Länderkampf der Frauen Deutschland gegen Aserbaidschan
Am Sonnabend beginnt mit der Eröffnungsfeier und einem Grillabend in Apolda der Frauen-Länderkampf gegen Aserbaidschan. Es ist praktisch auch der Rückkampf für den Wettkampf im August 2017 in Baku, den die deutsche Mannschaft mit 9½:15½ verloren hat. Insgesamt treffen beide Auswahlmannschaften zum siebten Mal aufeinander, rechnet man die beiden Duelle der B-Mannschaften bei den Olympiaden 2008 und 2016 hinzu. Nur den ersten Vergleich, 2003 bei der Europameisterschaft in Plowdiw, konnten die deutschen Frauen gewinnen. Elisabeth Pähtz und Jordanka Micic besiegten die Mamedjarowa-Schwestern damals mit 1½:½.
Die beiden Schwestern sind 16 Jahre später wieder mit dabei. Die beiden Deutschen fehlen: Für Micic war Plowdiw der letzte Einsatz in der Nationalmannschaft, Pähtz beendete erst vor Kurzem ihre Auswahlkarriere. Bernd Vökler: "Durch den Rücktritt von unserer Spitzenspielerin Elisabeth Pähtz ist die Favoritenrolle ziemlich eindeutig festgelegt. Im Durchschnitt sitzen 44 Elo-Punkte weniger auf der deutschen Seite. Die Führungsrolle in diesem jungen Team fällt fast automatisch an Sarah Hoolt. Sie versteht es seit Jahren, Job und Schach zu verbinden und peilt demnächst wieder die 2400er Marke an, welche sie vor zwei Jahren schon einmal deutlich überschritten hatte."