Vor einem Saisonhöhepunkt
Schachbundesliga-Spitzenreiter OSG Baden-Baden hat am Wochenende den ersten echten Saisonhöhepunkt vor sich: Zu Gast im Kulturhaus LA8 wird am Sa.,11.1.25 ab 14.00 Uhr der Tabellenelfte, SC Viernheim sein. Wie bitte? Die aktuelle Nummer Eins der Tabelle gegen den Elften – ein Saisonhöhepunkt? Eine rhetorische Frage. Wer irgendwie an der Schachbundesliga interessiert ist, weiß es natürlich: Es ist das Duell des Rekordmeisters, OSG, gegen den Titelverteidiger Viernheim, dem es in der letzten Saison gelungen war, mit Weltklassebesetzung den Deutschen Meistertitel zu erobern und nach mehreren Anläufen in den letzten Jahren Dauersieger OSG Baden-Baden auf den zweiten Platz zu verweisen. Und in dieser Saison? Während der Verein an der Oos die vier bisherigen Begegnungen gewonnen hat, konnte der SC Viernheim wegen des Rückzugs eines Gegners aus der Schachbundesliga erst drei Runden absolvieren und musste nach einer Niederlage und einem Unentschieden überraschenderweise bereits drei Verlustpunkte hinnehmen. Auch die Besetzung an den acht Wettkampfbrettern war bisher mit dem Starensemble der letzten Saison noch nicht vergleichbar. Ist damit schon die Luft raus aus dem Ringen um den Titel? Keineswegs, betont OSG-Vorsitzender Patrick Bittner. Dass die Begegnung tatsächlich von Baden-Badener Seite als Saisonhöhepunkt eingeschätzt wird, beweist allein schon die Tatsache, dass eine großmeisterliche Kommentierung der Partien aus dem Internet in den prachtvollen Spiegelsaal des Kulturhauses LA8 übertragen wird. Im Vereinslokal nebenan werden für Hungrige aus dem Publikum Leckereien und Getränke angeboten.
Und die Mannschaften? Das OSG-Team wird hochkarätig besetzt sein, ist von Insidern zu hören. Wie das Viernheimer Team aussehen wird, wissen die Baden-Badener natürlich noch nicht, aber darüber wird gar nicht erst spekuliert. Mannschaftsführer Sven Noppes macht sich darauf gefasst, dass in jedem Fall eine starke Truppe zu besiegen sein wird, will man Titel zurück an die Oos holen. Nach fünf von fünfzehn Runden wäre es jedoch gewagt, schon von einer Vorentscheidung zu sprechen.
Auch am Tag nach dem Kampf gegen Viernheim muss die Spannung hochgehalten werden, weiß man an der Oos. Volle Konzentration auf den Gegner des Sonntags (12.1. ab 10 Uhr), den SC Heimbach-Weis-Neuwied, zwar abstiegsgefährdet, aber, so hört man es immer wieder von OSG Mannschaftsführer Noppes, in der Schachbundesliga gibt es keine leichten Gegner.
Der Eintritt für beide Heimspiele in der LA8 ist frei, die Kämpfe werden auf schachbundesliga.de und chess.com live übertragen.
Walter Siemon
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