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Hahnenkamm-Rennen: Die Deutschen Abfahrer holen in Kitzbühel bestes Ergebnis seit drei Jahren

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Hahnenkamm-Rennen: Die Deutschen Abfahrer holen in Kitzbühel bestes Ergebnis seit drei Jahren

Beim Abfahrtsklassiker in Kitzbühel schnuppern die deutschen Ski-Asse am Podium, doch auf die Medaillen müssen sie weiterhin warten. Indessen räumt der Schweizer Beat Feuz ab. Mit seinem Doppelsieg schreibt er ein Stück Geschichte.

Der Schweizer Beat Feuz hat alles richtig gemacht. Nach seinem Sieg am Freitag holte er auch am Sonntag beim legendären Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel den Sieg. Es ist der erste Doppelsieg dieser Art seit 26 Jahren. Zuletzt schaffte das der Franzose Luc Alphand. Die Deutschen Top-Fahrer verpassten zwar das Treppchen – kommen dem Coup aber immer näher.

Richtig glücklich sahen die zwei deutschen  Abfahrer Romed Baumann und Andreas Sander nach der Zieleinfahrt nicht aus. Sander war so erbost, dass er gar laut schrie und seine Stöcke von sich warf. Doch der Ärger verpuffte bald. Denn am Ende des Rennens belegten beide Plätze in den Top 6.

Baumann holte den fünften Platz, Sander reihte sich direkt hinter ihm im Tableau ein. Die besten Abfahrer des Deutschen Skiverbands (DSV) waren rund eine Sekunde langsamer als Sieger Beat Feuz. "Die Fahrt war wieder cool, ich habe mich reingehauen", sagte der Kiefersfeldener Routinier Baumann und zeigte sich am Hahnenkamm "mega happy" über sein bestes Ergebnis in einer Weltcup-Abfahrt seit mehr als fünf Jahren.PAID Skifahren während der Pandemie Schweiz 13.33

Bestes Ergebnis seit drei Jahren

"Die Platzierung ist sicher gut, das Podium war wieder ein bisschen zu weit weg", sagte Baumann – knapp sechs Zehntelsekunden fehlten ihm zu Rang drei. Nicht zu schlagen war wie schon bei der Abfahrt am Freitag der Schweizer Feuz, der vor dem Franzosen Johan Clarey (+0,17) und Matthias Mayer aus Österreich (+0,38) gewann.

Die DSV-Asse bejubelten die erste Abfahrt mit zwei Top-6-Plätzen seit drei Jahren – 2018 siegte Thomas Dreßen in Kitzbühel, Sander wurde Sechster. Diesmal hatte der gebürtige Westfale die Chance auf sein erstes Podestergebnis im Weltcup gesehen. "Da war wirklich viel drin", sagte er danach und führte seinen Rückstand auf die fehlende Lockerheit zurück. "Vielleicht wollte ich es mit zu viel Gewalt." Sander hatte bereits am Freitag einen fünften Platz eingefahren, Baumann wurde Achter.

Das Podium im Visier

Alpinchef Wolfang Maier zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen. "Wir wollten bei der absoluten Weltspitze dabei sein, und wenn du einmal Fünfter und Achter und einmal Fünfter und Sechster wirst, bist du bei der absoluten Weltspitze dabei", zitiert "Sport" Maier – "fehlt halt nur noch mal ein Podium."

Die Bestätigung, dass die Fahrer in Topform sind, ist erbracht. Spätestens bei der WM, die in knapp drei Wochen in Cortina d'Ampezzo ansteht, wollen sie auf dem Podest ganz oben stehen. Ob dann auch Topläufer Thomas Dreßen am Start sein wird, ist weiterhin fraglich. Dreßen kann verletzungsbedingt aktuell keine Rennen fahren und stand erst am Donnerstag zum ersten Mal wieder auf dem Schnee.

Anders als noch am Freitag blieben schwere Stürze in Kitzbühel aus, auch weil der gefährliche Zielsprung deutlich entschärft wurde. Dass phasenweise Nebel über der Piste lag, war für die Sicht "überhaupt kein Problem", sagte Sander. Neben den beiden Top-6-Fahrern kam aus dem DSV-Team noch Dominik Schwaiger als 17. in die Punkteränge. Josef Ferstl (32.), Simon Jocher (36.) und Manuel Schmid (37.) verpassten die Top 30. Am Montag (10.45 Uhr) steht in Kitzbühel noch ein Super-G an.

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