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EM Off-Road auf Madeira – 5 Medaillen für den SHLV!

Vom 09.05 – 12.05.2024 fanden die Berglauf-Europameisterschaften der Masters in Machico auf Madeira (Portugal) statt. Gelaufen wurden am 10.Mai Mountain Run, 8km, 600m up&down, 11.Mai Vertical, 4,9km, 1013m up und am 12. Mai Trail, 33,3km, 2054m up&down

Ein Bericht auf leichtathletik.de Aus dem SHLV dabei waren Christine Dörscher, Verena Becker und Ute Krause, die einen Erlebnisbericht und Fotos geschickt haben…

Am Freitag lief Ute Krause den Berglauf und wurde beste Deutsche und 5. in der W55 mit 1:21:58 Stunden. Am Samstag um 10:30Uhr drängten sich die Masters-Läuferinnen am Start zum Vertical, dabei auch Ute, Christine Dörscher und Verena Becker bei ihrer internationalen Berglauf-Premiere. Christine hatte Verena versichert, dass es eigentlich nicht gefährliches “Wett-Wandern” war und sie deshalb ruhig starten könne. Und wirklich, viel gelaufen sind wir nicht! Über Lehmboden, Eukalyptusäste und -blätter, steinigem Untergrund, in den Sand gehauene Treppen, Knüppelkopfsteinpflaster. Die ersten 1,5km eher breite Straße (war nicht “road”, sondern “dirt road”, also steinig-lehmiger breiter Weg) Christine kam gut mit riesen Wanderschritten den Berg hoch, 2km vorm Ziel lief die Spanierin vorbei, Mist, wieder 4. Platz, aber unter einer Stunde geblieben. Verena arbeitete sich hoch und konnte unversehrt den Zielstrich überqueren. Mit der Mannschaft (Verena, Christine & Sonja aus der Pfalz) erreichten wir hinter Spanien und vor Portugal den Silberrang! Ute setzte sogar noch einen drauf mit der Mannschaft: Gold! Zusätzlich 5. in ihrer AK.

Am Sonntag um 8 Uhr drängte sich die Läuferschar auf der Promenade von Machico. Es ging zuerst 700m am Wasser entlang, dann Treppen hinauf im Gänsemarsch zum Aussichtspunkt. Es hatte was von der Schlange an Bergsteigern am Mount Everest an Tagen mit gutem Wetter. Überholen war praktisch unmöglich. Dann runter mit etwas Geröll zum Nachbarort Canical wieder ans Meer. Streckenposten und die Polizei wiesen uns den Weg. Durch den Ort wieder hinauf und zum ersten Verpflegungspunkt bei km7, der wie die anderen 3 eine Kontroll-Matte mit Zeitnahme hatte. Verpflegung war abwechslungsreich und reichhaltig, die Helfer sehr bemüht und freundlich. Es war sehr staubig, der Sand stob einem in die Augen, wenn man überholt wurde. Auf den nächsten km entlang der Nordküste war auf halber Höhe ein flacher Weg in den Fels gesprengt: teilweise 50cm breit und rechts ging es mehrere 100m abwärts, zum Glück war links immer Fels. Wenn wir mal auf den Felsen liefen, war der Weg zum Glück etwas breiter, also keine Probleme für nicht schwindelfreie Läufer wie mich. Nach 2. VP bei km 15 wurden wir ausdrücklich vom Veranstalter hingewisen, dass wir genug Reserven haben sollten für das anstrengendste Stück Anstieg auf gut 600m NN, wo mir fast ein vor mir laufender Österreicher von oben entgegenrutschte. Auf der Höhe sind wir auch mal kurz harte, lehmige Fahrstraßen entlang geschickt worden, dann wieder wellige Trailpassagen durch den Lorbeerwald zum VP bei 22km, der versteckt in einem Haus gelegen war. Draußen fragte einer nach “water?” und ich dachte: “Bekommen wir jetzt etwas aus dem Gartenschlauch?” An einer besonders steilen, sandigen Stelle habe ich mich kontrolliert auf den Hosenboden gesetzt und bin mehrere Meter hinuntergerutscht. Dort wäre auch fast ein Italiener von hinten in mich hineingerutscht. Danach entspannt entlang Levadas (Beton oder Naturboden, insgesamt ca. 5-6km, wo man wieder schwer überholen konnte). Das finale Bergabstück ging eine Wiese runter, wo wir im letzten Jahr Mountainbiker sich hinunterstürzen haben sehen, dann Straße und 400m Promenade ins Ziel. Dort Massage und Begrüßung durch das Team. Im Ziel hatte Christine den zweiten Platz in der W45 erlaufen und mit meiner Mannschaftskameradin Sonja haben wir Gold geholt und durften der Nationalhyme lauschen. Die Abschlusszeremonie war diesmal zwischen der Frauen- und der Männersiegerehrung, damit es nicht so leer ist. Jede Nation sollte 2 Personen stellen, die sich mit Flagge und Nationen-Schild auf der Bühne versammelten, während ein kurzes Video vom nächsten Austragungsort gezeigt wurde: EM Nicolosi am Ätna 30.5.-1.6.25, ähnliches Wettkampfprogramm wie dieses Jahr. Die Veranstalter der EM 2025 baten das Deutsche Team für ein kurzes “Werbe-Video” zur Verfügung zu stehen: Ich dachte mir einen kurzen Text aus. Mal sehen, ob wir das Video irgendwo finden, denn die Geräuschkulisse im Hintergrund war ziemlich laut. Am Abend waren wir fast alle noch gemeinsam essen und verbrachten 3 1/2 Stunden zusammen mit einigen Österreichern und einem Iren.

 

 

 

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