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Deutsche Blitz­mann­schafts­meis­ter­schaft in Kehl-Neu­mühl

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Nach der sehr erfolgreichen Landesblitzrunde im Oktober stand nun die Deutsche Blitz­mann­schafts­meister­schaft (DBMM) im südwestlichsten Zipfel Deutschlands, in Kehl.

Fr., 28.06.2024
Wir traten mit Alex Nguyen, Christoph Natsidis, Hendrik Hoffmann, Laurin Haufe, Leonard Richter gegen die 24 besten deutschen Mannschaften an. Kein schlechtes Omen sollte die holprige Hinfahrt bringen, die Leipziger waren kurz vor Altenburg im Zug stecken­geblieben. Zwei Stunden später saßen dann auch alle Schachfreunde im Auto Richtung Kehl. Mit einem kurzen Spaziergang in unser Nachbarland Frankreich und ausreichend Vorbereitungs­blitz ließen wir den Anreisetag ausklingen.

Sa., 29.06.2024
In der ersten Runde trafen wir direkt auf die Spitzentruppe Mühlheim-Nord (3. Platz). Während das restliche Team den GMs & IMs unterlag, konnte Leo einen vollen Punkt einfahren.

1. Runde: Mühlheim-Nord

In den Folgerunden spielten wir uns langsam warm, gewannen kurz vor unserer Spielfrei-Pause in Runde 8 knapp gegen den kurzzeitigen Tabellenführer Mainz und bewiesen erstmals unsere Schärfe. Den vorherigen Erfolg mussten wir zunächst aussetzen, erstmals steckten wir eine 0:4-Niederlage gegen die Bundesliga­mannschaft Viernheim (2. Platz) ein.

Danach wurden die Mittelplätze ausgekämpft: Während bei Duellen auf Augenhöhe ab und an das Glück von uns wich, knöpften wir nominell stärkeren Mannschaften wie Remagen-Sinzig, St. Pauli oder Solingen erfolgreich Mannschaftspunkte ab. Gegen den Deutschen Mannschaftsblitzmeister Ötigheim mussten wir uns jedoch deutlich geschlagen geben (0:4).

  • Alex (11/24) spielte durch, konnte mal mehr, mal weniger die starken Gegner ausbremsen.
  • Christoph war nicht nur der „Busfahrer“, mit 12/20 war er ebenso der Topscorer der Mannschaft.
  • Leonard legte mit 6,5 aus 9 einen grandiosen Start vor, die Mittagspause nahm ihm leider etwas Wind aus den Segeln und schließlich landete er bei 11,5 aus 23.
  • Laurin erwischte es eine ganze Weile unglücklich, bis der „Bier-Boost“ gezündet wurde (6,5/19).
  • Hendrik führte als Teamkapitän ausführlich Buch über unsere Wettkämpfe und steuerte als 5,5 in 10 Partien bei.

Jeder konnte Siege gegen deutlich stärkere Spieler einfahren, sechs nominell stärkere Mannschaften haben wir zum Schluss abhängen können. Insgesamt belegte die Schach­ge­mein­schaft Leip­zig den sehenswerten 14. Platz. Vor dem Team der USV Halle gelandet können wir uns inoffiziell den ost­deutschen Mann­schafts­blitz­meis­ter nennen.

So., 30.06.2024
Am nächsten Tag trennten sich dann unsere Wege. Während Christoph sich auf den Weg machte das Schnell­schach­turnier in Gusen­burg mitzuspielen, in welchem er Vierter wurde, spielte der Rest unserer Truppe das Chess960-Turnier in Frankfurt (DSB) mit. Gespielt wurde 20min+5sec und die Reihenfolge der Figuren wurde vor Beginn jeder Runde ausgelost. Eine sehr spannende und erfrischende Variante.

Durch eine defekte Oberleitung kamen wir etwas zu spät und mussten nachgelost werden. Dies führte zu einen kampflosen Punkt für Leo, ein Sieg von Hendrik und unserem einzigen Vereinsduell, in dem Alex und Laurin remisierten. Unser Ziel stand früh klar: unter die Top 3 Vereine zu kommen.

Nachdem Leo in der dritten Runde GM Klaus Bischoff ein unentschieden abringen konnte, bekam Laurin in der vierten Runde ein Geschenk. GM Chatalbashev stellte mit Weiß gegen Laurin doch tatsächlich im siebten Zug die Dame einzügig ein. Anscheinend haben selbst die Großmeister ihre Probleme mit der ungewohnten Stellung der Figuren. Hendrik hatte anscheinend eine besondere Vorliebe, denn, wie er selbst anmerkte, gewann er gegen Gegner, sobald deren Namen mit dem Buchstaben K beginnen. Alex spielte ebenfalls, wie gewohnt, solide und sammelte fleißig Punkte.

Nachdem viele einzigartige Stellungen entstanden sind und sich Rochaden teilweise über sieben Felder gezogen haben, hatten wir alle gute Ergebnisse gesammelt: Hendrik 5/7, Alex, Leo und Laurin 4,5/7. Für Interessierte: aus den 960 möglichen Stellungen hatten wir die Positionen 425, 829, 692, 182, 715, 265 und 149.

Bei der launigen Siegerehrung entpuppte sich dann, dass wir vier, hinter den Gastgeber der ChessTigers und dem SV Hofheim, tatsächlich drittbester Verein geworden sind. Laurin durfte sich noch um den Kategoriepreis des drittbesten Spielers unter 2200 Elo freuen.

Siegerehrung

Nach dem Turnier wurden wie dann von unserem Busfahrer Christoph abgeholt und nach einem gemeinsamen Abschlussfoto ging es nach einem langen Wochenende zurück in die Heimat.

Abschlussfoto

[Jussupov: v.l.n.r: Alex Nguyen, Leonard Richter, Christoph Natsidis, Laurin Haufe, Hendrik Hoffman]

Autoren: Alex, Laurin

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