JBL Runde 4: Vorentscheidung?
Kreuzberg – Empor
Am Samstag den 18.01.25 ging es schon um die Entscheidung in dieser Saison, ob wir noch oben mitmischen können in dieser Saison. Es musste also ein Sieg her. Wir spielten wieder in Kreuzberg wie letztes Jahr und wurden herzlich von Brigitte und Aron begrüßt. Diese sorgten noch für die letzten Vorbereitungen damit Match starten konnte. Diesmal hatten wir noch zusätzliche moralische Unterstützung in Form von Zsigmond der eigentlich erst nur reinschauen wollte, aber dann bis zum Ende gespannt mit dabei blieb.
Alle Bretter waren besetzt trotz einiger Absagen und krankheitsbedingter Ausfälle. Kreuzberg trat in mit ihrer besten Aufstellung an.
So gingen die Bretter in ihre erste Stunde. Bis auf die Partie von Max sah es nach recht trockenen Stellungen aus. Alles schon gesehen, die jungen Wilden sind schon alte Hasen. Auf jedem Brett gab es ein wirklich anderes Spiel, schön abwechslungsreich. Paul erreichte schon nach kurzer Zeit gegen den wieder einmal starken Arthur ein ausgeglichenes Endspiel mit je einem Springer und 7 Bauern.
Ennio spielte schon in der Eröffnung mit Weitblick und gab einen Bauern für Initiative. Noch einen Bauern wollte der Gegner nicht und entschied sich für einen zu langsamen Zug. Er sah das Unheil nicht was drohte. Ennio platzierte seinen Läufer vor den d6-Bauern und blockierte das gesamte Spiel des Gegners. Keine Rochade keine Entwicklung. Einfach lähmend. Sein Gegner ließ schon die Schultern hängen und entschied sich einen Turm zu geben. Das ließ sich Ennio nicht entgehen und siegte souverän seiner Partie. Bravo!
Paul endschied sich gegen noch einen Abtausch und rangierte ein wenig herum um ggf. eine vorteilhafterer Stellung zu erringen. Nach einem natürlichem Springerzug auf einen schönen Vorposten kippte dann urplötzlich das Spiel. Arthur konnte nun einen Springertausch erzwingen mit einem besseren Endspiel. Paul kämpfte noch, aber 2 Freibauern waren zu viel gewesen. Ein Remis wäre vorher verdient gewesen. 1:1
Die Zeit verging und alte Bekannte Aron und Zsigmond spielten derweil gegeneinander Rückwärtsschach. Eine Variante in der die Bauern umgekehrt laufen.
So ging es in die Stunden 3 und 4. Auf allen Brettern gab es aussichtsreiche Stellungen. Bei Mika sah es am Stärksten aus. Mit schönem kontrollierten Spiel erarbeitete er sich Vorteil um Vorteil. Dieser schmolz immer weiter, als eine Bauernwalze auf seinen König gerollt kam. Sehenswert opferte sein Gegner seinen Springer, um in die Stellung einzudringen. Dies ließ Mika aber nicht zu und tauschte seine Dame gegen 2 Türme. Dies resultierte in ein ausgeglichenes Spiel was schnell in einen guten Vorteil umfiel. Man sah Mika an, dass er ein wenig Unbehagen in dieser Stellung verspürte. Als Beobachter von draußen dachten wir Klasse!, dass wird ein Punkt. Mika spielt auf Nummer sicher und ließ viel Gegenspiel zu. Er machte dabei aber keinen Fehler, außer die Partie falsch einzuschätzen. So entschied er sich in Hinsicht auf die anderen knappen Partien in ein solides Remis einzuwilligen. Stellung +5. Nachvollziehbar Schade, aber ein guter halber Punkt. Ein wenig mehr Rückhalt für anderen die Mannschaftsmitglieder.
Zum Ende der 4ten Stunde ging es an die Zeitkontrolle und die Züge wurde ein wenig ungenauer, aber auch schärfer. Max gewann eine Qualität und sein Gegner versuchte mit vielen geschickten Versuchen seinerseits ein Matt zu finden. Max behielt die Nerven und sicherte sich beeindruckend den Sieg. Eine schöne Partie. Glückwunsch!
So spielten auf der anderen Seite noch Onno und Luke. Onnos Gegnerin Margarita spielte sich einen guten Vorteil heraus. Nach einem aktiv aussehenden Bauernzug war aber der Vorteil verflogen. Es folgte eine kritischer Fehler. Onnos scharfes taktisches Auge hatte bereits alles gesehen und nickte sich selber zustimmend zu. Ein Problem gab es noch, er hatte kaum noch Zeit. Es hatte eine gute Stellung und die Minuten vergingen aber er zog nicht. Innerlich haderte er mit sich und suchte nach der besten Fortsetzung. Noch 3min, noch 2min, noch 30sek , noch 12sek und. Meine Hand zuckte schon und wollte den Zug ausführen. Innerlich schrie ich ihn schon an, „Mach einen Zug!!!“ Ganz gelassen zog er dann mit 10sek Rest endlich. Mit Inkrement beendete er dann sicher seine Partie. Man man man, wat ein Krimi.
Zu guter Letzt spielte noch Luke. Er hatte sich in einer langen Partie gegen Valerie ein kleines Polster geschaffen. Das Endspiel war aber nicht wirklich leicht zu überschauen. Positiv sah es aus, wie das stärkste Gegenspiel aussieht war dennoch nicht klar. Seine Gegnerin agierte letztlich zu passiv und vergaß ihr Gegenspiel. So war es ein Geduldsspiel. Luke spielte abgezockt weiter und sicherte seinen Punkt.
Schließlich ein starkes und zufriedenstellendes Endergebnis. Endstand 1.5-4.5 Auswärtssieg.
Das nächste Spiel am 1.März gegen Oberschöneweide.