Ein Sonett für das Schach
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Gemalt von Elke Rehder
Von Néstor Quadri –
übersetzt, angepasst und illustriert von Frank Mayer
Text:
Zwei Parteien verschiedener Farben kämpfen mit letzter Kraft auf dem fast leergefegten Schachbrett. Sie führen ihre restlichen Züge aus.
Es gibt einen König auf jeder Seite,
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Gemalt von Elke Rehder
homerische Türme
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Gemalt von Elke Rehder
und angreiferische Bauern.
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Gemalt von Elke Rehder
Die anderen Figuren, die eine magische Strenge ausstrahlen,
befinden sich nicht mehr auf jenem, im Dämmerlicht schimmernden Schachbrett.
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Paul Klee (1879 – 1940)
„Überschach“ (1937)
Beim Gewinn der Partie strahlt der König von Borges*,
er muss aber viele bedrängende Schachgebote verschmerzen.
Auf eine gleiche Weise wie die Tage entstehen,
werden die Menschen glücklich sein, in dem klaren, dunklen Spiel
ihrer Lebensgeschichte zu gewinnen.
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Jean-Paul Kayser (1869 – 1942)
Jouant aux échecs (1925)
Für ihren Erfolg müssen sie viel erleiden
und, wenn sie ihren Lebensabend noch geniessen können, waren alle freudigen Erlebnisse nur Augenblicke in einem lange dauernden Ereignis.
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Maud Frances Eyston Sumner
(1902 – 1985)
Chess
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*Jorge Luis Borges (1899 – 1986)
war einer der berühmtesten Schriftsteller und Dichter des
20. Jahrhunderts argentinischen Ursprunges.
Sein Lieblingspiel war das Schach, worüber er verschiedene, tiefgründige und philosophische Gedichte geschrieben hat.
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Ein Foto des Dichters Jorge Luis Borges 1969 im Hôtel des
Beaux Arts (Paris), in dem Oscar Wilde verstarb.
Der Wunsch von Borges war, auch dort zu sterben.
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Sitges (Barcelona), im September 2010