Nach zweitem Gold: Dahlmeier im Olympia-Stress

Pyeongchang (dpa) - Nach ihrem zweiten Olympia-Gold hatte Biathlon-Superstar Laura Dahlmeier ihre eigens angereisten Eltern noch immer nicht gesehen. «Wann soll ich das machen?», fragte die 24-Jährige nach ihrem Verfolgungssieg bei der Pressekonferenz in Pyeongchang. «Ich komme ins Ziel, ich muss in die Leadersbox, mich schnell umziehen», beschrieb die siebenmalige Weltmeisterin ihren Olympia-Stress. «Dann die Mixed-Zone, die ist unheimlich lang. Auch wenn es nur 60 Sekunden sind, aber bei 20, 25 Fernsehsendern ist es echt weit da rauf», sagte die junge Bayerin. Als sich Deutschlands Sportlerin des Jahres am Samstag ihren Kindheitstraum erfüllte und Sprint-Olympiasiegerin wurde, drückten Susi und Andreas Dahlmeier noch daheim in Deutschland die Daumen. «Es ist immer schön, wenn man bekannte Gesichter an der Strecke hat und familiäres Umfeld da ist», sagt Dahlmeier.