Einige KSFler bei der Bezirksschulschachmeisterschaft WK IV, V und M dabei
Am Freitag, den 24.01.2025 fand im Bismarck Gymnasium die Bezirksschulschachmeisterschaft statt. Als Betreuer der AG des Goethe Gymnasiums Karlsruhe, kurz GGK, und der AG des Kant Gymnasiums nahmen insgesamt 5 Mannschaften in den drei WKs teil, die ich organisierte. Da Herr Fröschel sich an diesem Tag um das Kant kümmerte, fokussierte ich mich auf die Kinder und Jugendlichen des GGK und begleitete sie auch auf dem…
Hinweg:
Man könnte meinen, die Anreise bei einer Bezirksmeisterschaft gestaltet sich recht einfach – besonders, wenn der Spielort gerade einmal 17 Minuten Laufweg entfernt ist. Da ein Kind um die verabredete Uhrzeit noch fehlte, lief eine andere Lehrkraft schon einmal mit allen los, während ich noch wartete. Nach einiger Zeit kontaktierte ich ein Elternteil, da es sich glücklicherweise um ein KSF Kind handelte und mir wurde bestätigt, dass das Kind mit etwas Verspätung ankommen wird. Als geduldiger BFDler steht man dann vor einer Schule und wartet auf Godot. Nach einigen weiteren Minuten rief ich erneut an und erfuhr, dass das Kind auf die gesamte Gruppe stoß und mitlief. Also schwang ich mich dann doch aufs Fahrrad und dann konnte es losgehen.
Anrennen der AGs:
Glücklicherweise schafften es alle Kinder zu dem Spielort. Nach der Abgabe der Aufstellungen und einer üblichen Wartezeit ging es los. Die Aufstellungen waren bereits im Voraus geplant. Das GGK war in allen WKs mit einer Mannschaft vertreten:
So spielten in der WK V die Vereinsspieler Eason Liu und Atharva Kumar zusammen mit Felix Li und Mochen Yan. In der WK IV bildeten Chokshith Haviraj, Sebastian Falke, Benjamin Taghi Zadeh und Adrian Kara eine Mannschaft. Sophia Rose, Amélie Bertsche, Veronika Chernak und Alisa Lobanova bildeten eine Mädchenmannschaft und vertraten das GGK in der WK M.
Runde 1 verlief erfreulicherweise für das GGK mit zwei Mannschaftssiegen und einem 2-2 Unentschieden aus. Nachdem alle fertig waren, riet ich im Reflexionsgespräch, dass sich einige noch etwas mehr Zeit nehmen sollten, da 20 Minuten pro Person die Zeitkontrolle war. Z. B. Sophia gewann ihre erste Runde so:
Mit Schäfermatt.. Nun ja, sowohl den Angriff als auch die Verteidigung haben wir geübt, sodass ich ihr das nicht übel nehmen kann^^
Die Kinder spielten zunehmend konzentrierter und bald stellte sich eine Routine ein. Zwischen den Runden wurden mir häufig Fragen, wie „Wann beginnt die nächste Runde“ gestellt. Auch dem Klassiker „Ich muss dir unbedingt von meiner und zwei weiteren Partien erzählen“ lausche ich gespannt. Da es für einige die erste Schulschachveranstaltung war, gab es hier und da Probleme mit dem Regelwerk, aber es wurde insgesamt eine sehr angenehme, spielerische Atmosphäre spürbar.
Zu meinen persönlichen Highlights gehörten die Spiele Kant – Goethe in der WK V und IV, die beide 2-2 unentschieden ausgingen.
Außerdem spielte das Max-Plank-Gymnasium sowohl in der WK V als auch in der WK IV mit. Die Betreuer der Kinder kenne ich ziemlich gut
Rafael Ritterbusch und Sebastian Kling betreuten die Kinder des MPG. Ich habe mit beiden das Vergnügen im Jugendtraining, weshalb natürlich eine gewisse Repräsentationsrivalität entstand. Von diesen vier Match-Ups gewann das MPG zwei, verlor eins und eins ging remis aus. Herzlichen Glückwunsch, ihr Racker! Eure Kids haben echt was drauf!
Zu guter Letzt spielten in der vorletzten Runde in der WK M das Bismarck I gegen das GGK. Während der Schach-AG im GGK bereitete ich Sophia spaßeshalber auf Darjas Eröffnungsrepertoire vor.
Jedoch hatte Darja davon im Voraus mitbekommen und änderte ihre Eröffnungsstrategie. Das muss natürlich der Grund gewesen sein, warum sie den ganzen Punkt holte:) Da die WK M früh endete, blieb noch Zeit für einige Freundschaftspartien, weshalb Sophia die Vorbereitung gegen Darjas Sizilianer doch noch aufs Brett bekam.
Die Kinder hatten erwartungsgemäß mächtig Spaß und wurden auch von WK III Spielern überrascht. So hat es mich gewundert, plötzlich Advay neben mir zu sehen, da er erst am kommenden Donnerstag in Neureut spielen wird. Ebenfalls sehen konnten wir gegen 13:50 Uhr die Endergebnisse:
Eine bessere Bildqualität gibt Kompressionsverfahren auf dem Weg zum Bericht leider nicht her. Hier also nochmal die Ergebnisse der verschiedenen WKs im Hinblick auf KSF Spieler:Innen sowie die Schulen, an denen sie wirken.
WK V:
Die jüngsten Kinder der fünften Klasse des GGK erspielten sich mit 9 Mannschaftspunkten (MP) den zweiten Platz und sind damit für die nordbadische Meisterschaft qualifiziert.
Die Fünftklässler des Kant Gymnasium landeten mit 8 MP auf dem vierten Platz und verpassten das Treppchen nur, da Rafaels Rabauken aka das Max-Planck-Gymnasium einen Brettpunkt mehr erspielte.
WK IV:
In der WK IV dominierte ebenfalls die erste der vier Mannschaften der Gastgeber. Der zweite Platz ging an Rafaels Rabauken (Sebastians Sippe whatever) des MPG.
Die Mannschaft der GGK landete mit 6 MP auf dem fünften Platz:
Das Kant Gymnasium gewann vier MP durch einen Mannschaftssieg und zwei Unentschieden. Es reichte für Platz 6:
In der WK M waren nur das GGK einfach, die Schillerschule aus Bretten gleich doppelt und die Gastgeber des Bismarck dreifach vertreten. Die erste Mannschaft der Gastgeber um Darja Fischer dominierte das Turnier und entschied jeden Mannschaftskampf für sich. Die Mannschaft des GGK erreichte Platz 4. Da im direkten Duell gegen beide Mannschaften der Schillerschule nicht mehr als eine knappe Niederlage mit 1,5-2,5 gegen Schiller 1 und ein Unentschieden gegen Schiller 2 drin war, blieb es bei soliden 4 Mannschaftspunkten. Im letzten Spiel gegen Bismarck II hätte ein Brettpunkt mehr auch für einen weiteren Mannschaftspunkt gereicht, wodurch das Treppchen bis zum Schluss erreichbar schien.
Dennoch ist es ein toller Start für die Mädchenmannschaft des Goethe Gymnasiums! Besonders Sophias Leistung mit 4 von 5 Punkten verdient große Anerkennung. Als Insider kann ich schon mal verraten, dass nächstes Jahr vermutlich eine Schwester eines WK IV Spielers hinzukommen wird.. Der Mädchenmannschaft steht noch einiges bevor, wenn sie auch in den nächsten Jahren „am Ball bleiben“.
Insgesamt war es eine tolle Veranstaltung. Auf mich wirkt es immer wieder erfüllend zu sehen, wie viel Spaß Kinder am Brett haben und mir in den Pausen von ihren Partien enthusiastisch erzählen. Die Bezirksmeisterschaft zu betreuen ist für mich ebenfalls eine Bestätigung gewesen, dass ich meinen Job liebe, auch wenn ich nach Veranstaltungsende durch den ständig wechselnden Geräuschpegel ziemlich müde war.
Geräuschpegel (Symbolbild)
Ich hoffe sehr, bei der nächsten Bezirksmeisterschaft zahlreiche erwähnte Kinder wiederzusehen! Jeder Einzelne von euch ist Teil dieses schönen Turniers geworden und darf es gerne bis zum Schulabschluss bleiben^^