KSFler wohin man auch schaut – Bezirksschulschachmeisterschaft WK III (Bilder folgen)
<span;>Am heutigen Donnerstag, den 30.01.2025 findet die Bezirksschulschachmeisterschaft in den WKs I und III statt. Da ich diesmal „nur“ 9 und nicht 12 Kinder betreue, entsteht der Bericht bereits während es Turniers, da ich weniger Unterbrechungen durch außergewöhnlich enthusiastische Kinder erwarte.
<span;>Gespielt wird im Studiensaal des Gymnasiums Neureut, der mit 5×4 Schachbrettern als Spielsaal fungiert. Auch wenn parallel zur WK III auch noch die WK I spielt, werde ich mich auf die WK III fokussieren. Die WK I hat vier Mannschaften und Stutensee tritt mit sechs Ratingspielern an.
<span;>Die Hinfahrt verlief ziemlich entspannend und nach dem Lösen der Tickets konnten wir uns auf das Spielerische fokussieren.
<span;>Am Gymnasium Neureut angekommen erkannte ich bereits einige vertraute Gesichter aus dem Vereinstraining. Neben Kalle spielte noch die Hälfte der U14 Mannschaft mit: Janis Belenki und Maximilian Müller vertreten das Bismarck Gymnasium.
<span;>Nach der Begrüßung und einer kleinen Regelkunde ging es zügig los. Um kurz nach 9 Uhr wurden die Bretter für Runde 1 freigegeben.
<span;>Wie es die Fair-Play-Regeln empfehlen, spielen Mannschaften derselben Schule in den ersten Runden möglichst gegeneinander, sodass in den letzten Runde eine Absprache unterbunden wird. Und so lautete die Paarung der Runde I:
<span;>GGK 1 – GGK 2. Gleiches gilt auch für das Bismarck Gymnasium, weshalb Janis Belenki gegen Jansen He spielte, der zwei Bretter weiter seinen Bruder Fabien He spielen sah. Dazwischen unterstützte Alexander Volz die zweite Mannschaft des Bismarck Gymnasiums.
<span;>Der Volllständigkeit halber hier die Aufstellung des Goethe Gymnasiums:
<span;>Mannschaft I
<span;>Christopher Sun
<span;>Kalle Maier
<span;>Advay Shankar
<span;>Thien An Hoang
<span;>Mannschaft II
<span;>Tharun Jothir
<span;>Daniel Rockstuhl
<span;>Daniel Moch
<span;>Joscha Klimes
<span;>Dimitri Hunko
<span;>Als erster streichte Tharun gegen Christopher die Segel. Beide Daniels standen nach etwa 15 Minuten etwas schlechter, während Joscha am vierten Brett gegen Thien An noch relativ ausgeglichen stand. Daniel und Kalle liefen mir auf dem Rückweg zum Spielsaal entgegen und verrieten mir, dass – Oh Wunder! – Kalle gewann. Advay und Thien An standen mittlerweile klar auf Gewinn, weshalb das prognostizierte 4-0 einen schönen Turniereinstieg bildete.
<span;>Runde 2:
<span;>Gymnasium Neureut 2 (GN 2) – GGK 1
<span;>GGK 2 – GN 1
<span;>In der zweiten Mannschaft fiel schnell in einen Rückstand, nachdem Daniel R. am zweiten Brett seine Partie in unter 5 Minuten verlor.
<span;>Christopher dagegen gewann seine Partie in ähnlich schneller Zeit.
<span;>Da am gleichen Tag parallel in Ostfriesland die Schulschachmeisterschaft veranstaltet wurde, erreichte mich von meiner Schwester, die meine alte Schule vertrat, folgendes Bild:
<span;>Elisabeth unterbot Sophies Schäfermatt vom letzten Freitag um 7 Sekunden. In nur 3 statt 10 Sekunden Schäfermatt zu setzen ist auch ne Leistung.
<span;>Snap back to Karlsruhe:
<span;>Das GGK fährt mit Kalles Sieg den dritten Sieg ein. Advay entscheidet nur noch über die Höhe. Aktuell spielt er noch ein Turmendspiel, das sehr nach remis aussieht:
<span;>Sein Gegner platzte im Turmendspiel noch und stand dann nach einem Abtausch klar auf Verlust. Der Rest sollte eigentlich reine Technik sein. Dann geschah jedoch Folgendes:
<span;>Advay platzierte in dem Bauernendspiel seinen König auf ein Feld ohne Chance, ihn im nächsten Zug zu bewegen, weshalb er einen Bauern opfern musste und dann doch noch mit einem König gegen König und Dame spielen musste. Eines von vielen Beispielen, warum Schulschach sehr nervenaufreibend ist. Der Gegner setzte jedoch noch patt.
<span;>3,5-0,5 fürs GGK.
<span;>Ähnlich nervendaufreibend war die Partie von Dimitry am vierten Brett der zweiten Mannschaft. Er setzte auch patt, nachdem alle anderen verloren. So trennte sich die Runde zwei mit zwei Mal GGK – GN mit gleich hohen Siegen für die erste Mannschaft.
<span;>Runde 3:
<span;>GGK 1 – Bismarck Gymnasium 2 (BG 2)
<span;>BM 1 – GGK 2
<span;>In dieser Runde treten viele mir vertraue Gesichter gegeneinander an.
<span;>An Tisch 1 spielen Christopher Sun gegen Jansen He, Kalle Maier gegen Alexander Volz und Advay Shankar gegen Fabian He.
<span;>An Tisch 3 spielt Janis Belenki gegen Tharun Jothir.
<span;>Das Bismarck Gymnasium hatte mit der zweiten Mannschaft nicht viel zu kämpfen und sweepte 4-0. Tharun verkündete mir, dass er es gegen Janis bis ins Endspiel schaffte und nicht „gesmoked“ wurde, wie ich vorher prognostizierte.
<span;>Im Match zwischen BG 2 und GGK 1 ging es heiß her. Da Advay viel zu schnell spielte, glich Christophers Sieg nur zu einem 1-1 aus. Thien An verlor früh sein Dame und wirft gerade alles auf den gegnerischen König, was er hat. Kalle quetscht seinen Gegner hoffentlich noch aus. Das Mittelspiel sieht ziemlich remis aus. Kalle hat jedoch Zeitdruck. Seine Partie endete remis. So musste Thien An zaubern, um noch etwas rauszuholen. Das geschah leider nicht, weshalb das Spiel sehr unglücklich 1,5-2,5 zugunsten des BG 2 ausging.
<span;>Zwischen Runde 3 und 4 war sowohl Mittagspause als auch die Siegerehrung der WK I. Wie zu erwarten war, gewann TMG Stutensee jeden Mannschaftskampf und sogar jede Partie. Dahinter landete das BG trotz Ausfall ihres Brett 1 Hendrick Hänselmann. Dahinter reihten sich die Mannschaften der Gastgeber aus Neureut ein. Die Pause nutzen die Kinder für frische Luft, Freundschaftsspiele und Trash Talking, was besonders an der Niederlage des GGK gegen die Zweite des BG angefeuert wurde.
<span;>Runde 4:
<span;>GN 1 – GGK 1
<span;>GGK 2 – GN 2
<span;>Im Doppelmatch gegen die Gastgeber aus Neureut gewann die zweite Mannschaft 3.5-0.5. Tharun lernte von mir hinterher, dass man die Dame bequem vor dem Randbauern parken kann. In der Partie verwandelte der Gegner seinen Bauern, weshalb es nicht ganz für ein 4-0 reichte.
<span;>Die ersten Mannschaften lieferten sich längere Partien. Thien An kam in einem besseren Endspiel nicht über ein remis hinaus. Kalle und Christopher hingegen gewannen ihre Spiele souverän.
<span;>Damit stand der Sieg fest. Advay spielt mit einer Minute auf der Uhr ein Springer-und-Damenendspiel und lehnte soeben ein Remisangebot ab. Das Feuer in ihm ist zurück! Zwar verlor er das Endspiel noch, aber der Siegeswille ist da. Damit haben sie mit 39 Minuten und 30 Sekunden die bislang längste Partie gespielt.
<span;>Runde 5:
<span;>GGK 1 – BG 1
<span;>BG 2 – GGK 2
<span;>Crunchtime it is!! Jetzt gehts um die Wurst.
<span;>Christopher Sun spielt an Brett 1 mit schwarz gegen Janis Belenki. Direkt daneben spielt Kalle Maier gegen Maximilian Müller. Beide darf ich im Vereinstraining trainieren. Kalles Wahl der Ponziani-Eröffnung ließ Maxi die Miene verziehen. Währenddessen haben Christopher und Janis eine französische Eröffnung auf dem Brett.
<span;>Thien An steht nach wenigen Zügen mit einer Figur weniger bereits auf Verlust.
<span;>Maxi und Kalle liefern sich weiterhin ein Duell auf Augenhöhe. Advay hat eine wunderbare Taktik gefunden und wird bald eine Figur gewinnen.
<span;>Christopher und Janis stehen auch noch ausgeglichen.
<span;>Thien An verlor soeben als erster gegen Levon Ganske an Brett 4. Advay spielt jetzt mit einer cleanen Mehrfigur. Am ersten Brett hat Janis eine Figur für drei Bauern. Beide haben noch etwas mehr als 6 Minuten auf der Uhr:
<span;>Maxi und Kalle stehen ausgeglichen, aber Kalle wird demnächst unter Zeitdruck geraten.
<span;>Bei Advays Partie hat Advay mittlerweile einen Vorteil erarbeitet, der ziemlich vielversprechend aussieht:
<span;>Kalle verlor die Partie, nachdem Maxi mehr Bauern einsammelte und den Druck auf der Uhr aufrecht erhielt.
<span;>Janis und Christopher spielten beide mit weniger als einer Minute auf der Uhr. Dieses Bild entstand kurz bevor Janis Dxg5 spielte und Christopher aufgab.
<span;>Advay übersah ein Matt in zwei und verlor noch auf Zeit. Da er vorher jeden Bauern nahm und daher wegen unzureichenden Materials das Spiel remis gewertet wurde, ging es 3.5 – 0.5 für das Bismarck Gymnasium aus. Damit haben sie ihren ersten halben Brettpunkt verloren. Der Spielverlauf ist spanndender gewesen, als das Ergebnis hergibt.
<span;>An Tisch 3 gewann Tharun seine Partie gegen Jansen He überraschenderweise. Daniel R. verlor seine Partie leider früh, weshalb es gegenwärtig 1-1 unentschieden steht. Fabien He wird absehbar gegen Daniel M. gewinnen.
<span;>Insgesamt gewann die zweite Mannschaft des Bismarck Gymnasiums 3-1 gegen die Zweite des GGK.
<span;>Runde 6:
<span;>BG 3 – GGK 1
<span;>Da es eine ungerade Anzahl an Teams gibt, hat jeweils eine Mannschaft pro Runde spielfrei. In den letzten beiden Runden trifft das auf beide GGK-Mannschaften zu.
<span;>Zwischen BG 3 und GGK 1 lag mit die größte Niveaudifferenz.
<span;>4-0.
<span;>In dieser Runde verlor auch Janis seine weiße Weste, da er gegen das Brett 1 Namita Schulten verlor.
<span;>Da die letzte Runde spielfrei für GGK 1 sein wird, sind sie mit 8 Mannschaftspunkten und 16 Brettpunkten. Jetzt sind drei Dinge angesagt: (1)Die GGK 2 auf die BG 3 vorbereiten, weil sie mit den gleichen Farben spielen. (2) Die GGK 2 anfeuern und (3) GN 1 anfeuern, da ein Sieg für GN 1 in der letzten Runde gegen BG 2 die Hoffnung auf einen zweiten Platz für GGK 2 aufleben ließe.
<span;>Kurz: Es ist mega kompliziert. Kalle hat errechnet, dass nur ein 3-1 oder 2.5-1.5 Sieg für GN 1 reichen würde, da sonst eine der beiden Mannschaften mehr Brettpunkte als das GGK haben wird.
<span;>Runde 7:
<span;>BG 3 – GGK 2
<span;>Und der hard sweat:
<span;>BG 2 – GN 1
<span;>Mit einem Sieg gegen die bisher leistungsschwache BG 3 kann die zweite Mannschaft des GGK auf einen soliden fünften Platz kommen.
<span;>Der Vollständigkeit halber: An Tisch 1 gewann wie erwartet BG 1 gegen GN 2 mit 4-0. Der hard sweat am dritten Tisch wurde nicht lange geschwitzt, weil BG 2 früh am dritten und vierten Brett gewannen und so den neunten Mannschaftspunkt einsammelten, der den zweiten Platz für das BG 2 festigte.
<span;>Für das GGK 2 gewannen Tharun und Daniel M. recht früh. Somit war der fünfte Platz zum Greifen nah:
<span;>Daniel R. hatte einen guten Grund zum Grinsen, weil er einen schönen Abzugsangriff fand, der die Dame des Gegner gewann.
<span;>Dimitry steht mit einem Turm mehr im Turmendspiel klar auf Gewinn. Obwohl wir ja schon gesehen haben, dass man das noch ins remis taumeln kann. Aber diesmal gabs keine Probleme.
<span;>4-0 fürs GGK.
<span;>So endet ein weiterer Wettkampftag in der Karlsruher Schulschachhochburg.
<span;>Die ersten zwei Plätze belegten die erste und zwei Mannschaft des Bismarck Gymnasiums. Das Goethe Gymnasium Karlsruhe belegte mit der ersten Mannschaft den dritten Platz. Die zweite Mannschaft erlangte durch den Sieg in der letzten Runde den vierten Mannschaftspunkt, was für Platz 5 reichte.
<span;>Das Bismarck Gymnasium ist für die <span;>nordbadische Schulschachmeisterschaft <span;> am 25.02 in Ettlingen qualifiziert.
<span;>Auf dem Heimweg ließen wir uns erst noch etwas Zeit, verpassten dadurch aber noch fast die S11. Nach dem Sprint zur Haltestelle verschnauften wir in der S-Bahn (Schach kann auch deshalb körperlich fordernd sein) und kamen gegen 15 Uhr wieder am GGK am.
<span;>Vielen Dank an Herrn Aichelin, der die Fahrt mitorganisiert hat und an alle Teilnehmer:Innen und Organisatoren der Bezirkschulschachmeisterschaft der WK I und III.
<span;>Besonders die GGK Mannschaften hoffe ich nächstes Jahr bei der nächsten BSSM anfeuern zu können. Auf der Rückfahrt haben schon mal einige zugesagt, dass sie nächstes Jahr wieder dabei sind. Wenn dann die ältesten Spieler des Bismarck nicht mehr in der WK III spielen dürfen, reicht es bestimmt für die Qualifikation
<span;>Morgen Vormittag geht es mit der WK II am gleichen Spielort weiter. Am Nachmittag werden die Grundschulen spielen. Bis dann