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Laura Dahlmeier: Erst auf dem Podium, dann Sportlerin des Jahres

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Drei Rennen, drei Podestplätze: Biathlon-Königin Laura Dahlmeier kommt immer besser in Fahrt. In den französischen Alpen wird sie zum Abschluss Dritte im Massenstart. Und später Sportlerin des Jahres. Auch Erik Lesser erkämpft sich zum Jahresabschluss einen Podestplatz.Le Grand-Bornand (dpa) - Nach ihrem tollen Weltcup-Jahresausklang mit einem Sieg und zwei Podestplätzen erlebte Laura Dahlmeier die Krönung ihres Erfolgsjahres im schicken Dirndl. Die erste Fünffach-Weltmeisterin der Biathlon-Geschichte wurde am Sonntagabend als Sportlerin des Jahres geehrt. Und die passionierte Bergsteigerin nahm in Baden-Baden freudestrahlend die Trophäe aus den Händen von Extremkletterer Alexander Huber entgegen. «Besser könnte der Abend nicht ausklingen. Der Wahnsinn», sagte die 24-Jährige, nachdem sie zuvor beim letzten Weltcup des Jahres Dritte im Massenstart geworden war.Sie war unmittelbar nach Rennende von Frankreich aus im Privatflieger nach Baden-Baden Gala gereist. Ihre Teamkollegen unterdessen strandeten nach dem Weltcup von Le Grand-Bornand am Sonntagabend am Genfer Flughafen. Weil es Probleme bei der Waffenkontrolle gab, mussten der erschöpfte Simon Schempp & Co. einen unfreiwilligen Zwischenstopp einlegen und wurden auf dem Weg in die ersehnte Weihnachtspause gestoppt. Auf die Feiertage und eine Auszeit in den heimischen Bergen freut sich Laura Dahlmeier. «Ich habe ganz schön schwere Beine. Die Pause hab ich mir verdient», sagte die Partenkirchnerin, der am Sonntag mit Platz drei im Massenstart, dem Sieg in der Verfolgung und Rang zwei im Sprint ein toller Jahresausklang gelang. «Von der Form geht es in die richtige Richtung. Ich bin absolut auf dem richtigen Weg», sagte die siebenmalige Weltmeisterin. Wie auch Erik Lesser, der seinen zweiten Podestplatz des Winters einheimste. Der 29-Jährige beeindruckte im Massenstart mit vier fehlerfreien Schnellfeuereinlagen und musste sich als Dritter nur dem siegreichen Franzosen Martin Fourcade und Johannes Thingnes Bö aus Norwegen geschlagen geben. «Ich habe das trainiert, so viel Risiko ist das gar nicht», sagte der 29-Jährige im ZDF. Aber auch der Thüringer ist nach dem ersten Trimester mit den Kräften am Ende. «Meine Beine sind ganz schön blau, aber ich bin absolut happy und rase jetzt im Auto nach Hause», sagte Lesser, der bereits zum Saisonstart in Östersund Dritter im Sprint geworden war. Nach dem krankheitsbedingt durchwachsenen Saisonstart ist Dahlmeier fast schon wieder bei alter Stärke und mit Blick auf die Olympischen Winterspiele voll im Soll. Im Massenstart musste sie sich nach zwei Fehlern nur der siegreichen Französin Justine Braisaz und Irina Krjuko aus Weißrussland geschlagen geben. «3,2,1 - top. Ich merke, dass ich läuferisch immer besser in Schwung komme», lautete das Fazit der Partenkirchnerin. Liefen in Hochfilzen angesichts der hohen Erwartungen von außen ihr noch die Tränen, strahlt sie nun wieder. Das tolle Teamergebnis rundeten am Sonntag Vanessa Hinz als Fünfte und Franziska Hildebrand als Zehnte ab. Leichten Stress, wie zuletzt mit den Plätzen zehn und 16 in Tirol, bekommt Dahlmeier jetzt nur noch bei der Hatz nach den letzten Geschenken. «Da bin ich etwas chaotisch und muss noch was auf den letzten Drücker organisieren», sagte die Weltcup-Gesamtsiegerin dem ARD-Hörfunk. In der kurzen Pause wird sie trainieren und «an ein paar Feinheiten feilen.» Denn mit den Heim-Weltcups in Oberhof und Ruhpolding stehen Anfang Januar gleich die nächsten Highlights an. «Ich hoffe, dass es da ähnlich gut weitergeht wie jetzt.»Neben Dahlmeier zeigte vor allem die zweimalige Saisonsiegerin Denise Herrmann, dass sie nur 20 Monate nach ihrem Wechsel zu den Skijägerinnen eine feste Größe im deutschen Team wird. Beim ersten Weltcup-Massenstart ihrer Karriere lag sie bis zum letzten Schießen klar auf Siegkurs. Beim finalen Anschlag schoss sie zwar drei Fehler und wurde Zwölfte. Dennoch unterstrich die ehemalige Langläuferin mit zwei fünften Plätzen in Frankreich, dass sie beim Schießen immer sicherer wird und ihre Siege keine Ausnahmen bleiben werden.

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