Biathlon-Weltverband veröffentlicht Zahlen zu russischen Dopingtests

Östersund (dpa) - Der Biathlon-Weltverband IBU hat aktuelle Zahlen zu den Dopingtests russischer Skijäger veröffentlicht und will sich aktiv für sauberen Sport einsetzen. Wie die IBU am Dienstag mitteilte, wurden zwischen dem 1. Mai und dem 27. November 2017 insgesamt 109 Tests bei den Athleten aus Russland durchgeführt, die zum offiziellen IBU-Testpool gehören. Dabei handelte es sich unter anderem um Blut- oder Urinproben.Der Testplan für die Saison 2017/2018 sei bereits in vollem Gange, sowohl bei Kontrollen im Rahmen der Wettkämpfe als auch außerhalb, hieß es in der Mitteilung. Die IBU wolle dazu beitragen, dass bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang im Februar 2018 nur saubere Athleten an den Start gehen. Sie begrüßte die Gründung einer entsprechenden Taskforce auf Initiative von IOC, Welt-Anti-Doping- Agentur WADA, der internationalen Verbände und nationalen Anti-Doping-Agenturen.Das Internationale Olympische Komitee hatte erst am Montag fünf russische Sportler wegen mutmaßlicher Doping-Manipulationen bei Olympia 2014 in Sotschi lebenslang für die Spiele gesperrt. Dazu gehörten auch die Biathletinnen Jana Romanowa und Olga Wiluchina, die mit der Staffel Silber gewonnen hatten. Wiluchina hatte auch im Sprint Silber geholt.