Laut Kletterpartnerin: Laura Dahlmeier wurde von "riesengroßem" Stein getroffen
Nach dem Tod von Laura Dahlmeier meldet sich nun ihre Kletterpartnerin zu Wort. Ihr zufolge haben die beiden den Aufstieg abgebrochen – und waren zur falschen Zeit am falschen Ort.
Laura Dahlmeiers Seilpartnerin Marina Krauss hat sich nun zum Unfallhergang geäußert. Demnach brachen die beiden Bergsteigerinnen die Besteigung vor dem Erreichen des Gipfels auf 5700 Metern Höhe ab. Auf dem Abstieg wurde Laura Dahlmeier von dem Steinschlag getroffen. "Wenn wir eine halbe Stunde früher dran gewesen wären, dann wären wir auch sicher runter gekommen", sagte Krauss in einer Presserunde in der Stadt Skardu, wie der Bayerische Rundfunk (BR24) berichtet.
Das Unglück geschah beim Abseilen. Laura Dahlmeier seilte als Zweite ab. "Ich habe beobachtet, wie die Laura ein riesengroßer Stein getroffen hat, und wie sie dann gegen die Wand geschleudert wurde. Von dem Moment an hat sie sich auch nicht mehr bewegt", schilderte die Bergsteigerin, die selbst unverletzt blieb. Es sei für sie nicht möglich gewesen, sicher an die Unglücksstelle zu kommen. Die einzige Möglichkeit, Laura zu helfen, sei gewesen, den Helikopter zu rufen.
Laura Dahlmeier drehte vor dem Gipfel um
"Wir wussten, dass wir das technisch auf jeden Fall draufhaben, dass laut der Wettervorhersage und wenn wir eben in der Nacht starten, dass es alles machbar ist", sagte sie über die Vorbereitung. Dennoch hätten sie sich am Berg entschlossen umzudrehen, bevor sie den Gipfel erreichten.