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RaceArts: Leichtathletik und Showeinlagen faszinieren in Bochum 2.000 Zuschauer

RaceArts: Leichtathletik und Showeinlagen faszinieren in Bochum 2.000 Zuschauer

"Die RaceArts haben mit den erstklassigen Leichtathletik-Wettbewerben, den atemberaubenden Show-Einlagen und den eindrucksvollen Lichteffekten für viele neue Impulse in der Leichtathletik gesorgt. Man kann dem TV Wattenscheid zu diesem gelungenen Auftakt nur gratulieren. Diese Veranstaltung muss in den nächsten Jahren auf jeden Fall fortgesetzt werden", betonte Westermann. Der Vorsitzende des westfälischen Leichtathletik-Ausschusses, Bernhard Bußmann, ergänzte: "Dieses Veranstaltungsformat sollte man weiter beibehalten, denn so lockt man auch jüngere Zuschauer in die Halle."

Pamela Dutkiewicz (TV Wattenscheid) hatte sich ihr Comeback bei den RaceArts, bei denen sie das Zugpferd war, etwas anders vorgestellt. Die frühere WM-Dritte musste sich über 60-Meter-Hürden hinter der US-Amerikanerin Tiffani Mac Reynolds (8,06 Sek.) und der Hallen-Europameisterin Eline Berings (Belgien / 8,20 Sek.) mit dem dritten Platz in 8,29 Sekunden (Vorlauf: 8,26 Sek.) begnügen. Zum Vergleich: 2019 hatte die 28-jährige Wattenscheiderin die Hallensaison mit der Zeit von 7,91 Sekunden begonnen.

Dutkiewicz noch mit Luft nach oben

Bereits im Vorlauf kam Pamela Dutkiewicz nicht richtig in Tritt. Da hatte sie, wie sie Moderator Gregor Winkler berichtete, aufgrund fehlender Wettkämpfe kein richtiges Gefühl für das Rennen. „In den kommenden Monaten wird noch viel Arbeit auf mich zukommen. Ich hätte den Zuschauern, die teilweise meinetwegen in die Halle gekommen waren, gerne eine bessere Leistung geboten", erklärte Dutkiewicz, die im vergangenen Jahr wegen einer Muskelverletzung die Freiluftsaison vorzeitig abbrechen musste und daher an der Leichtathletik-WM in Doha (Katar) nicht teilnehmen konnte.

Zufrieden mit seinem Hallenauftakt zeigte sich dagegen ihr Teamkollege Eric Balnuweit, der im 60-Meter-Hürdensprint der Männer mit seinem souveränen Erfolg in respektablen 7,78 Sekunden vor dem Schweden Max Hrelja (7,86 Sek.) und dem Briten Cameron Fillery (7,87 Sek.) überzeugte. "Ich habe hier heute zwei gute Läufe gezeigt. Darauf kann ich aufbauen. Es war für mich heute etwas ganz Besonderes, in Bochum zu starten", befand der siebenfache deutsche Hallenmeister.

Die besondere Atmosphäre beflügelte auch Johanna Klaczynski (TV Wattenscheid) zu einer besonderen Leistung. Sie belegte in einem erstklassig besetzten Wettbewerb einen hocheinzustufenden dritten Platz mit ihrer neuen persönlichen Hallenbestweite von 6,27 Meter. "Trainer Peter Schnabel ist der Ideengeber dieses Meetings. Da habe ich ihm versprochen, Hallenbestleistung zu springen – und ich habe ihm dieses Versprechen erfüllen können", freute sich die 25-jährige Wattenscheiderin.

Im 60-Meter-Sprint der Männer fegte der Brite Harry Aikines-Aryeetey in ausgezeichneten 6,69 Sekunden durch die Jahrhunderthalle und zeigte damit dem deutschen 100-Meter-Meister Kevin Kranz (Sprintteam Wetzler / 6,74 Sek,) und dem Deutschen Hallenmeister von 2019 über 200 Meter, Steven Müller (LG Ovag Friedberg-Fauerbach / 6,86 Sek.), die Fersen. Kranz war angetan von dem neuen Konzept des Meetings: "Das war eine coole Sache und wirklich einmal etwas anderes." Gut wurde von den Sprintern auch die Regelung angenommen, dass statt eines klassischen Vorlaufs in Bochum Sprintduelle durchgeführt wurden, bei denen nur der Sieger beziehungsweise die Siegerin weiter kam.

Malte Mohr wünscht sich mehr solcher Veranstaltungen

Im Stabhochsprung gab es eine Überraschung durch den US-Amerikaner Matt Ludwig, der sich als Sieger über erstklassige 5,70 Meter und sich damit der Stahlkonstruktion unter dem Hallendach der Jahrhunderthalle bis auf einen Meter näherte. Der Leverkusener Carsten Dilla erfreute als Dritter mit 5,50 Meter. Ein Wiedersehen gab es mit dem früheren Wattenscheider Malte Mohr (TSV Gräfelfing), der sich als Siebter über 5,30 Meter schwang. Der frühere Hallen-EM-Dritte genoss es, wieder einmal in heimatlichen Gefilden zu springen und er war ebenfalls angetan von neuen Veranstaltungsformat: "Ich hätte nichts dagegen, wenn nur noch solche Springen durchgeführt würden."

Für Kurzweil sorgten bei der gelungenen Veranstaltung die Urban Sports-Athleten mit ihren teilweise atemraubenden Showeinlagen zwischen den Läufen und Sprüngen. Sehr viel Beifall erhielt vor allem der Franzose Boirie Baptiste, der im Stabhochsprung auf einem elektrisch angetriebenen Skateboard "anlief" und sich über fantastische sechs Meter schwang.

RaceArts-Organisator Peter Schnabel war zusammen mit Wattenscheids Leichtathletik-Chef Michael Huke zum Schluss erleichtert, dass die Veranstaltung so gut ablief und dass sie vom Publikum hervorragend angenommen wurde. „Ich bin einfach extrem glücklich, dass wir das alle gemeinsam so toll über die Bühne gebracht haben und den Menschen in Bochum gezeigt haben, wie geil Sport sein kann! Die Mühe der vergangenen drei Jahre hat sich wirklich mehr als gelohnt, es war ein toller Abend." Schnabel ist überzeugt: "Nach dieser Show müssen alle Partner heiß auf das nächste Jahr sein."

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