Volle Packung Schachpsychologie und Endspielthemen. Wenn im DSB-Trainingslager aus Eulen plötzlich Lerchen werden.
Am heutigen Sonntag endet das Trainingslager für die Kaderathleten und -innen des Deutschen Schachbundes in der Sportschule Oberhaching, morgen reisen alle ab. Es waren anstrengende Tage, wie aus dem Camp vermeldet wird. „Wir haben nur drei Trainingslager pro Jahr“, sagt Frauen-Bundestrainer GM Yuri Yakovich, „daher sind die Sitzungen immer sehr intensiv. Wir konnten aber eine Vielzahl von Mittel- und Endspielthemen behandeln.“ Auf Eröffnungsvorträge habe er diesmal bewusst verzichtet – zu dicht war der Lehrplan. Auch aus dem Trainingsraum der männlichen Kaderathleten kommt die Rückmeldung, man habe kaum Zeit und Muße für andere Dinge als Schach gehabt – obwohl die Sportschule reichlich Möglichkeiten für Ablenkung bietet. Kurzum: Es sei spannend gewesen, man habe viel gelernt – von einem wahren Meister seines Fachs. Manches davon klingt geheimnisvoll für Nicht-Insider. Der indische Talentschmied GM Ramachandran Ramesh habe als Trainer tiefe Einblicke „in die Schachpsychologie“ gegeben, so Athletensprecher GM Rasmus Svane.