Leichtathletik-WM: Doppel-Olympiasieger Ingebrigtsen scheitert im Vorlauf
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Bei der Leichtathletik-WM ist Superstar Jakob Ingebrigtsen sensationell früh ausgeschieden. Zu seiner Leistung gibt es aber eine Vorgeschichte. Der zweifache Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen ist bei der Leichtathletik-WM in Tokio überraschend früh ausgeschieden. Fünf Tage vor seinem 25. Geburtstag musste der Norweger im 1.500-Meter-Vorlauf die Hoffnungen auf eine Medaille begraben. Ingebrigtsen belegte in seinem Lauf in 3:37,84 Minuten nur den achten Platz – zu wenig für den Einzug in die nächste Runde. Der Norweger hatte zuvor in der Freiluftsaison noch kein Rennen bestritten. Grund dafür war eine Verletzung an der Achillessehne. Prozess gegen eigenen Vater Auch abseits der Laufbahn war Ingebrigtsen zuletzt immer wieder Thema in den Schlagzeilen. In Norwegen hatte ein Verfahren gegen seinen Vater Gjert Ingebrigtsen für Aufsehen gesorgt. Der langjährige Trainer seiner Söhne wurde weitgehend freigesprochen – ein Vorwurf führte jedoch zu einer Verurteilung. So wurde der siebenfache Vater wegen eines vorsätzlichen Schlags mit einem Handtuch ins Gesicht seiner damals 15-jährigen Tochter zu einer Bewährungsstrafe von 15 Tagen verurteilt. Außerdem muss er eine Entschädigung in Höhe von rund 870 Euro zahlen. Von weiteren Anschuldigungen, unter anderem wegen mutmaßlicher Gewalt gegen Jakob Ingebrigtsen selbst, wurde der 59-Jährige freigesprochen. Der Vorfall hatte zu einem Bruch innerhalb der Familie geführt. Vor Gericht ging es auch um Vorwürfe psychischer und physischer Gewalt gegenüber Jakob und seiner heute 19-jährigen Schwester. Gjert Ingebrigtsen hat alle Vorwürfe bestritten.