Leichtathletik-WM: Josh Kerr verletzt sich im Finale und humpelt ins Ziel

Josh Kerr ging als Titelverteidiger bei der WM in Tokio an den Start. Doch der Brite verletzte sich während des Rennens – und beendete es humpelnd. Eigentlich wollte Josh Kerr über die 1.500 Meter bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Tokio seinen Titel verteidigen. Der Brite gewann vor zwei Jahren Gold in Budapest. Doch Kerr beendete das Finale am Mittwoch abgeschlagen als Letzter. Was war passiert? Alles schien normal zu verlaufen. Kerr sortierte sich erst einmal weiter hinten im Feld ein. Nach 900 Metern fing der amtierende Weltmeister an zu humpeln und fiel zurück. Allerdings gab der Titelverteidiger nicht auf – und humpelte weiter über die Bahn. Krause mit "Bauchklatscher": DLV-Ass stürzt im Finale – und läuft Saisonbestleistung "Super stolz": Agyekum steht im WM-Finale – mit zweitbester deutscher Zeit "Das wird doch nichts mehr", meinte der Kommentator in der ARD über den verletzten Briten und fügte an: "Wie unglücklich ist das denn." Während sich an der Spitze nichts geschenkt und um jede Platzierung gekämpft wurde, musste Kerr immer weiter abreißen lassen. Farken: "Die beste Saison meines Lebens" Das Finale, in dem auch der deutsche Läufer Robert Farken mit dabei war, beendete Kerr nach 4:11.23 Minuten. Über seine Verletzung ist bislang nichts bekannt. Allerdings fasste sich Kerr im Ziel an die Wade. Zum neuen Weltmeister kürte sich der Portugiese Isaac Nader in 3:34.10 Minuten. Silber ging an Jake Wightman (3:34.12), Bronze an Reynold Cheruiyot (3:34.25). Farken, der durch einen Protest und die Disqualifikation von Olympiasieger Cole Hocker noch in den Endlauf versetzt wurde, lief die sechstbeste Zeit. Der deutsche Athlet freute sich im Anschluss riesig über seine Platzierung und den Ausgang der WM. Er sagte im ZDF : "Sechster Platz bei einer WM. Die beste Saison meines Lebens. Nach so einer Lebensumstellung, wie ich sie mit dem Umzug in die USA gemacht habe, ist das so viel Genugtuung und so viel, was endlich funktioniert hat, was ich angepackt habe. Unglaublich stolz heute. Einfach nur stolz." Dann fügte er mit Blick auf die Juryversetzung in den Endlauf an: "Ich habe mehr als deutlich unter Beweis gestellt, dass ich hierhin gehöre und dass das alles so in Ordnung war, dass ich im Finale war."