Mannschaftspunkte hinter den Tabellenführerinnen liegt (12 Zähler), sagt: „Ich wüsste nicht, wer Bad Königshofen jetzt noch aufhalten soll.“ Am kommenden Wochenende werden es mit der SG 1871 Löberitz (Samstag) und dem SZ Seeblick Dippoldiswalde (Sonntag) zwei Außenseiterinnen versuchen.