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Zwangspausen nutzen

Nachdem es in Österreich ab dem 22. November 2021 für voraussichtlich drei Wochen wieder einen Lockdown geben wird und wir als Trainer (dieser Begriff schließt im Folgenden natürlich auch die weiblichen Kolleginnen mit ein!) in unserem Tätigkeitsfeld dadurch enorm eingeschränkt sind, habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie man eine (Zwangs-)Pause als Trainer effektiv nutzen kann. Dafür möchte ich ein paar meiner Überlegungen mit Euch teilen. Vielleicht sind ja einige davon für Euch von Nutzen.

Toni Witz
© Witz

Auf sich selbst konzentrieren und freie Zeit bewusst nutzen

Als Trainer ist man bei entsprechender Quantität und Stundengestaltung hohen, meist vorwiegend einseitigen körperlichen Belastungen ausgesetzt. Da kann es schon, vor allem mit zunehmendem Alter, vorkommen, dass es immer wieder mal an verschiedenen Körperstellen (Schulter, Ellenbogen, Achillessehne,…) schmerzt. Und um manche körperlichen »Probleme« wieder in den Griff zu bekommen kann eine entsprechende Pause, in Kombination mit Beweglichkeits- und/oder Kräftigungsübungen sehr wertvoll sein. An dieser Stelle soll auch erwähnt werden, dass Achtsamkeitsübungen dabei helfen können, neben dem physischen falls nötig auch das psychische Gleichgewicht wieder herzustellen. Am besten wäre es dann noch, wenn man es schafft, die durchgeführten Übungen und/oder erworbene(n) Routine(n) in den zukünftigen Arbeitsalltag zu integrieren.

Weiterbildung

Das Thema »Weiterbildung« sollte im Trainer-Beruf meiner Meinung nach immer eine Rolle spielen. Dabei ist es wichtig, dass man sich vorab einmal in Ruhe überlegt, in welchen Bereichen (Psyche, Technik, etc.) man sich weiterbilden möchte, damit eine gewisse Vertiefung und intensive Auseinandersetzung möglich ist.

Traineraustausch

Der Trainer-Alltag kann sehr fordernd und arbeitsintensiv sein, so dass wenig Zeit für den Austausch mit Kollegen bleibt. Das ist sehr schade, da gerade dieser Austausch sehr wichtig und positiv sein kann, um Erfahrungen miteinander zu teilen, um sich und sein Training weiterzuentwickeln zu können.

Vorausplanung der Stunden

Ich bin ein großer Fan davon, Trainingsstunden im Vorfeld zu planen, um — falls nötig — die Möglichkeit und Zeit zu haben, dies mit entsprechender Fachliteratur oder zusätzlichen Tools (zum Beispiel Online-Plattformen) zu tun, die dabei helfen, das Training noch abwechslungsreicher und qualitativ hochwertiger durchführen zu können. Unabhängig davon kann es aber immer wieder vorkommen, dass Adaptationen im Verlauf eines Trainings aufgrund von nicht vorhersehbaren Gegebenheiten (beispielsweise Tagesverfassung) notwendig werden.

Statistiken studieren

Statistiken können dabei helfen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und im Training neue Schwerpunkte zu setzen. Oder sie können einem als Erklärung und Argument im Verlauf einer Trainingseinheit dienen. Beispielsweise, wenn ein Schützling sich über fast jeden verlorenen Punkt ärgert und man mittels Statistiken versucht, dessen Einstellung/Sichtweise ein wenig zu ändern. So ist es beispielsweise statistisch erwiesen, dass es auch den »Besten der Besten« nicht gelingt, im Durchschnitt mehr als 60% der Punkte über die gesamte Saison verteilt für sich zu entscheiden. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass auch sie mit einer Vielzahl an nicht gewonnenen Punkten umzugehen haben. Der große Unterschied ist jedoch, dass sie es sehr häufig schaffen, dass dies keinen negativen Einfluss auf den/die folgenden Punkt(e) hat.

  » Tonis bisherige Beiträge…

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