Jugend-BEM: Eine Burg voller Schachspieler
Ausgerichtet von den Schachfreunden Hettstedt war die Bezirksmeisterschaft auf der Wasserburg Heldrungen ein voller Erfolg. Alle Sorgen, dass die Komplettbuchung der edlen Jugendherberge, die ohne das Schachturnier noch eine Woche länger im Urlaub geblieben wäre, eventuell zu hoch gegriffen sein könnte . . . verwandelten sich bald in die (weitaus angenehmere) Sorge, wie und wo die anstürmende Schachkommune überhaupt untergebracht werden kann. Alle rückten in den Zimmern zusammen und viele Wünsche unserer Großstadt-Eltern nach Einzel- oder Doppelzimmern endeten glücklicher Weise mit kommunardenhaften Zusammenschlüssen. Ein Lob für alle tapferen Eltern !
Gens una sumus.
Und wenn man bedenkt, dass die BEM keine Qualifikation für die LEM(-Open) darstellt, so bleibt die erfreuliche Tatsache, dass das uralte Schachspiel ewig junge Freude bei der Ausübung bringt und nach wie vor total lebendig ist. Das sei jenen armen Funktionären ins Stammbuch geschrieben, die das Kinderschach als reinen Selektionsprozess für wenige Spitzenspieler betrachten und es auch so organisieren möchten.
Auch die Spielsäle waren randvoll besetzt und nur wenige Stühle blieben für den unterstützenden Troß.
Die Pokale waren groß wie nie (wieder), denn es konnten einige Prachtstücke vergeben werden, die in der Corona-Zeit unvergeben geblieben waren. Aber den wahren Schach-Enthusiasten verzücken 50 eroberte DWZ-Punkte oft mehr als ein 50cm großer Pokal.
Die gesamte Meisterschaft war bunt wie zuvor - sowohl bei der Vielfalt der teilnehmenden Vereine, als auch bei der Vielfalt in der Spitze.
Das Mädchen-Open war mit 21 Startern gut besetzt. Die U8 spielte bei den U8-Jungen und die U18 war nicht besetzt. Flora Greither gewann einfach alle Partien. Greta Müller von den Schachfreunden Hettstedt wurde Zweite und zugleich Bezirksmeisterin der U10.
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Bei den Kindern der U8 gab es einen Gleichstand dreier Jungs in allen Kategorien, aber nur einen Pokal. Also wurde entschieden, einen Blitzentscheid durchzuführen. Da die Zeit drängte, es gab nur 3+2, dafür doppelrundig. Und unsere jüngsten kämpfen voll konzentriert und auf einem Niveau, das alle überraschte.
Es siegte Akyl Tilenbaev.
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In der AK U10 siegte verdient Florian Bleuel. Eine kleine Überraschung war Lyonel Jensch auf Platz zwei, der zwar deutlich noch nicht die Turnier-Routine der anderen Kämpfer hatte, aber dafür ein bemerkenswertes Verständnis für das planvolle Zusammenspiel seiner Figuren zeigte.
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In der U12 fühlte sich Marius König auf einem Schloß sicher wie zu Hause - und spielte wie eine König !
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Hendrik Ehrath aus Sennewitz siegte in der U14 vor seinem Kumpel Piero Heidenreich von den Schachfreunden Hettstedt.
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Das Open U16+U18 bot viele gut bekannte Namen, die in den Jahren schon viele Kämpfe auf der Wasserburg ausgetragen haben.
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Bis zum nächsten Jahr in Heldrungen !