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VSV siegt über VC DJK München: „Meine einzige Sorge war, dass er abends vor dem Spiel nicht feiern geht“

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Von Marcus Schulze.

Jena.  Am Sonntagabend wirkte Christian Schumann groggy, aber auch zufrieden – immerhin obsiegten seine Volleyballer gegen den Tabellenführer aus München. Wer ihn dabei besonders beeindruckte und was Christian Schumann am meisten imponierte, erfahren Sie hier… Und dann war da ja auch noch dieser eine VSV-Protagonist, den der Trainer am Vorabend der Partie darum bat, doch bitte nicht auf Party zu gehen. Doch lesen Sie selbst…

Abends halb acht hatte Christian Schumann endlich Feierabend. Da konnte der Trainer des VSV Jena 90 endlich und auch durch und durch verdient zum gemütlichen Teil seines Rest-Sonntags übergehen; konnte den Sportkomplex Lobeda-West nunmehr hinter sich lassen und gen heimischen Gefilden aufbrechen…

Zu jenem Zeitpunkt nun war die Play-down-Begegnung in der 3. Liga zwischen den VSV-Volleyballern und den Gästen des VC DJK München Ost-Herrsching II gut und gerne eine Stunde Geschichte. Doch was heißt Begegnung, vielmehr handelte es sich um eine epische Schlacht, die sich in Gänze über zweieinhalb Stunden erstreckte und erst im Tiebreak einen Sieger fand – und das waren die Volleyballer von der Saale. In 3:2 Sätzen siegten sie über die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt.

Doch nun kann ein Trainer nicht so einfach seine Zelte am Ort des dramatischen Geschehens mit dem Abpfiff abbrechen; vielmehr muss er mit seinen Spielern reden, womöglich eine Ansprache halten und zu holpriger Musik vielleicht auch anstoßen – in guten wie in schlechten Zeiten. Und dann folgt meistens noch das wenig glamouröse Restprogramm: der Abbau – und Schwupps ist der Sonntag gefühlt vorbei und alle Zeichen stehen bereits auf „Tatort“… Doch auch wenn Christian Schumann etwas groggy wirkte, gen Ende des Tages wurde sein Gemütszustand von einem tiefen Gefühl der Zufriedenheit dominiert, zu dem sich auch noch eine Spur von leichter Euphorie gesellte: „Das war sensationell, immerhin war das der Tabellenführer, doch heute haben wir einfach an uns geglaubt“, resümierte der VSV-Coach, der sich insbesondere von den Kämpferqualitäten seines Teams beeindruckt zeigte.

Schumann kam umgehend auf den vierten Satz zu sprechen, in dem sein Team zum Siegen verdammt war, lag es doch zu jenem Zeitpunkt der Begegnung bereits 1:2 nach Sätzen zurück. Doch der Auftakt des – vermeintlichen – Schicksalssatzes war dann alles andere als vielversprechend. Die Mannen um Kapitän Falko Ahnert lagen nach ein paar absolvierten Minuten bereits mit 1:5 Punkten zurück, doch am Ende konnten sie den Satz noch mit 25:21 für sich entscheiden. Der finale Akt war indes dann eine recht klare Angelegenheit; 15:7 gewann der VSV Jena 90 den Tiebreak…

„Heute haben wir von der Breite unseres Kaders profitiert, fast alle waren zugegen und sind auch zum Einsatz gekommen“, führte der VSV-Coach aus, der insbesondere seine beiden Mittelblock-Haudegen Paul Rüffer und Franz Neumann lobte. Es sei schlichtweg beeindruckend gewesen, wie sie sich reingehangen hätten. Doch nicht nur die Ü-30 bzw. Ü-40-Fraktion in seinen Reihen habe am Sonntag geliefert, sondern auch die jungen VSV-Pappenheimer, allen voran der 22-jährige Zuspieler Pepe Stauß. „Er macht wirklich Spaß, mit ihm zu arbeiten, denn er nimmt sich alles an. Meine einzige Sorge war, dass er abends vor dem Spiel auf Party geht und er am nächsten Tag durchhängt. Ich habe ihn also darum gebeten, dass er es am Sonnabend ruhig und gechillt angehen soll; ihn daran erinnert, dass das Spiel am Sonntag für uns wirklich wichtig ist. Nun ja, es hatte den Anschein, dass er nachts nicht um die Häuser zog. Er wirkte ausgeschlafen“, sagte Christian Schumann und lachte herzhaft…

Foto: Sebastian Schmidt

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