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Saisonstart: 3 Punkte aus zwei Spielen

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Aus den Kämpfen gegen Viernheim 4 und Hockenheim 3 ging der SC Leimen mit drei Mannschaftspunkten hervor.

Am ersten Spieltag stand ein 4:4 am Ende des nervenaufreibendes Kampfes gegen Viernheims Vierte auf der Anzeigetafel. Die drei Spitzenbretter Peter Hildebrand, Jonathan Geiger und Patrick Maes holten sich jeweils einen vollen Punkt, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Während Hildebrand und Maes jeweils mit Schwarz mit Geduld spielten und teils etwas Druck aussaßen, um ihre jungen Gegner am Ende niederzuringen, spielte Geiger mit Weiß aggressiv und opferte erst zwei Bauern und dann einen Läufer und schließlich einen Turm, um den feindlichen Monarchen sehenswert zu verhaften (Puristen würden an dieser Stelle erwähnen, dass die Figurenopfer höchstens im Tal'schen Sinne korrekt waren; mit etwas Wanderlust wäre der schwarze König nämlich entkommen).

Die Mittelbretter (Danny Rehl und Franz Müller) trugen Remisen bei; beide hatten zwischenzeitlich Gewinnpositionen auf dem Brett, womit Müller mehr haderte, da der Umschwung innerhalb eines Zuges geschah; bei Rehl war die Endspielstellung komplex und fairerweise hätte es an einer Stelle auch eine Null setzen können, sodass ein Unentschieden schlussendlich in Ordnung ging.

Ein zähes Punkten gab es an den hinteren Brettern, ganz besonders am nicht besetzten Brett 8. Norbert Cimander war an Brett 6 ausgangs der Eröffnung an einem chancenreichen Figuren(schein)opfer vorbeigegangen und danach bald zu starkem gegnerischen Druck auf der e-Linie ausgesetzt. Marcus Limbeck hatte sich zunächst solide aufgestellt, wurde aber von einem Zertrümmerungsopfer mit Gabelpointe überrascht und konnte das Schiff nicht mehr richten.

Am zweiten Spieltag sprang ein knapper Sieg gegen den dritten Aufzug Hockenheims heraus. Danny Rehl und Patrick Maes holten an den Mittelbrettern nach fünfeinhalb Stunden die beiden entscheidenden Punkte.

Maes hatte schon nach der Eröffnung mehr vom Zentrum und ein Aktivitätsüberschuss in ein Bauernplus umgewandelt. Trotz einiger Verwicklungen landete er in einem schönen Endspiel mit Dame und Springer (mit Mehrbauern) gegen Dame und Läufer, das mit etwas Geduld in den vollen Punkt mündete. 

Rehl hatte in einer Stellung mit komplexer Bauernstruktur im späten Mittelspiel positionelles Übergewicht gegen einen Bauern, dessen Eroberung am Ende ein überlegenes Turmendspiel sicherte, wo die größere Aktivität von Turm und König (wie meistens) den Unterschied ausmachte.

5 Remisen steuerten Peter Hildenbrand (dessen bessere Stellung nur zu einem Endspiel Turm+Springer gegen Turm reichte), David Gauthier (wo ein überlegenes Zentrum im Mittelspiel leider durch eine Abwicklung zerfaserte), Bert Kölske (das Gleichgewicht war nie gestört), Franz Müller (der die Eröffnung überstehen musste, aber dann ein leichtes Aktivitätsplus verzeichnete) und Norbert Cimander (wo der Gegner durch ein Figurenopfer "unseren" König ins Freie gezerrt hatte, unser Kämpe den größten Druck aber abschütteln konnte, auch wenn ein nur nominell besseres Endspiel am Ende auf dem Brett stand) bei. Erik Rückemann ließ sich leider beim Versuch, sich einen gegnerischen Bauern auf der siebten Reihe einzuverleiben, den Turm fangen, der sich nur unter Qualitätsverlust befreien konnte; dieses Materialdefizit war nicht wieder gutzumachen. Dennoch verbuchte man so den ersten Saisonsieg! 

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