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Westfälische Vereine setzen sich für die Ukraine ein

Die SG Wattenscheid 09 hat ein unterschriebenes Friedensbanner (von den Mannschaften SG Wattenscheid und TuS Haltern) versteigert. 400 Euro kamen so zusammen. Die Erlöse gehen an den ukrainischen TuS-Spieler Valentyn Yarokha, der das Geld für Hilfsmaßnahmen einsetzen wird. Bei der TSC Eintracht Dortmund waren es am Ende ihrer Aktion 1.025 Euro. Die E2 der Fußballabteilung hat bei einem Spiel Spenden gesammelt und als Dankeschön Waffeln und Kuchen verteilt. Das Geld wird über die „Unicef – Nothilfe für Kinder“ nun für die Menschen in der Ukraine eingesetzt. Der TSC plant zudem, seine Feriencamps auch für geflüchtete Kinder aus der Ukraine anzubieten.

Transport an die Grenze

Der FC Gartenstadt Meschede (FLVW-Kreis Hochsauerland) sowie der VfR Rüblinghausen (FLVW-Kreis Olpe) haben eine Spendensammlung initiiert und Hilfsgüter beschafft. Mit Transportern haben sie die gesammelten Materialien im Anschluss an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht. Und der Sportverband Detmold bietet allen ukrainischen Flüchtlingen an, kostenlos Sport in den Vereinen des Stadtgebiets auszuüben, um so „die traumatischen Erlebnisse eines Krieges und der Flucht ein Stück zu verarbeiten und in toller Gemeinschaft für eine Zeit zu vergessen“. Geflüchtete Menschen sind bei der Sportausübung genauso versichert wie Vereinsmitglieder.

Beim "Amateurspiel des Jahres" am vergangenen Wochenende, das der FLVW zusammen mit Premium Partner Krombacher initiiert hatte, nutzte die gastgebende SG Coesfeld 06 das enorme Zuschauer*innen-Aufkommen von rund 1.100 Fans im Derby gegen die DJK Eintracht Coesfeld, um Spenden zu sammeln. Auf der gesamten Platzanlage waren mehrere Spendenboxen verteilt; das Geld soll direkt den ukrainischen Menschen über Hilfsorganisationen zugutekommen.

FLVW bietet kostenlose Unterkünfte für Geflüchtete an

Von so viel Einsatzbereitschaft zeigt sich auch FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski begeistert. „Es zeigt einmal mehr, dass die westfälische Sportfamilie zusammensteht und dass es aktuell wichtigeres gibt als Tore oder Tabellenplätze. Im Namen des gesamten FLVW möchte ich mich herzlich für das Engagement der Vereine bedanken“, sagt Walaschewski. Auch der FLVW hat bereits vor einigen Tagen Gespräche mit der Stadt Kamen aufgenommen und angeboten, ukrainische Flüchtlinge kostenfrei im SportCentrum Kaiserau unterzubringen. Der Verband hat hierfür mehrere Zimmer in der Sportschule des Verbandssitzes geblockt. „Wir möchten ganz konkret und unbürokratisch helfen“, ergänzt Walaschewski.

Für dieses Wochenende haben der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und seine 21 Landesverbände zu einem bundesweiten Solidaritätsspieltag und zu Spenden für die Menschen in der Ukraine aufgerufen. Der DFB und die Stiftung der Nationalmannschaft werden die eingehenden Spenden noch einmal um bis zu 200.000 Euro aufstocken.

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