Start der nationalen Titelkämpfe

Deutsche Meisterschaften Juniorinnen und Junioren Freistil in Frankfurt/Oder

Zum Auftakt der nationalen Titelkämpfe im freien Stil war die Brandenburg Halle der Mittelpunkt für die unter 20jährigen Athletinnen und Athleten. Schon im kleinsten Gewicht bis 57kg überraschte der Nordbadener John Ketterling die Konkurrenz. Erst setzte sich Ketterling gegen den Titelverteidiger und Europameisterschaftsdritten David Kiefer durch, ehe er im Finale gegen den Sachsen Tim Krasnickij mit einer Last-Minute-Aktion durch einen 6:4-Punktsieg sicherte. Die Titelverteidigung gelang dem Hessen Marcel Wagin in der 65kg-Klasse, der das Teilnehmerfeld mit drei Schultersiegen und 20:0 technischen Wertungen beherrschte. Gleiches galt für Gregor Eigenbrodt. Der Vize-Europameister ließ in vier Kämpfen keinen Zweifel an seinem zweiten Junioren-Titel und machte mit 33:1 technischen Punkten sein Meisterstück. Die neuen Deutschen Juniorenmeister 2024 heißen Jannis Rebholz (Eiche Radolfzell, Südbaden, bis 61kg), Rostislav Leicht (ASV Neumarkt, Bayern, bis 70kg), Marat Kardanov (VfL Wolfhagen, Hessen bis 74kg), Daniel Fischer (ASV Urloffen, Südbaden, bis 86kg), Erdogan Güzey (SV Johannis Nürnberg, Bayern, bis 92kg), Alexander Weiß (SV Eschbach, Südbaden, bis 97kg) und Doganay Kantar (KSV Rimbach, Hessen, bis 125kg). Bester Landesverband wurde Südbaden mit 65 Punkten, gefolgt von Württemberg (62) und Nordrhein-Westfalen (51).

Im Feld der Juniorinnen gab es 2024 zwei Titelverteidigungen: Die beiden Thalheimerinnen Naomi Leistner (62kg) und Cassidy Richter (65kg) standen zum zweiten Mal in Folge ganz oben auf dem Treppchen. Erstmals Deutsche Meisterin wurde Lotta Englich (KSV Witten, Nordrhein-Westfalen, bis 76kg) sowie Josephine Wrensch (SV Pößneck, Thüringen, bis 50kg), Alexia Burger (SV Waldkirch, Südbaden, bis 53kg), Svea Reichmann (AB Aichhalden, Südbaden, bis 55kg), Marie Trayer (KSV Appenweier, Südbaden, bis 57kg), Laura Köhler (RSV Hansa Frankfurt an der Oder, Brandenburg, bis 68kg) und Joy Chantal Kießler (AC Germ. Artern, Sachsen-Anhalt, bis 72kg). In einem spannenden Kampf bis zur letzten Sekunde konnte die Saarländerin Oliwia Makuch den Titel in der Klasse bis 59kg gegen Luna Rothenburger gewinnen. Makuch brachte es in der letzten Sekunde mit einem Kopfhüftschwung und einer Viererwertung zum umjubelten Titel. Der Landesverband Sachsen war mit 38 Punkten das Maß aller Dinge im weiblichen Bereich, gefolgt von Südbaden (17) auf Platz zwei und Württemberg (16) auf dem dritten Platz.

Deutsche Meisterschaften Junioren Gr.-römisch in Pausa

Im sächsischen Pausa fanden zeitlich die Titelkämpfe im Gr.-römisch statt. Dort konnte Nachwuchs-Bundestrainer Maik Bullmann drei Athleten zur Titelverteidigung gratulieren: Eugen Schell (RG Lahr, Südbaden) verteidigte seinen deutschen Meistertitel in der Gewichtsklasse bis 60kg ebenso erfolgreich wie sein Verbandskollege Darius Kiefer (RG Hausen-Zell, Südbaden), der die Gewichtsklasse bis 97kg mit drei technisch-überlegenen Siegen dominierte. Während Südbaden noch mit Gianni D’ Ernesto (VfK Eiche Radolfzell) einen weiteren Titelträger in der Gewichtsklasse bis 87kg stellte, brachte es der Hessische Ringer-Verband nach langer Durststrecke auf zwei neue Deutsche Meister: Alex Brujuchovic (AV Groß-Zimmern) gewann die Gewichtsklasse bis 72kg und der Fahrenbacher Dominic Arnold holte seinen ersten Meistertitel in der Gewichtslasse bis 82kg. Bei den weiteren Gewinnern reihten sich Mark Wagner (Sachsen), Lukas Benzing (Südbaden), Kevin Karl (Württemberg) und der Nordrhein-Westfale Andrej Malchun ein.

Alle Ergebnisse:

https://www.ringerdb.de/de/turniere/turnieruebersicht.aspx?Saison=2024&land=DE&TurnierTyp=3&ZB=E