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Schach-Bundesliga: TU Dresden rettet sich nur durch Rückzüge

Die Schachsaison 2019-21 ist nun auch in der Bundesliga abgeschlossen. Nach langer Coronapause mit einer Unterbrechung, in der man bei einem freiwilligen Turnier ohne Abstieg 2020 einen Meister ausgespielt hatte, wurde die Meisterschaft in einer Großveranstaltung in Berlin mit gleich 7 Runden in vier Tagen von Donnerstag bis Sonntag vergangener Woche abgeschlossen.

Nach einem Ausrutscher gegen Außenseiter Bayern München bezwang der Serienmeister OSG Baden-Baden hintereinander seine schärfsten Konkurrenten, die Schachfreunde Deizisau und den SV Hockenheim. Baden-Baden konnte sich damit mit 26:2 Punkten zum 15. Mal in 16 Jahren erneut die Deutsche Meisterschaft vor diesen beiden Konkurrenten ebenfalls aus Baden-Württemberg sichern.

Der USV TU Dresden stand vor der Abschlussveranstaltung in Berlin auf dem vorletzten Platz der noch spielenden Mannschaften. Jedoch hatten bereits zwei Vereine ihren Rückzug aus der Bundesliga erklärt, der SV Lingen schon während der Saison, der SV Hockenheim für nach der Saison; weiterhin hatte ein  Zweitligameister (SC Heusenstamm) auf seinen Aufstieg verzichtet. Es war abzusehen, dass der eine Absteiger der Aachener SV sein würde, die Abstiegsgefahr war somit gering.

Letztlich wurden es – auch weil das wichtige Spitzenbrett Zoltan Almasi fehlte – 3:11 Punkte in Berlin. Der Drittletzte SV Speyer-Schwegenheim konnte 4,5:3,5 bezwungen werden, gegen den SV Mülheim-Nord spielte TU 4:4, die anderen fünf Spiele gegen die SF Berlin (3:5), die SG Solingen (1,5:6,5), den SV Hockenheim (2:6), den Hamburger SK (3,5:4,5) und den SK Doppelbauer Kiel (2,5:5,5)  gingen verloren. Mit 6:22 Punkten wurde unsere Bundesligamannschaft somit enttäuschender Vierzehnter, nachdem sie in den Vorjahren jeweils im vorderen Mittelfeld gelandet war. Dies kann unter anderem am Weggang von Pavel Eljanov, der Spielpause von Maximilian Neef gelegen haben, wodurch einige Spieler gerade in den Berliner Runden auf höhere Bretter als üblich rutschten.

Tatsächlich meldete der SV Speyer-Schwegenheim auch noch seinen Rückzug, wodurch ich dann der Aachener SV rettete.

Herausragender Spieler bei TU war in dieser Saison der polnische Großmeister Mateusz Barthel mit 8,5 aus 12 Punkten und einem besonders starken Endspurt von 4,5 aus 5. Über 50% holte sonst nur Liviu-Dieter Nisipeanu ungeschlagen mit 5 aus 8.

Jens-Uwe Maiwald spielte als einziger durch und holte 5,5 von 14 Punkten. Erfreulich waren gleich drei Bundesliga-Debütanten: Konstantin Urban und Philipp Richter holten bei 1,5 aus 3 bzw. 2,5 aus 8 jeweils auch ihren ersten Sieg in der Bundesliga. Gengchun Wong sprang in der letzten Runde mannschaftsdienlich noch kurzfristig ein, verlor aber leider.

 

Links:

Ergebnisse aller Runden: https://www.schachbundesliga.de/ansetzungen/2019/BL

Abschlusstabelle: https://www.schachbundesliga.de/ (ziemlich weit unten)

Einzelergebnisse der Dresdner Spieler: https://www.schachbundesliga.de/mannschaft/2019/bl/5 bzw. https://ergebnisdienst.schachbund.de/saison2019-21/bedm.php?liga=bl&nummer=5

Einzelartikel: https://www.schachbundesliga.de/artikel

Deutsche Schach-Mannschaftsmeister: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_Mannschaftsmeister_im_Schach

Rückzug SG Speyer-Schwegenheim: https://perlenvombodensee.de/2021/10/19/speyer-ist-draussen-aachen-bleibt-drin/

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