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Zwei TU-Siege zum Saisonauftakt in der Bundesliga

Ohne den erhofften Auftritt von Magnus Carlsen für den Aufsteiger FC St. Pauli hatte die Heimmannschaft USV TU Dresden am Wochenende im Lingnerschloss freie Bahn und ein sehr gutes Wochenende. Der SV Werder Bremen wurde am Samstag mit 5,5:2,5 besiegt, der FC St. Pauli am Sonntag mit 5:3.

Natürlich stand in Dresden die Magnus-Frage auf der Agenda„, so leitet nun wieder die Schachbundesliga-Seite ihren Erstrundenbericht ein. „Kommt Superstar Magnus Carlsen zum Auftakt der Schachbundesliga nach Dresden?“, titelten die Dresdner Neuesten Nachrichten am Samstag – wir waren mit einspaltigem Bericht auf der kompletten Seite und mit Mannschaftsaufstellung nur knapp unter Dynamo-Bereich. Die Antwort auf diese bange Frage lag auf der Hand. Er kam nicht, er ist ja gerade in London mit der „Global Chess League“ beschäftigt, der Wettbewerb, der die fast ausschließlich mit Weltklassespielern besetzten Düsseldorfer veranlasst hatte, eine Verlegung ihres Saisonauftakts zu erbitten. Überraschend war, dass St. Pauli gar keinen Nordmann nach Dresden mitbrachte. Die Aufstiegsmannschaft sollte es richten. (wer weiter lesen will – schachbundesliga.de)

Nun, dafür hatte die Heimmannschaft USV TU Dresden ein sehr gutes Wochenende erwischt. Sie startete am Samstag gegen den ähnlich stark eingeschätzten SV Werder Bremen mit einem 5,5:2,5 in die Saison. Die Zuschauer hatten freie Sicht auf die ersten 6 Bretter und dort war auch gut etwas los: schöne Angriffssiege von Mateusz Bartel und Uwe Bönsch (mit Qualitätsopfer) ebenso wie einen positionellen Sieg von Roven Vogel. Maximilian Neef opferte eine Figur und kam aus seinem Königsangriff mit einem Mehrbauern ins Endspiel, der knapp nicht für den Sieg reichte; das neue Spitzenbrett Thai Dai Van Nguyen war im Endspiel mit jeweils Läuferpaar und Bauern zeitweilig gefährdet, verteidigte sich aber gut. Weitere Remisen erzielten Jergus Pechac, Raj Tischbierek, Paul Hoffmann.

Am Sonntag wurde der FC St. Pauli mit 5:3 bezwungen, der letztlich mit seiner Aufstiegsmannschaft ohne Verstärkungen im St. Pauli-Hoodie spielte und von dem wir vorm Spiel sogar einen Wimpel bekamen – Bootshaus, Tennisheim oder UKA? Die drei Sieger waren erneut Roven Vogel mit starker Najdorf-Vorstellung als Schwarzer, außerdem Jergus Pechac mit Turmopfer auf a1 und Maximilian Neef mit souveränem Französisch, etwas Uhlmann-Tradition muss im Lingnerschloss wohl sein. Bei vier Remisen diesmal von Thai Dai Van Nguyen, Mateusz Bartel, Jens-Uwe Maiwald und Gengchun Wong gab es nur eine Niederlage von Gernot Gauglitz.

Mit den zwei Siegen ist TU Dresden Vierter. Erst Ende November geht es auswärts mit schwerem Programm gegen Ligafavorit OSG Baden-Baden und die Schachfreunde Deizisau weiter.

Ein Dank noch an die Organisation – Ina Gottschall und das Team vom Lingnerschloss hatten mit einem Heizungsausfall zu kämpfen und behalfen sich sogar mit Baustrahlern. So konnten doch alle Spieler und Zuschauer den Blick ins herbsttrübe Dresden genießen, auch die Aussichtsterrasse war geöffnet. Danke auch dem Übertragungsteam (Michael Kabuß) und Elena Kempe für Vorbereitungen.

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