Löberitzer Schachtage 2020 im Corona-Modus
Die Botschaft: Das Schach lebt!
Als 2019 die 34. Löberitzer Schachtage, die als „Hitze-Schachtage“ in die Löberitzer Schachgeschichte eingingen, beendet waren, konnte sich niemand vorstellen mit welchen Problemen der Veranstalter ein Jahr später zu kämpfen hatte. Anderen ging es natürlich ähnlich.
Die Corona-Pandemie hatte ihre Fallstricke auch bis Löberitz ausgelegt. Das öffentliche Leben wurde drastisch heruntergefahren und das Schachleben stagnierte fast völlig.
Eine Verschiebung der „Schachtage“ hätten auch keine Lösung gebracht. Die sich anstauenden Termine der alten Saison werden alle freien Tage, die es hoffentlich bald wieder geben wird, in Beschlag nehmen. Viele können sich das noch gar nicht so richtig vorstellen.
Mit dem Löberitzer Schachclub und dem Schachmuseum hat die Schachgemeinschaft zum Glück eine Trumpfkarte in der Hand, mit der man sich unter Berücksichtigung der allgemeinen Vorschriften und eines Hygienekonzeptes mit kleinen Schritten in Richtung Normalität bewegen konnte. Immerhin wurde die Vereinsmeisterschaft beendet und auch die Blitzserie nahm wieder Fahrt auf.
Die Schachtage, der Vereinsgeburtstag und Jahreshöhepunkt, waren da schon ein etwas größerer Sprung. Dieser Schritt konnte allerdings nur bei einer überschaubaren Teilnehmer- und Besucherzahl realisiert werden. Eingeladen wurde niemand, doch ausgeladen auch keiner. Wessen Herz für die Schachgemeinschaft schlug, der machte sich auf den Weg. Großer Lorbeer war nicht zu ernten. So standen an den Tagen vor allem ermunternde Gespräche über die weitere Entwicklung des Schachsportes im Mittelpunkt.