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Sport kompakt: Lange Sperre für HSV-Profi Toni Leistner nach Tribünen-Ausraster

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Sport kompakt: Lange Sperre für HSV-Profi Toni Leistner nach Tribünen-Ausraster

Kimmich will bei Bayern und im Nationalteam "Ära prägen" +++  Sportdirektor von Roglic-Team äußert sich nach Tour-Ausschluss +++ Bundesliga-Eröffnungsspiel in München doch ohne Zuschauer +++ Sport-News im Überblick.

18. September: Fünf Spiele Sperre für HSV-Profi Toni Leistner nach Angriff auf Fan

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Innverteidiger Toni Leistner vom Zweitligisten Hamburger SV für fünf Spiele gesperrt. Grund sind dessen Handgreiflichkeiten gegen einen Zuschauer auf der Tribüne des Dresdner Rudolf-Harbig-Stadions nach dem verlorenen Pokalspiel gegen Dynamo am vergangenen Montag.

Leistner Fan 22.50Leistner und seine Familie waren nach Darstellung des Sportlers von dem Fan massiv beleidigt worden. Daraufhin stürmte der 30-Jährige in den Zuschauerblock, packte einen Mann am Kragen und drückte ihn zu Boden. Andere Zuschauer und Ordner griffen ein, woraufhin Leistner die Tribüne wieder verließ. Später bat der HSV-Profi für den Vorfall um Entschuldigung.

Das Sportgericht des DFB wertete den Angriff als "Tätlichkeit gegen einen Zuschauer nach vorangegangener sportwidriger Handlung sowie einem Verstoß gegen das DFB/DFL-Hygienekonzept". Von der Fünf-Spiele-Sperre sind laut Urteil drei sofort zu verbüßen, zwei werden für die Dauer von einem Jahr zur Bewährung ausgesetzt. Die Sperre gilt für die Ligaspiele des HSV. Außerdem muss Leistner eine Strafe von 8000 Euro bezahlen. Gegen die Entscheidung kann noch Einspruch eingelegt werden.

18. September: Kimmich will bei Bayern und im Nationalteam "Ära prägen" 

Joshua Kimmich gibt sich beim FC Bayern München mit dem Königsklassen-Triumph von Lissabon noch lange nicht zufrieden und will auch mit der DFB-Auswahl Titel holen. "Wir fühlen uns auf keinen Fall vollendet, obwohl wir jetzt die Champions League gewonnen haben. Es ist nicht so, dass wir jetzt denken: Nun können wir durchatmen, wir haben unser Karriereziel erreicht", sagte der 25-Jährige der "Süddeutschen Zeitung". "Wir wollen eine Ära prägen - auch mit der Nationalmannschaft. Da hat meine Generation mit Blick auf Titel ja noch einiges vor sich." Die Münchner hatten mit Kimmich als Führungsspieler vor knapp vier Wochen die Champions League gewonnen. Auch für den neunten deutschen Meistertitel fehle dem deutschen Rekordtitelträger nicht die Motivation, betonte der Nationalspieler. "Noch mal: Wir sind nicht satt. Und das bestätigen ja auch Spieler, die länger hier sind: Wenn man bei Bayern Meister wird, will man es noch mal und noch mal werden. Das wird nicht langweilig."

18. September: Sportdirektor von Roglic-Team äußert sich nach Tour-Ausschluss

Der Sportdirektor des Jumbo-Visma-Teams des Gesamtführenden Primoz Roglic bei der Tour de France hat sich nach seinem Ausraster und dem Ausschluss von der Rundfahrt verteidigt. "Ich bin sauer geworden, als der Beauftragte den Kurbelsatz von Primoz Rad ausgebaut hat. Wir stehen für einen fairen Sport und das beinhaltet Kontrollen, aber das muss auch vernünftig bleiben", sagte der Niederländer Merijn Zeeman laut einer in der Nacht auf der Team-Homepage veröffentlichten Stellungnahme. "Ungeachtet davon hätte ich cool bleiben müssen und den UCI-Beauftragten auf eine respektvollere Art ansprechen sollen."

17. September: Bundesliga-Eröffnungsspiel in München doch ohne Zuschauer

Wegen der gestiegenen Infektionszahlen in München dürfen beim Eröffnungsspiel der Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Bayern und dem FC Schalke 04 am Freitagabend nun doch keine Zuschauer dabei sein. Das entschied die Stadt München. Davor war noch auf 7500 Fans in der Allianz Arena gehofft worden. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sprach in einer Mitteilung von einem "falschen Signal" und verwies auf aktualisierte Corona-Werte des Robert Koch-Instituts. Demnach ist die Inzidenzzahl in München über Nacht von unter 34 auf 47,6 gestiegen. 

In dieser Woche hatte die Politik beschlossen, bundesweit in einem Probebetrieb 20 Prozent der Stadien in den zwei Bundesliga wieder zu füllen. Die Münchner blieben da aber bereits vorsichtig und planten nur mit einer Auslastung von zehn Prozent. Nun aber bleibt die Allianz Arena am ersten Spieltag zuschauerleer, wie Bürgermeister Reiter nach Beratungen mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und seiner Gesundheitsbehörde entschied. "Das ist bitter für die Fans und Vereine, ich weiß, aber die Krise ist noch nicht vorbei, das muss allen bewusst sein", sagte er. 

17. September: Thiago wechselt von den Bayern zum FC Liverpool

Der spanische Fußball-Nationalspieler Thiago wechselt vom Triple-Sieger FC Bayern München zum englischen Meister FC Liverpool. "Ich kann bestätigen, dass sich der FC Bayern mit dem FC Liverpool final geeinigt hat. Es war der große Wunsch von Thiago, zum Ende seiner Karriere noch einmal etwas Neues zu machen", sagte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge am Donnerstag bei "Bild live". Wie das Online-Magazin "The Athletic" am Donnerstag zuerst berichtet hatte, sei Liverpool bereit, die Ablösesumme von rund 30 Millionen Euro für den 29 Jahre alten Thiago zu bezahlen. Laut "The Athletic" ging es nur noch darum, die vertraglichen Bedingungen zwischen dem FC Liverpool und dem Mittelfeldspieler, der 2013 vom FC Barcelona nach München gewechselt war, zu finalisieren. Die Verhandlungen zwischen den Bayern und den Reds hätten in dieser Woche Fahrt aufgenommen, nachdem die Bayern-Verantwortlichen klargestellt hatten, dass sie den Transfer vor dem Beginn der Bundesliga-Saison am Freitag abschließen wollen. Nun bestätigte der 64-Jährige Rummenigge den Transfer des Spaniers nach England in die Premier League.Von "A" wie American Football über "F" wie Fußball bis "Z" wie Zehnkampf: Die Welt des Sports ist vielfältig. Täglich finden irgendwo auf der Welt mal mehr, mal weniger bedeutende Wettkämpfe statt, die wegen der Dominanz weniger Sportarten kaum Beachtung finden oder auch ganz untergehen. Zu Unrecht, finden wir – und berichten an dieser Stelle auch und vor allem über hochklassigen Sport abseits des Fußballs.

17. September: Draxler köpft PSG in der Nachspielzeit zum ersten Saisonsieg 

Die Freude war Thomas Tuchel trotz Atemschutzmaske an den Augen abzulesen. Fast schon euphorisch berichtete der Trainer von Paris Saint-Germain nach dem ersten Saisonsieg davon, dass er das Tor von Julian Draxler in der Nachspielzeit gar nicht richtig sehen konnte - weil er nach seiner Fußverletzung noch immer am Spielfeldrand sitzen muss. "Wir haben diesen Sieg verdient. Wir haben viele Chancen kreiert und viele Chancen vergeben", sagte Tuchel. "Wir haben eine unglaubliche Mentalität gezeigt. Es war ein verdienter Sieg nach einem verrückten Spiel. Ich bin sehr stolz." Der deutsche Fußball-Nationalspieler Julian Draxler traf in der 93. Minute per Kopf zum 1:0 gegen den FC Metz. Im dritten Saisonspiel war es der erste Erfolg für den Champions-League-Finalisten, der die Partie erneut in Unterzahl beendete und auf viele Profis verzichten musste. "Die Situation war kompliziert, es war ein wichtiger Sieg heute Abend", sagte Draxler. "Am Ende war jeder erschöpft. Nachdem ich getroffen habe, habe ich alleine gejubelt, weil meine Mitspieler zu müde waren."

16. September: Kolumbianer Lopez gewinnt Königsetappe - Roglic baut Führung aus

Miguel Angel Lopez hat die Königsetappe der 107. Tour de France gewonnen. Der Kolumbianer vom Team Astana holte sich am Mittwoch auf dem 17. Teilstück nach 170 Kilometern mit Start in Grenoble den Sieg auf dem 2304 Meter hohen Col de la Loze vor dem Gesamtführenden Primoz Roglic und dessen Verfolger Tadej Pogacar (beide Slowenien). Gelbträger Roglic baute damit seine Führung in der Gesamtwertung aus. Der deutsche Youngster Lennard Kämna gehörte einen Tag nach seinem Etappensieg in Villard-de-Lans zunächst einer Ausreißergruppe an, doch bereits am vorletzten Berg musste der Norddeutsche abreißen lassen. Die letzte Alpen-Etappe über 175 Kilometer von Méribel nach La Roche-sur-Foron ist am Donnerstag nicht mehr gar so schwer, hat aber trotzdem ihre Tücken. Am Ende des letzten Anstiegs zum Plateau des Glières wartet noch eine fast zwei Kilometer lange Schotterpiste. Ein Defekt kann hier gravierende Folgen haben und wäre auf den letzten 31 Kilometern mit der rasenden Abfahrt zum Ziel kaum mehr aufzuholen.

16. September: Vorjahressieger Bernal steigt aus Tour de France aus

Titelverteidiger Egan Bernal wird bei der Königsetappe der 107. Tour de France am Mittwoch nicht aufs Rad steigen. Das teilte sein Team Ineos Grenadiers mit. Der 23-jährige Kolumbianer hatte auf den beiden letzten Etappen viel Zeit auf das Gelbe Trikot und die anderen Bergspezialisten verloren und lag nach dem 16. Teilstück mit fast 20 Minuten Rückstand nur auf Platz 16 der Gesamtwertung. Bernal werde sich von der Tour erholen und über seine Ziele für den Rest der Saison nachdenken, heißt es in der offiziellen Erklärung seines Rennstalls. Der Kolumbianer hatte seine Mission Titelverteidigung mit Rückenproblemen aufgenommen und allein beim Sieg des Bremers Lennard Kämna auf der ersten schweren Alpenetappe fast eine halbe Stunde auf den Etappensieger verloren. 

15. September: Kämna gewinnt erste Alpenetappe der Tour de France

Lennard Kämna hat für den ersten deutschen Etappensieg bei der 107. Tour de France gesorgt. Der 24 Jahre alte Radprofi holte sich am Dienstag auf dem 16. Teilstück nach 164 Kilometer von La Tour-du-Pin nach Villard-de-Lans den Sieg vor Richard Carapaz (Ecuador). Damit sorgte Kämna für den ersten deutschen Tagessieg seit John Degenkolb 2018 in Roubaix. Die Favoriten um Gelbträger Primoz Roglic erreichten mit großem Rückstand das Ziel.

14. September: Neymar erhebt Rassismus-Vorwurf gegen Gegenspieler

Turbulente Rückkehr von Neymar ins Team von Champions-League-Finalist Paris Saint-Germain: Der brasilianische Superstar flog nach seiner Pause wegen einer Corona-Infektion nicht nur mit einer Roten Karte vom Platz, sondern sorgte am Sonntagabend auch mit einem Rassismus-Vorwurf für Aufsehen. Schon während des Spiels der Elf von Trainer Thomas Tuchel gegen Olympique Marseille beklagte er sich laut Nachrichtenagentur AFP beim Schiedsrichter über den "Rassismus" seines Gegenspielers Alvaro Gonzalez. Mehrfach habe er "Rassismus, nein" gesagt und auf den Spanier gezeigt. Am Ende der Partie zählte Neymar zu einem von insgesamt fünf Spielern, die das Feld wegen einer handfesten Auseinandersetzung vorzeitig verlassen mussten. Neymar schlug dem Spanier auf den Hinterkopf. Als er das Spielfeld verließ, sagte er: "Sehen Sie sich den Rassismus an. Deshalb habe ich ihn geschlagen." Nach dem Spiel twitterte er dann, er bedauere, dass er dem "Idioten" nicht ins Gesicht geschlagen habe.

14. September: Brady verliert Debüt mit Tampa Bay Buccaneers

Quarterback Tom Brady hat sein mit Spannung erwartetes Debüt mit den Tampa Bay Buccaneers in der nordamerikanischen Football-Profiliga NFL verloren. Beim 23:34 am Sonntag (Ortszeit) gegen die New Orleans Saints unterliefen dem 43-jährigen Brady unter anderem zwei Ballverluste, sogenannte Interceptions. "Ich habe schon viele Spiele in meiner Karriere verloren", sagte Brady, der nach 20 Spielzeiten und sechs Super-Bowl-Siegen mit den New England Patriots nach Tampa gewechselt war. "Offensichtlich habe ich heute zu viele Fehler gemacht, ich werde mich darauf fokussieren, was ich tun muss - und ich muss einen besseren Job machen." 

13. September: Hamilton gewinnt Chaos-Grand-Prix in Mugello

Weltmeister Lewis Hamilton hat das chaotische 1000. Formel-1-Rennen von Ferrari in Mugello gewonnen. Im nach Unfällen zweimal unterbrochenen Grand Prix der Toskana feierte der britische Mercedes-Pilot am Sonntag seinen 90. Erfolg in der Motorsport-Königsklasse. Hamilton liegt damit nur noch einen Sieg hinter Rekordweltmeister Michael Schumacher. Seine WM-Führung baute der amtierende Weltmeister weiter aus. Sebastian Vettel wurde mit seinem Ferrari Zehnter.

13. September: Pogacar gewinnt Bergankunft, Bernal schwächelt

Der Slowene Tadej Pogacar hat bei der 107. Tour de France die Bergankunft auf dem Grand Colombier gewonnen. Der 21-Jährige holte sich am Sonntag auf dem 17,4 Kilometer langen Schlussanstieg den Sieg der 15. Etappe im Sprint vor seinem Landsmann Primoz Roglic, der damit das Gelbe Trikot des Gesamtersten erfolgreich verteidigte. Dritter wurde der Australier Richie Porte. Der große Verlierer war der kolumbianische Titelverteidiger Egan Bernal, der mit großem Rückstand ins Ziel kam und seine Chancen auf den Gesamtsieg einbüßte. Auch der zweimalige Tour-Zweite Nairo Quintana verlor viel Zeit.

13. September: DFB-Pokal – Leverkusen souverän, St. Pauli patzt

Auch in den Sonntagsspielen der 1. Runde des DFB-Vereinspokals haben sich die Erstligisten schadlos gehalten. Aufsteiger Stuttgart bezwang Hansa Rostock knapp mit 1:0. Leverkusen feierte ein 7:0-Torfestival bei Eintracht Norderstedt vor den Toren Hamburgs. Erst im Elfmeterschießen rettete sich die TSG Hoffenheim gegen den Chemnitzer FC in die 2. Runde. Nach der regulären Spielzeit hatte es 1:1, nach der Verlängerung 2:2 gestanden. Eine bittere Pleite kassierte Zweitligist FC St. Pauli, das beim SV 07 Elversberg mit 2:4 unterlag. Einen Kantersieg feierte Ligakonkurrent Holstein Kiel. Die Norddeutschen demontierten Rielasingen mit 7:1. Ebenfalls im Elfmeterschießen setzte sich Zweitligist Jahn Regensburg beim 1. FC Kaiserslautern durch.

12. September: Kragh Andersen gewinnt 14. Etappe der Tour de France im Alleingang

Der Däne Søren Kragh Andersen vom deutschen Sunweb-Team hat die 14. Etappe der Tour de France gewonnen. Nach einer beherzten Attacke drei Kilometer vor dem Ziel setzte er sich in Lyon im Alleingang gegen das Peloton durch. "Ich bin überwältigt", sagte der 26-Jährige wenige Minuten nach seinem ersten Etappensieg bei einer Tour de France. Auch Lennart Kämna vom Team Bora-hansgrohe hatte wenige Kilometer vor dem Ziel angegriffen, war aber wieder eingefangen worden. Der Slowene Primoz Roglic verteidigte das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Er liegt 44 Sekunden vor seinem Landsmann Tadej Pogačar.

12. September: Hamilton in Mugello auf Pole, Vettel schwach

Im ersten Qualifying nach Bekanntgabe seines Wechsels zu Aston Martin landete Formal-1-Pilot Sebastian Vettel erneut unter ferner liefen. Einen Tag vor dem 1.000 Grand-Prix der Scuderia Ferrari schied der viermalige Weltmeister im italienischen Mugello als 14. aus, noch bevor die entscheidende dritte Phase des Qualifyings begonnen hatte. Die Pole Position holte sich am Samstag einmal mehr Weltmeister Lewis Hamilton.

11. September: DFB setzt Schalker Pokalspiel nach Gerichtsentscheid vorerst ab

Das für Sonntag geplante DFB-Pokalspiel des FC Schalke 04 ist nach einem Gerichtsentscheid vorerst abgesetzt worden. Zuvor hatte das Landgericht München I entschieden, dass Drittliga-Aufsteiger Türkgücü München anstelle des Regionalligisten 1. FC Schweinfurt 05 gegen den Bundesligisten antreten soll. Auf Antrag des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) verschob der Deutsche Fußball-Bund am Abend bis zur endgültigen Klärung des Rechtsstreits die Erstrundenpartie. 

Türkgücü war vor dem Landgericht gegen den Beschluss des BFV vorgegangen, die Schweinfurter als bestes bayerisches Amateurteam neben dem TSV 1860 München für den DFB-Pokal zu melden. Die "Löwen" hatten das Ticket über den Toto-Pokal gebucht. Türkgücü war vom BFV in der Corona-Pause zum Aufsteiger in die 3. Liga benannt worden und wurde deshalb nicht für den DFB-Pokal berücksichtigt. Das Landgericht sah diesen BFV-Beschluss als "rechtswidrig" an und erließ die von Türkgücü beantragte einstweilige Verfügung. Der BFV kündigte Widerspruch an.

11. September: EM-2024-Auslosung in der Hamburger Elbphilharmonie

Die Auslosung der sechs Vierergruppen für die Endrunde der Fußball-Europameisterschaft der Herren 2024 soll in der Hamburger Elbphilharmonie stattfinden. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen der Hansestadt und der Uefa gab der Deutsche Fußball-Bund bekannt. Die Veranstaltung soll demnach im Dezember 2023 in dem Konzerthaus über die Bühne gehen.

Die "Uefa Euro 2024" in Deutschland soll im Juni und Juli des Jahres ausgetragen werden. Spielorte sind Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart.

11. September: Serena Williams verpasst Grand-Slam-Rekord – Finale Osaka gegen Asarenka

Auch im neunten Anlauf seit dem Australian-Open-Triumph 2017 ist Serena Williams bei ihrer Jagd nach dem Grand-Slam-Rekord gescheitert. Die 38 Jahre alte US-Amerikanerin musste sich am bei ihrer 20. US-Open-Teilnahme im Halbfinale Victoria Asarenka aus Belarus 6:1, 3:6, 3:6 geschlagen geben. Im Endspiel trifft die 31 Jahre alte Asarenka am Samstag (22.00 Uhr MESZ/Eurosport) auf die neun Jahre jüngere Naomi Osaka aus Japan. Die US-Open-Siegerin von 2018 entschied ihr Halbfinale gegen Williams' Landsfrau Jennifer Brady mit 7:6 (7:1), 3:6, 6:3 für sich.

"Wow, ich bin so dankbar", sagte Asarenka nach dem Sieg im Duell zweier Mütter und ihrem ersten Erfolg gegen Williams bei einem der vier wichtigsten Turniere. Für die Verliererin endete nach knapp zwei Stunden im fast menschenleeren Arthur-Ashe-Stadium und einem Ass von Asarenka erneut der Traum von der 24. Grand-Slam-Trophäe und der Einstellung des Rekordes der Australierin Margaret Court. Williams startete furios in den insgesamt 23. Vergleich mit Asarenka. Ihre Bilanz vor dem Match: 18:4. Nach einer guten halben Stunde und zahlreichen haarsträubenden Fehlern und massiven Schwierigkeiten beim Aufschlag ihrer Gegnerin entschied Williams den ersten Durchgang für sich und schien den 19. Sieg gegen Asarenka locker holen zu können. Im zweiten Satz legte Asarenka die offenkundige Nervosität aber ab und konnte ausgleichen. "Sie wurde besser und besser. Vielleicht bin ich etwas zu sehr vom Gaspedal runter", sagte Williams. "Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich habe getan, was ich konnte heute. Ich habe alles gegeben."

Serena Williams (l) gratuliert Wiktoryja Asaranka zu ihrem Sieg
Serena Williams (l) gratuliert Wiktoryja Asaranka zu ihrem Sieg
© Seth Wenig/AP

10. September: Franz Beckenbauer: "Der Tod von Stephan war der größte Verlust" 

Fußball-Kaiser Frank Beckenbauer hat in einem Interview vor seinem 75. Geburtstag am Freitag über den Schmerz gesprochen, den er beim Tod seines Sohnes Stephan mit erst 46 Jahren verspürt hat.

"Ich hatte zuvor in meinem Leben Probleme nie kennengelernt. Es ging ständig bergauf und es gab wenig Widerstand. Deshalb trifft dich ein solcher Schicksalsschlag dann ganz besonders, weil ich nicht gelernt hatte, mit Problemen umzugehen", sagte Beckenbauer der "Bild" und fügte hinzu: "Der Tod von Stephan war der größte Verlust in meinem Leben. Ich weiß nicht, ob man den Tod seines Kindes jemals verarbeiten kann. Wahrscheinlich nicht." Im Juli 2015 war sein Sohn an einem Gehirntumor gestorben.

Zu bereuen hat Beckenbauer heute nichts. "Bereuen? Was denn? Nein! Ich hätte einiges werden können, sogar Fifa-Präsident. Aber ich hab's nicht gemacht. Und heute sage ich, Gott sei Dank! Ich bin ohnehin nicht der Typ, der viel zurückschaut", sagte er.

10. September: Nächster Gehaltsverzicht bei Werder: Einigung nach Unstimmigkeiten

Nach einigen Verwirrungen haben sich die Profis und die Geschäftsführung des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen auf einen erneuten Gehaltsverzicht einigen können. "Wir sind froh, dass wir vor dem Saisonstart eine gute Lösung erzielen und das Thema abschließen konnten", wird Sportchef Frank Baumann in einer Klub-Mitteilung zitiert. "Die Mannschaft leistet hiermit – in für Werder Bremen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten – einen signifikanten Beitrag." Über die Höhe des Verzichts haben alle Seiten Stillschweigen vereinbart.

Die finanziell klammen Hanseaten haben durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie einen Verlust von etwa 30 Millionen Euro angekündigt. Bereits im Frühjahr verzichteten die Spieler auf 20 Prozent ihres Gehalts. Der Verein musste zudem erstmals seit langer Zeit wieder Kredite aufnehmen. "Das ist ein positives Signal, das auch in den Gesprächen mit Banken und Kreditgebern eine Rolle spielen wird", sagte Baumann.

Mehrere Medien hatten in den vergangenen Tagen berichtet, dass die öffentliche Ankündigung von Sportchef Baumann, mit den Profis über einen erneuten Gehaltsverzicht zu diskutieren, nicht gut bei den Spielern angekommen sei. "Bei so einer Entscheidung geht es auch darum, jeden einzelnen Spieler mitzunehmen, daher war der Entscheidungsprozess, auch aufgrund der Länderspielabstellungen, nicht ganz so leicht. Aber wir sind froh, nun eine Lösung gefunden zu haben", erklärte Niklas Moisander, der in der vergangenen Saison Kapitän der Hanseaten war.

10. September: Vettel startet ab 2021 in der Formel 1 für Aston Martin

Sebastian Vettel setzt seine Formel-1-Karriere nach der Ausmusterung bei Ferrari im neuen englischen Aston-Martin-Team fort. Der viermalige Weltmeister unterschrieb beim designierten Nachfolge-Rennstall von Racing Point einen Vertrag über das Jahr 2021 hinaus. Das teilte Racing Point kurz vor dem Großen Preis der Toskana mit und beendete so die monatelangen Spekulationen um die sportliche Zukunft des 33-Jährigen. Vettel erhält künftig das Cockpit von Sergio Perez. Der Mexikaner hatte er am Abend seinen Abschied zum Jahresende verkündet.Neues Cockpit bei Aston Martin: Das ist Vettels große Chance_15.40Uhr

"Es ist ein neues Abenteuer für mich mit einem wahrhaft legendären Autobauer", wurde Vettel zitiert. Statt seine Karriere frühzeitig zu beenden, geht es für ihn nach sechs Jahren bei Ferrari doch noch in der Motorsport-Königsklasse weiter. Der Routinier muss die Scuderia Ende 2020 ohne den ersehnten WM-Titel verlassen. Vergeblich versuchte er seinem Kindheitsidol Michael Schumacher nachzueifern und gibt seinen Wechsel nun ausgerechnet vor Ferraris 1000. Grand-Prix in Italien am Sonntag (15.10 Uhr/RTL und Sky) bekannt. Gerüchte über das Anbandeln mit dem Team aus Silverstone hatten sich im Umfeld der Rennserie zuletzt hartnäckig gehalten.

Ferrari hatte Mitte Mai verkündet, dass Vettel ab dem nächsten Jahr vom Spanier Carlos Sainz Junior ersetzt wird. Seitdem führte der 53-malige Grand-Prix-Gewinner, der seit fast einem Jahr auf ein Erfolgserlebnis wartet, Gespräche über ein mögliches neues Engagement. Auch ein frühzeitiger Rücktritt war immer wieder ein Thema. Dauerweltmeister Mercedes winkte mit Hinweis auf sein Fahrerduo Lewis Hamilton/Valtteri Bottas ab, Red Bull setzt voll auf den Niederländer Max Verstappen und Renault holte lieber den zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso aus Spanien zurück.

9. September: Offiziell: Auch Leihspieler Perisic verlässt Bayern München

Auch Leihspieler Ivan Perisic verlässt den FC Bayern München und kehrt zu Inter Mailand zurück, wo er noch einen Vertrag bis 2022 besitzt. Das teilten die Bayern mit. "Ivan hat sich in dem Jahr bei uns sehr professionell verhalten, er war ein wichtiges Mitglied unserer Mannschaft und hat seinen Anteil am Gewinn der Deutschen Meisterschaft, des DFB-Pokals und der Champions League", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic zur Verabschiedung des kroatischen Nationalspielers. Der 31 Jahre alte Perisic war für den FC Bayern 35 Mal im Einsatz, erzielte acht Tore und gab zehn Vorlagen. Zuvor hatten auch die Leihspieler Philippe Coutinho und Alvaro Odriozola den FC Bayern wieder verlassen. Coutinho geht zum FC Barcelona zurück, Odriozola zu Real Madrid.

9. September: LeBron James knackt weiteren NBA-Rekord

Basketball-Superstar LeBron James hat beim 112:102-Erfolg der Los Angeles Lakers gegen die Houston Rockets einen weiteren Rekord in der nordamerikanischen Profiliga NBA erreicht. Für den 35-Jährigen war es der 162. Sieg in einem Playoff-Spiel. Kein anderer Profi war in der K.o.-Phase jemals erfolgreicher. In der Best-of-Seven-Serie führen die Lakers im Halbfinale der Western Conference mit 2:1. James überragte am Dienstag (Ortszeit) besonders in der ersten Halbzeit. Insgesamt kam er auf 36 Punkte, sieben Rebounds, fünf Assists und vier Blocks. Dabei verlief die Partie lange Zeit ausgeglichen, ehe sich die Lakers im Schlussabschnitt absetzen konnten. Schon im zweiten Duell hatten die Lakers die Entscheidung im vierten Viertel herbeigeführt. Bei den Rockets spielten James Harden mit 33 Punkten und Russell Westbrook mit 30 Punkten groß auf. Von ihren Teamkollegen kam allerdings zu wenig Unterstützung.

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