Neue Gesichter sorgen für neuen Schwung bei den westfälischen Leichtathleten

So werden in diesem Jahr 300 stadionnahe und bis zu 330 stadionferne Veranstaltungen im FLVW durchgeführt. "Diese respektablen Zahlen verdanken wir vor allem dem großen Engagement unserer Kampfrichter- und Wettkampfwarte, die in den Kreisen eine vorbildliche Arbeit leisten. Ohne deren Einsatz könnten wir diese Fülle von Veranstaltungen in unserem Verbandsgebiet nicht durchführen", erklärte der Vorsitzende des westfälischen Verbands-Leichtathletik-Ausschusses im Tagungshotel Maifeld in Werl.

Anerkennende Worte fand Bernhard Bußmann auch für die westfälischen Kampfrichterinnen und Kampfrichter, die sich Wochenende für Wochenende und teilweise auch während der Woche in den Dienst der Athletinnen und Athleten stellen.

Und er lobte ihren hohen Ausbildungsstand. So gehören sieben westfälische Unparteiische dem Kader der Nationalen Technischen Offiziellen (NTO) an. Aus diesem Team werden die Wettkampfleiter, Schiedsrichter und Jury-Mitglieder bei Deutschen Meisterschaften eingesetzt. Bernhard Bußmann ermuntert alle westfälischen Kampfrichterinnen und Kampfrichter, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. "Es reicht jedoch nicht, wenn wir potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten nur anschreiben oder die entsprechenden Ausschreibungen im Internet veröffentlichen. Wir müssen die Leute persönlich ansprechen und sie fragen, ob sie nicht Lust haben, einmal an einem weiterführenden Lehrgang teilzunehmen. Nur über die persönliche Schiene geht das. Daher bitte ich alle Kampfrichter- und Wettkampfwarte in den Kreisen, nach geeigneten Personen Ausschau zu halten und mit ihnen zu reden", sagte Bernhard Bußmann, der ein ähnliches Verfahren auch für die Kampfrichtergewinnung vorschlug.

Personelle Umbrüche in den Kreisen

In den Kreisen hat es mit Beginn der neuen Legislaturperiode (2019 bis 2022) einige personelle Veränderungen gegeben. Bernhard Bußmann freute sich, dass sich unter den Anwesenden in Werl viele neue Gesichter befanden. Er berichtete, dass es in einigen Kreisen jedoch nicht einfach war, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die entsprechenden Positionen zu finden. Vor allem für die Suche nach einem neuen VKLA waren teilweise viele Gespräche erforderlich.

Die Vereinsdialoge sind in diesem Jahr erfolgreich weitergeführt worden. Bernhard Bußmann kündigte an, dass über diese Gespräche auf der nächsten VKLA-Tagung am 7. Dezember ein umfassender Bericht vorgelegt wird. Der Ehrenamtspreis Leichtathletik, der vor Kurzem zum vierten Mal ausgeschrieben wurde, wird von den Kreisen immer mehr angenommen. Im letzten Jahr haben die Kreise 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich in irgendeiner Form im Bereich der Leichtathletik verdient gemacht haben, für diese Auszeichnung gemeldet. Bernhard Bußmann hofft, dass diese Zahl beim nächsten Mal noch gesteigert werden kann. Die Ehrung findet im kommenden Frühjahr im SportCentrum Kaiserau statt.

Staffelmeisterschaften 2020 im Lohrheidestadion

Der FLVW wird 2020 die erstmalige Ausrichtung einer großen deutschen Staffelmeisterschaft am 28./29. Juni in Bochum-Wattenscheid übernehmen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat die Staffeln aus den großen deutschen Meisterschaften herausgenommen, um diese attraktiver zu gestalten und um das Programm zu straffen. Die Zwischenlösungen in diesem Jahr waren für alle Betroffenen nicht zufriedenstellend, so dass das neue Konzept im Lohrheidestadion umgesetzt werden soll. "Wir werden Staffelmeisterschaften in Bochum-Wattenscheid erleben, wie sie in Deutschland bisher noch nicht durchgeführt wurden. Bis zu 2.500 Läuferinnen und Läufer sollen daran teilnehmen. Das Programm soll bis auf die Sprintstaffeln alle Mittelstreckenstaffeln, dazu unter anderem eine Schwedenstaffel, eine Mixed-Staffel und eine Hürden-Pendel-Staffel enthalten", kündigte Bernhard Bußmann an.

Sollte diese neue Event-Form angenommen werden, dürfte das sicherlich auch eine große Bereicherung für die Leichtathletik sein.