Schach-Frauenbundesliga 2024/25 geht los
Am kommenden Wochenende startet die Schach-Frauenbundesliga in die neue Saison. Für den zwölffachen Rekordmeister und Vizemeister der letzten beiden Jahre, die OSG Baden-Baden, geht es gleich richtig los: Der Hamburger SK ist der erste Prüfstein, der sich in der letzten Saison – nicht zum ersten Mal – als Stolperstein erwiesen hatte und in der Endabrechnung direkt hinter Baden-Baden auf Platz drei gelandet war.
OSG-Teamchef Thilo Gubler – optimistisch wie man ihn kennt – sieht eine Chance darin, gleich zu Beginn der Saison gegen den Verein der Hansestadt antreten zu müssen, ist es doch zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich, aus Vorkämpfen Rückschlüsse auf die Zusammenstellung des Spielerinnensextetts von der Oos zu treffen. Eine gewisse Unberechenbarkeit reist also aus Mittelbaden in den hohen Norden mit. Klar ist aber auch: Die Kompassnadel des Saisonverlaufs wird sofort eine erste Orientierung liefern. Ziel, wo sie hinzeigen soll, ist der dreizehnte Titelgewinn für die OSG-Damen. Es wird, wie es Gubler bei aller Zuversicht nüchtern sieht, ein hartes Stück Arbeit, haben sich doch einige Vereine mit Personal-Rochaden Verstärkung engagiert, natürlich auch die OSG: Für das erste Brett ist das indische Supertalent Rameshbabu Vaishali gemeldet, eine junge Spielerin mit Herren-Großmeistertitel. Auch die aserbeidschanische Internationale Meisterin Gunnay Mammadzada konnte als zusätzliche Kraft neu für das Team gewonnen werden, genau wie Frauen-Großmeisterin Mitra Hejazipour aus Frankreich.
Samstag 16.11. ab 14.00 Uhr erfolgt der Start gegen Hamburg, am Sonntag ist ab 9.00 Uhr Gastgeber TuRa Harksheide der, laut Gubler, keinesfalls zu unterschätzende Gegner.
Walter Siemon