Sport
News melden
Nachrichten

Sport kompakt: Nach rassistischen Äußerungen: Schalke-Chef Tönnies lässt Amt für drei Monate ruhen

0 5
Sport kompakt: Nach rassistischen Äußerungen: Schalke-Chef Tönnies lässt Amt für drei Monate ruhen

Von "A" wie American Football über "F" wie Fußball bis "Z" wie Zehnkampf: Die Welt des Sports ist vielfältig. Täglich finden irgendwo auf dem Globus mal mehr, mal weniger bedeutende Events statt, die aufgrund der Dominanz weniger Sportarten schnell untergehen können und keine wirkliche Beachtung finden.

6. August: Schalke-Chef Tönnies lässt Amt für drei Monate ruhen 

Der Schalker Vereinschef Clemens Tönnies lässt sein Amt nach seinen als rassistisch kritisierten Äußerungen für drei Monate ruhen. Das teilte der Fußball-Bundesligist am Abend nach einer Sitzung des Ehrenrates mit.

Das Gremium kam demnach nach einer mehrstündigen Sitzung zu dem Ergebnis, dass der erhobene "Vorwurf des Rassismus unbegründet ist", wie es auf der Homepage des Clubs hieß. Vorzuwerfen sei dem 63-Jährigen allerdings, "gegen das in der Vereinssatzung und im Leitbild verankerte Diskriminierungsverbot verstoßen zu haben". Dies habe er eingeräumt und "ein weiteres Mal sein Bedauern zum Ausdruck gebracht", teilte der Verein aus Gelsenkirchen weiter mit.

Tönnies hatte beim Tag des Handwerks in der Vorwoche in Paderborn Steuererhöhungen im Kampf gegen den Klimawandel kritisiert. Stattdessen solle man lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren. "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren", hatte Tönnies gesagt.

Nach drei Monaten wolle der Unternehmer seine Tätigkeit im Schalke-Aufsichtsrat wieder aufnehmen, hieß es in dem Statement.

Gabriel und Co verteidigen Tönnies 11.21

5. August: 4:0 beim Mit-Favoriten - HSV weist Club deutlich in die Schranken

Der Hamburger SV hat im Traditionsduell beim 1. FC Nürnberg einen deutlichen Sieg gefeiert. Die Hanseaten setzten sich im Topduell des zweiten Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga mit 4:0 (2:0) durch. Die Tore erzielten Jeremy Dudziak (12.), Sonny Kittel (30.), Khaled Narey (72.) und Jan Gyamerah (81.). Vor 44.497 Zuschauern waren die Gäste abgezockter und ideenreicher. Das Team von Trainer Dieter Hecking betrieb nach dem enttäuschenden 1:1 am ersten Spieltag gegen Darmstadt Wiedergutmachung. Der Club, der vor dem Spiel die Verpflichtung des Mittelfeldspielers Johannes Geis vom 1.FC Köln vermeldet hatte, kassierte dagegen nach dem 1:0 in Dresden die erste Saisonniederlage.

5. August: Tragödie bei Polen-Rundfahrt: Belgier Lambrecht erliegt nach Sturz seinen Verletzungen

Die 76. Polen-Rundfahrt ist vom tragischen Tod des belgischen Rad-Profis Bjorg Lambrecht überschattet worden. Der 22-Jährige stürzte auf der dritten Etappe von Chorzów nach Zabrze. Der Unfall war so schwer, dass Lambrecht reanimiert werden musste und mit einem Helikopter ins Krankenhaus geflogen wurde. Doch der Belgier erlag seinen Verletzungen, wie sein Rennstall Lotto Soudal und die Tour-Veranstalter mitteilten. "Die größte Tragödie, die der Familie, Freunden und Teamkollegen von Bjorg passieren könnte, ist passiert ... Ruhe in Frieden Bjorg", schrieb der Rennstall. 

Sport kompakt - Radprofi Bjorg Lambrecht stürzt und stirbt
Überlebte seinen schweren Sturz bei Polen-Rundfahrt nicht: der belgische Radprofi Bjorg Lambrecht, 22.

Wie die Tour-Veranstalter mitteilten, soll Lambrecht während einer Operation im Krankenhaus in Rybnik gestorben sein. "Es gibt keine Worte, um diese Tragödie zu beschreiben. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, Freunden, Team und der gesamten Radsportgemeinschaft", hieß es in einer Mitteilung. Genauere Informationen lagen noch nicht vor. Insgesamt kam es aufgrund der widrigen Wetterbedingungen mit teils starkem Regen zu zahlreichen Stürzen. "Ich war am Boden zerstört, als ich die tragischen Nachrichten gehört habe, und möchte der Familie und den Freunden von Bjorg Lambrecht und allen bei Lotto - Soudal mein tief empfundenes Beileid aussprechen", twitterte der deutsche Meister Pascal Ackermann. 

5. August: Chemnitzer FC wirft Stürmer Frahn wegen Nähe zu Rechten raus 

Fußball-Drittligist Chemnitzer FC wirft Stürmer Daniel Frahn die Nähe zur rechtsradikalen Szene vor und hat sich mit sofortiger Wirkung vom Torjäger getrennt. Der Verein reagierte damit auf das Verhalten von Frahn beim Punktspiel des CFC am vergangenen Samstag beim Halleschen FC. "Mit Entsetzen haben wir erkennen müssen, dass sich unser - nunmehr ehemaliger - Mannschaftskapitän Daniel Frahn als großer Sympathisant der rechtsradikalen und menschenverachtenden Gruppierung "Kaotic Chemnitz" herausgestellt hat und damit großen Schaden für den Verein anrichtete. Es gibt Null Toleranz für dieses Verhalten", teilte der Verein mit. 

Daniel Frahn wurde vom Chemnitzer FC vor die Tür gesetzt
Daniel Frahn wurde vom Chemnitzer FC vor die Tür gesetzt
© Hendrik Schmidt

Zudem sahen die Gesellschafter der Fußball GmbH nach früheren Vorkommnissen keinen Sinneswandel bei Stürmer. "Seine Reue damals war eine Farce. Er konnte und wollte die Verantwortung als Spieler und Mannschaftskapitän im Fußballclub nicht umsetzen, denn dazu gehört eines mehr, als nur Tore zu schießen und sich bejubeln zu lassen: Haltung", hieß es im Statement der Gesellschafterversammlung, die hinzufügte: "Daniel Frahn, für Sie ist beim Chemnitzer FC kein Platz mehr." 

5. August: Schwere von Sanés Knieverletzung unklar

Nach nur zwölf Minuten musste Leroy Sané im Spiel von Manchester City gegen den FC Liverpool verletzt vom Platz. Wie schwer Sané sich am Knie verletzt hat, bleibt zunächst unklar. "Der erste Eindruck war nicht gut, aber ich glaube, es ist nicht schlimm", hatte City-Trainer Pep Guardiola nach der Partie erklärt. Auf die Frage, ob er sich mit dem Offensivspieler gestritten habe, sagte der einstige Bayern-Coach kopfschüttelnd: "Ich habe mir Sorgen wegen seiner Verletzung gemacht."

Der 23-Jährige zog sich im Zweikampf mit Liverpools Trent Alexander-Arnold eine Blessur am rechten Knie zu. Nach der Partie verließ Sané leicht bandagiert das Londoner Wembleystadion und äußerte sich nicht.

4. August: KSC und Aue in der 2. Liga ganz oben

Aufsteiger Karlsruher SC und Underdog Erzgebirge Aue führen nach zwei Spieltagen punktgleich die Tabelle der 2. Bundesliga an. Der KSC hatte schon am Samstag Dynamo Dresden mit 4:2 besieigt, nun zog Erzgebirge Aue mit einem 3:2 gegen Wehen Wiesbaden nach und schaffte mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel ebenfalls den perfekten Start in die Liga. Die Tore zum 3:2 für Aue erzielten Florian Krüger (19. Minute), Dimitrij Nazarov (35.) und Tom Baumgart (82.) Für den Aufsteiger aus der 3. Liga trafen Phillip Tietz (43.) und Max Dittgen (89.) jeweils  zum Anschluss. Bemerkenswert: Nach zwei Spieltagen steht keiner der namhaften Favoriten unter den ersten 5. Nur der 1.FC Nürnberg könnte das mit einem Sieg im Montagsspiel gegen den HSV noch ändern. In einer weiteren Begegnung schlug Darmstadt 98 Holstein Kiel durch Tore von Tim Skarke (11. Minute) und Serdar Dursun (64./Foulelfmeter) mit 2:0.

4. August: Hamilton fängt Verstappen drei Runden vor Schluss noch ab und siegt in Ungarn

Lewis Hamilton hat vor dem Niederländer Max Verstappen das Formel-1-Rennen von Ungarn gewonnen. Der englische Mercedes-Pilot fing in der 67. von 70 Runden auf dem Hungaroring den Red-Bull-Fahrer noch ab, dessen Reifen immer mehr abbauten. Hamilton sicherte sich in Budapest damit seinen achten Saisonsieg. Im letzten Rennen vor der Sommerpause verdrängte Sebastian Vettel als Dritter seinen Ferrari-Stallrivalen Charles Leclerc noch von einem Platz auf dem Podium. "Ich bin froh, ein bisschen Champagner zu kriegen", kommentierte er sein Ergebnis. In der WM-Wertung hat Hamilton mit nun 250 Punkten seine Führung ausgebaut, Verstappen liegt 69 Zähler dahinter. In vier Wochen geht es mit dem Grand Prix von Belgien weiter.

4. August: Stuttgart bringt 2:0 in Heidenheim nicht über die Zeit

Trotz einer 2:0-Führung hat der VfB Stuttgart in der 2. Fußball-Bundesliga den ersten kleinen Dämpfer hinnehmen müssen. Im schwäbischen Duell beim 1. FC Heidenheim kam der Aufstiegsfavorit nicht über ein 2:2 (0:0) hinaus. Vor 15.000 Zuschauern erzielten Neuzugang Hamadi Al Ghaddioui (52. Minute) und der frühere Nationalspieler Holger Badstuber (57.) die Treffer für die Stuttgarter. Doch dann glichen Robert Leipertz (78.) und Niklas Dorsch (84.) für die Gastgeber aus. Nach dem vielversprechenden Auftakt gegen Hannover 96 konnte die VfB-Elf von Trainer Tim Walter damit nicht wie gewünscht nachlegen. Wie Stuttgart hat auch Heidenheim aus den ersten beiden Spielen der neuen Saison vier Punkte gesammelt.

4. August: Mick Schumacher gewinnt zum ersten Mal Formel-2-Rennen

Mama Corinna zeigte den Daumen und lächelte stolz und zufrieden ihrem überglücklichen Sohn auf dem Siegerpodest zu. Mick Schumacher ist in Ungarn mit reichlich familiärer Unterstützung auf dem Hungaroring zu seinem ersten Sieg in der Formel 2 gerast. Im 16. Saisonrennen klappte es für den 20 Jahre alten Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher. "Es ist großartig, es war nicht einfach", sagte Mick Schumacher und versicherte: "Ich bin einfach nur glücklich." Es sei schon richtig, fuhr er fort: "Der erste Sieg ist immer der härteste." 15 Rennen versuchte Mick Schumacher vergeblich, in der zweithöchsten Rennklasse überhaupt aufs Podium zu kommen. Platz vier beim Sprintrennen in Spielberg stand als bestes Ergebnis bisher auf dem Konto des Formel-3-Europameisters. Auf der Strecke in Budapest, auf der Mick Schumacher nun erfolgreich war, hat sein Vater Michael viermal einen Formel-1-Grand-Prix gewonnen.

Mick Schumacher feiert seinen ersten Formel-2-Sieg
Weiterer Meilenstein in der Karriere? Mick Schumacher, Sohn der Formel-1-Legende Michael Schumacher, feiert in Budapest seinen ersten Sieg in der Formel 2.
© Lars Barron

3. August: Supercup - Borussia Dortmund holt ersten Titel der Saison

Durch Tore von Paco Alcacer in 48. und Jadon Sancho in der 69. Minute hat Borussia Dortmund den Supercup der Deutschen Fußball-Liga gewonnen. Der Vize-Meister der vergangenen Saison besiegte im eigenen Stadion Meister Bayern München mit 2:0. Der BVB verdeutlichte damit seine Ambitionen, haben die Dortmunder doch für die in zwei Wochen beginnende Saison dem Titelverteidiger einen Kampf um die Meisterschaft angekündigt.

Supercup BVB FC Bayern 22.45h

3. August: Hannover mit Fehlstart - Aufsteiger KSC oben auf

Hannover 96 hat einen Fehlstart in die neue Zweitliga-Saison hingelegt. Eine Woche nach dem 1:2 in Stuttgart kam der Bundesliga-Absteiger bei seiner Heimpremiere nicht über ein 1:1 (0:0) gegen Jahn Regensburg hinaus. Hendrik Weydandt brachte die 96er zwar in der 66. Minute verdient in Führung. Doch dem eingewechselten Andreas Albers gelang elf Minuten vor Schluss noch der überraschende Ausgleich für Regensburg (79.). Vor 28.500 Zuschauern hatten die 96er zudem das Glück, dass Torwart Ron-Robert Zieler in der 41. Minute einen Elfmeter von Marco Grüttner hielt. 

Ein Doppelpack von Philipp Hofmann bescherte Aufsteiger Karlsruher SC dagegen einen perfekten Saisonauftakt in der 2. Fußball-Bundesliga. Die Badener feierten ein 4:2 (1:1) gegen Dynamo Dresden und sorgten für einen Fehlstart der Gäste mit zwei Niederlagen.

3. August: Messi wegen Vorwürfen gegen Fußballverband für drei Monate gesperrt

Nach seinen Korruptionsvorwürfen gegen den südamerikanischen Fußballverband Conmebol nach dem Spiel um Platz drei bei der Copa América ist der argentinische Weltstar Lionel Messi für die kommenden drei Monate gesperrt worden. Der Stürmer darf in diesem Zeitraum keine Partien für die Nationalmannschaft bestreiten, wie die Conmebol mitteilte. Zudem wurde Messi zur Zahlung von einer Strafe in Höhe von 50.000 US-Dollar (45.000 Euro) verurteilt.

Messi hatte nach dem kleinen Finale der Copa América gegen Chile am 6. Juli in São Paulo den südamerikanischen Fußballverband Conmebol kritisiert: "Wir sollten an dieser Korruption nicht teilnehmen." Zur Siegerehrung erschien er erst gar nicht. Wegen eines Gerangels mit dem chilenischen Verteidiger Gary Medel an der Außenlinie war Messi zuvor mit Rot vom Platz gestellt worden.

Wegen der neuen Sperre wird Messi nun vier Freundschaftsspiele verpassen, darunter auch die Partie gegen die deutsche Nationalmannschaft am 9. Oktober in Dortmund.

Argentiniens Fußballsuperstar Lionel Messi
Argentiniens Fußballsuperstar Lionel Messi reagierte mit Unverständnis auf die Rote Karte im Spiel um den dritten Platz bei der Copa América gegen Chile. Anschließend zog er gegen den Verband vom Leder - und wurde nun dafür bestraft.
© Victor R. Caivano / AP

2. August: Aufsteiger Osnabrück schafft ersten Saisonsieg

Der VfL Bochum hat nach spektakulärer Aufholjagd den ersten Saisonsieg in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Am Freitag musste sich die Mannschaft von Trainer Robin Dutt gegen Arminia Bielefeld nach 0:2-Rückstand und 3:2-Führung mit einem 3:3 (0:0) begnügen. 

Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat unterdessen sein Heimdebüt verpatzt und der SpVgg Greuther Fürth zum ersten Saisonsieg verholfen. Die Hamburger unterlagen am Freitagabend den Franken mit 1:3 (1:2). Vor 29 546 Zuschauern im ausverkauften Millerntor-Stadion erzielten Daniel Keita-Ruel (17. Minute, 35.) und Julian Green (70.) für Fürth sowie Dimitrios Diamantakos (45.) für St. Pauli die Tore. 

Aufsteiger VfL Osnabrück hat hingegen seinen ersten Sieg nach der Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga gefeiert. Die Niedersachsen gewannen am Freitagabend mit 1:0 (0:0) beim SV Sandhausen. Das Tor schoss der kurz zuvor eingewechselte Marcos Alvarez in der 78. Minute per Freistoß. Der Treffer wurde danach noch einmal durch den Videoschiedsrichter überprüft.

2. August: Juve ohne Ronaldo in Südkorea: Liga und Fans erbost

Weil Superstar Cristiano Ronaldo bei einer Testpartie nicht spielte, fordert die südkoreanische Liga nun eine Entschuldigung vom italienischen Fußball-Meister Juventus Turin. Hintergrund ist, dass der Portugiese beim Freundschaftsspiel seines Clubs gegen eine südkoreanische Liga-Auswahl am vergangenen Freitag entgegen einer angeblichen vertraglichen Abmachung nicht auf dem Platz stand. In einer Stellungnahme der K-League heißt es, dass man von Juventus enttäuscht sei und sich hintergangen fühle. "Wir mahnen Juventus dringlich, eine aufrichtige Entschuldigung anzubieten und die Gründe für Ronaldos Nichterscheinen zu erklären", heißt es weiter.

Zuvor hatten bereits mehr als 2500 enttäuschte Fans in Südkorea Schadenersatz gefordert. Eine Anwaltskanzlei initiierte eine Sammelklage, die sich gegen den Veranstalter The Festa richtet. Laut einem Bericht des koreanischen Fernsehsenders SBS hätte sich Juventus verpflichtet, dass Ronaldo bei dem Freundschaftsspiel mindestens 45 Minuten spielen und ein Fan-Treffen abhalten sollte. Beide Abmachungen seien nicht eingehalten worden.

1. August: Paciencia schießt Frankfurt in die nächste Runde der Europa League-Quali

Eintracht Frankfurt hat die nächste Runde in der Europa-League-Qualifikation erreicht. Der Fußball-Bundesligist setzte sich mit 2:1 (1:1) gegen Flora Tallinn durch. Schon das Hinspiel hatten die Hessen vor einer Woche in Estland mit 2:1 gewonnen. Gonçalo Paciência (37. Minute/54./Handelfmeter) erzielte vor 48.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena beide Tore für die Eintracht. Vlasiy Sinyavskiy (40.) hatte kurz vor der Halbzeitpause für den überraschenden zwischenzeitlichen Ausgleich des Außenseiters gesorgt. In der dritten Qualifikationsrunde trifft Frankfurt auf den FC Vaduz aus Liechtenstein. Dort findet am 8. August das Hinspiel statt. 

1. August: Aachener Hooligan wegen versuchten Mordes in Haft

Nach einer Attacke auf einen Ordner bei einem Pokalspiel von Alemannia Aachen sitzt ein 29-Jähriger aus der Hooligan-Szene wegen des Verdachts des versuchten Mordes in Haft. Er soll den Ordner mit dessen Leibchen bis zur Bewusstlosigkeit stranguliert haben, teilte die Aachener Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. 

Der 29 Jahre alte Mann aus dem Raum Aachen habe nach einem Pokalspiel im Mai in Bonn an dem Leibchen des Ordners gezogen, "um dadurch die Öffnung des Nottores zu erwirken, um dann in der Folge den Platz stürmen zu können", sagte die Aachener Staatsanwältin Golriez Litterscheid am Donnerstag. Er habe erst aufgehört, als andere eingegriffen hätten. Gegen den Mann sei Haftbefehl wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit schwerem Landfriedensbruch ergangen.  

Beim Spiel um den Mittelrheinpokal im Mai hatte der frühere Bundesligist aus Aachen 3:1 gegen den Drittliga-Absteiger Fortuna Köln gewonnen. Nach dem Abpfiff hatten nach Angaben der Staatsanwaltschaft Fans das Spielfeld in Bonn gestürmt. Daraufhin sei wegen Landfriedensbruchs ermittelt worden. Der Beschuldigte habe sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die "Aachener Zeitung" und die "Aachener Nachrichten" hatten zuerst daüber berichtet.

1. August: FC Bayern verliert Supercup-Generalprobe gegen Tottenham

Der FC Bayern hat sein letztes Testspiel vor dem Supercup verloren. Die Münchner unterlagen im Finale des Audi Cups dem Champions-League-Finalisten Tottenham Hotspur mit 5:6 (2:2, 0:1) im Elfmeterschießen. Die Treffer von Neuzugang Fiete Arp (61. Minute) und Alphonso Davies (81.) reichten dem deutschen Fußball-Rekordmeister nicht zum Sieg. Die Tore für die Engländer erzielten vor 67 500 Zuschauern in der Allianz Arena Erik Lamela (19.) und Christian Eriksen (59.). Im Elfmeterschießen verschoss Jérôme Boateng entscheidend. 

Sorgen bereitet dem Rekordmeister indes die Verletzung von Flügelspieler Kingsley Coman. Der französische Fußball-Profi humpelte im Finale des Audi Cups am Mittwoch gegen Tottenham Hotspur nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung wieder vom Platz. Mit bandagiertem linken Knie verließ er die Arena. Coman habe einen Schlag abbekommen, was natürlich sehr schmerzhaft sei, sagte Trainer Niko Kovac. Die medizinische Abteilung des deutschen Rekordmeisters ging ebenfallls nicht von einer schwereren Verletzung aus. Eine endgültige Diagnose steht jedoch noch aus.

30. Juli: Hummels überrascht Jungen, der seinen Ball am Flugplatz abgeben musste

Der frühere Fußball-Nationalspieler Mats Hummels hat einem 13-Jährigen Jungen in Dortmund bei einem Überraschungsbesuch eine große Freude bereitet. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hat der vom FC Bayern München zu Borussia Dortmund zurückkehrte Abwehrspieler an der Haustür des Jungen geklingelt und diesem vier BVB-Bälle überreicht. Einer davon war auch signiert. Hintergrund war, dass der Junge am vergangenen Freitag im selben Flugzeug gesessen habe wie der 30 Jahre alte Hummels, ihm in der Sicherheitskontrolle aber der vom Vater zum Geburtstag geschenkte Ball abgenommen worden sei. "Aus dem Ball hätte die Luft rausgelassen werden müssen, weil aufgepumpte Bälle nicht im Flieger erlaubt sind", erzählte Hummels: "Der Junge fing an zu weinen, dann war es für mich eine Selbstverständlichkeit zu helfen."

30. Juli: Leverkusen rüstet weiter auf: Amiri kommt aus Hoffenheim

Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat sich nach Informationen  der "Bild"-Zeitung mit der TSG 1899 Hoffenheim auf einen Transfer von Mittelfeldspieler Nadiem Amiri geeinigt. Das 22-jährige Toptalent sei bereits vom Training bei den Sinsheimern freigestellt und am Montag nach Leverkusen gefahren, berichtete die Zeitung. An diesem Dienstag soll der Transfer demnach besiegelt werden. Schon vor gut einer Woche hatte die "Bild" berichtet, der U21-Nationalspieler habe sich mit Leverkusen auf einen Fünfjahresvertrag verständigt. Die Ablösesumme für das Hoffenheimer Eigengewächs, dessen Vertrag am Ende der kommenden Saison ausgelaufen wäre, soll bei rund elf Millionen Euro liegen.

29. Juli: Remis zwischen Bielefeld und St. Pauli im Montagsspiel der 2. Liga

Der FC St. Pauli hat nur knapp eine Überraschung zum Saisonauftakt der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Die Hamburger kamen am Abend bei Arminia Bielefeld zu einem 1:1 (1:0). Vor 23.857 Zuschauern gelang Manuel Prietl in der 90. Minute noch der hochverdiente Ausgleich für die überlegenen Ostwestfalen. Der 19-jährige Christian Joe Conteh (32.) hatte bei seinem Zweitliga-Debüt die Hanseaten in Front gebracht. Die Bielefelder, in der Rückrunde der vergangenen Saison zweitbestes Team der Liga, hatten schon vor ihrem Treffer zahlreiche Chancen. Zudem hatten sie Pech: Schiedsrichter Bastian Dankert nahm eine Elfmeter-Entscheidung wegen eines Handspiels nach Videobeweis zurück (73.).

29. Juli: Franck Ribéry soll heißer Kandidat bei Eintracht Frankfurt sein

Eintracht Frankfurt prüft nach Informationen der "Bild"-Zeitung eine Verpflichtung von Franck Ribéry. Der Fußball-Bundesligist könnte dem früheren Bayern-Star demnach einen stark leistungsbezogenen Einjahresvertrag anbieten und habe eine entsprechende Anfrage an die Berater des 36-Jährigen gerichtet. Ribéry bestätigte der Zeitung nur "viele Angebote". Er sei "immer noch heiß auf Fußball" und werde bald eine Entscheidung über seine Zukunft treffen. Der Mittelfeldspieler hatte nach zwölf Jahren beim deutschen Fußball-Rekordmeister keinen neuen Vertrag mehr erhalten. Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte über einen möglichen Wechsel nach Katar oder Saudi-Arabien.

Franck Ribery ist als fröhlicher Teamclown bekannt - aber auch immer wieder für seine Ausraster
Franck Ribery ist als fröhlicher Teamclown bekannt - aber auch immer wieder für seine Ausraster
© Uwe Anspach

28. Juli: Egan Bernal gewinnt als erster Kolumbianer die Tour de France

Radprofi Egan Bernal hat als erster Kolumbianer die Tour de France gewonnen. Der 22-Jährige holte sich vor dem walisischen Titelverteidiger Geraint Thomas und dem Niederländer Steven Kruijswijk den Gesamtsieg. Bernal ist damit der jüngste Sieger des Rennens in der Nachkriegsgeschichte. Der Ravensburger Emanuel Buchmann wurde Gesamtvierter und sorgte für das beste deutsche Ergebnis seit Andreas Klöden vor 13 Jahren.

Die Schlussetappe über 128 Kilometer von Rambouillet nach Paris gewann der Australier Caleb Ewan vor dem Niederländer Dylan Groenewegen und dem Italiener Niccolo Bonifazio. Altstar André Greipel wurde Sechster. Damit ging die Frankreich-Rundfahrt erstmals seit 2010 ohne einen deutschen Etappensieg zu Ende.

28. Juli: Vettel im Regenchaos von Hockenheim Zweiter

Formel-1-Pilot Sebastian Vettel ist beim Großen Preis von Deutschland vom 20. und letzten Startplatz aufs Podium gerast. Der Heppenheimer profitierte in der Regenschlacht auf dem Hockenheimring von insgesamt vier Safety-Car-Phasen und musste nach einer grandiosen Aufholjagd am Ende nur dem Niederländer May Verstappen im Red Bull den Vortritt lassen. Dritter wurde sensationell der Russe Daniil Kwiat im normalerweise chancenlosen Toro Rosso. "Was für ein Rennen. Ich bin einfach happy", sagte Vettel grinsend. Weniger Grund zum Lachen hatten die bisher so überlegenen Mercedes-Piloten. Weltmeister Lewis Hamilton rutschte mit seinem Silberpfeil mehrmals von der Piste und verpasste als Elfter die Punkte. Teamkollege Valtteri Bottas schied nach einem Unfall kurz vor Schluss sogar aus.

28. Juli: Wellbrock holt WM-Gold über 1500 Meter

Florian Wellbrock hat am letzten Tag der Schwimm-WM im südkoreanischen Gwangju überraschend Gold über 1500 Meter Freistil gewonnen. Der 21-Jährige aus Bremen setzte sich im Finale in 14:36,54 Minuten vor dem Ukrainer Michailo Romantschuk und Olympiasieger Gregorio Paltrinieri aus Italien durch. Seinen eigenen Deutschen Rekord verpasste der DSV-Star nur um wenige Zehntelsekunden. Wellbrock hatte bei der WM schon über zehn Kilometer im Freiwasser Gold gewonnen und reist damit mit zwei Titeln nach Hause. Am Dienstag war er über 800 Meter noch völlig überraschend im Vorlauf gescheitert. Wellbrock gelang mit dem Titel über 1500 Meter zugleich ein Coup, der bislang einmalig ist. Als erster Schwimmer überhaupt holte er bei einer WM oder Olympischen Spielen sowohl im Freiwasser als auch im Becken Gold.

28. Juli: Reus und Marozsán Fußballer des Jahres

Marco Reus ist Fußballer des Jahres 2019. Der 30-jährige Kapitän von Vizemeister Borussia Dortmund gewann die Wahl des Fachmagazins "Kicker" mit 158 Stimmen klar vor Kai Havertz (Bayer Leverkusen, 121) und Joshua Kimmich vom FC Bayern München (35). Reus wurde damit zum zweiten Mal nach 2012 zu Deutschlands bestem Kicker gewählt. Dieses Mal folgt der 30-Jährige Toni Kroos, der die Auszeichnung 2018 erhalten hatte. Zum besten Trainer kürte der "Kicker" Jürgen Klopp, den Coach von Champions-League-Sieger FC Liverpool. Fußballerin des Jahres ist erneut Nationalspielerin Dzsenifer Marozsán vom französischen Spitzenklub Olympique Lyon.

28. Juli: Mick Schumacher lässt Ferrari-Fans am Hockenheimring jubeln

Die gescholtenen Seelen der Ferrari-Fans erlebten gestern auf dem Hockenheimring einen Gänsehautmoment. 55.000, die meisten im rot der Scuderi, bejubelten am Freitag Mick Schumacher. Der 20-Jährige jagte im vielleicht besten Ferrari aller Zeiten, dem F2004, über den Asphalt des Hockenheimrings. Mit eben jenem Boliden, in dem sein Vater 2004 Weltmeister wurde. 900 PS stark, unfassbar schnell. In 360 Sekunden lenkte Schumacher Junior den roten Zehnzylinder drei Mal über den legendären Kurs – dann ging es zurück in die Garage. 13.722 Meter Emotionen. 13.722 Meter Erinnerungen. Mit einem breiten Grinsen kletterte der Formel-2-Fahrer aus dem Weltmeister-Ferrari seines Vaters.

Sport News Mick Schumacher im Ferrari F2004 seines Vaters auf dem Hockenheimring
Drei Runden drehte Mick Schumacher am Samstag im legendären Ferrari F2004 seines Vater auf dem Hockenheimring. Bejubelt von Tausenden Fans der Scuderia.
© Andrej Isaovic

28. Juli: Athlet bei Schwimm-WM wegen mutmaßlicher sexueller Belästigung festgenommen

Die südkoreanische Polizei hat in der Nacht auf Sonntag einen Athleten der Schwimm-Weltmeisterschaft in Gwangju wegen mutmaßlicher sexueller Belästigung festgenommen. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Yonhap soll es sich bei dem Sportler um einen Bronze-Medaillengewinner von den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro handeln. Weitere Details zur Identität des Verdächtigen wurden von der Polizei nicht gemacht. Die im südkoreanischen Gwangju stattfindende Schwimm-WM geht mit dem heutigen Sonntag zu Ende.

27. Juli: Debakel für Vettel beim Heimspiel am Hockenheimring

Sebastian Vettel hat in der Qualifikation zu seinem Formel-1-Heimrennen auf dem Hockenheimring ein Debakel erlebt. Der 32-jährige Heppenheimer schied wegen Problemen an seinem Ferrari am Samstag schon in der ersten K.o.-Runde aus. "Ich habe ein Problem, ich habe Leistung verloren", klagte Vettel nach wenigen Minuten und musste ohne eine gezeitete Runde an die Garage zurückfahren. Etwas mehr als vier Minuten vor Ablauf des ersten Qualifikationsabschnitts stieg der viermalige Weltmeister dann tief enttäuscht aus seinem Wagen aus und nahm den Helm ab. Damit muss Vettel am Sonntag von ganz hinten starten.

27. Juli: 20. Tour-Etappe auf 59 Kilometer verkürzt

Wegen zu erwartenden Wetterkapriolen haben die Organisatoren am Abend nach der abgebrochenen 19. Etappe auch den Streckenverlauf des 20. und vorletzten Abschnitts von Albertville nach Val Thorens verändert. Wie die ASO mitteilte, wird das Rennen eine Stunde später als geplant um 14.30 Uhr in Albertville gestartet, führt dann aber am Cormet de Roselend und der Cote de Longefoy Moutiers vorbei direkt in Richtung Schlussanstieg in Val Thorens. Damit stehen für die Fahrer nur noch 59,5 Kilometer auf dem Programm. Nach etwa 25 Kilometern zum Einrollen dürfte damit am 33,4 Kilometer langen Anstieg  ins 2.365 Meter hoch gelegene Val Thorens die Entscheidung um den Toursieg 2019 fallen. Im Gelben Trikot des Führenden geht der Kolumbianer Egan Bernal ins Rennen. Emanuel Buchmann lauert als aktuell Fünfter nur 1:50 Minuten dahinter. Zum Podium fehlen dem 26-jährigen Oberschwaben vom Team Bora-hansgrohe nur 39 Sekunden. Das Erste und Eurosport übertragen den Showdown von Val Thorens ab 14.30 Uhr live.

27. Juli: Saisonstart nach Maß für Nürnberg

Am Tag nach dem Sieg des VfB Stuttgart ist auch der 1. FC Nürnberg mit einem Erfolgserlebnis in die neue Saison der 2. Fußball-Bundesliga gestartet. Der Absteiger gewann am Samstag ein mäßiges Spiel bei Dynamo Dresden durch ein  Kopfballtor des Österreichers Nikola Dovedan in der 53. Minute. Vor 30.000 Zuschauern im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion kamen die Sachsen zunächst besser ins Spiel, scheiterten aber immer wieder am glänzenden Club-Keeper Christian Mathenia. Nach der Pause steigerten sich die Franken, gingen in Führung und verteidigten die drei Punkte geschickt und dank einer Glanzparade von Mathenia, der vier Minuten vor dem Schlusspfiff einen Schuss von Koné mit einem starken Reflex parierte.

26. Juli: Stuttgart schlägt Hannover im Absteiger-Duell

Der VfB Stuttgart hat die ersten drei Zähler auf dem Weg zurück in Liga 1 eingefahren. Im Eröffnungsspiel der 2. Fußball-Bundesliga besiegten die Schwaben Hannover 96 knapp aber verdient mit 2:1. Mario Gomez brachte den VfB vor mehr als 52.000 Zuschauern in der 29. Minute mit 1:0 in Führung. Daniel Didavi erhöhte nur wenige Minuten später mit einem sehenswerten Freistoß. Pechvogel des Tages war VfB-Neuzugang Maxime Awoudja, der noch vor der Pause eingewechselt wurde und Hannover mit seinem ersten Ballkontakt den unverhofften Anschlusstreffer bescherte. Fünf Minuten vor dem Ende stellte Schiedrichter Felix Brych den 21-Jährigen noch mit Gelb-Rot vom Platz. Nach den Querelen um Ex-Präsident Wolfgang Dietrich ist der VfB Stuttgart damit zumindest sportlich auf dem richtigen Weg.

Quelle: DPA

26. Juli: Zweite Alpenetappe der Tour wegen Schneefalls abgebrochen

Kaum zu glauben angesichts der aktuellen Hitzewelle: Die 19. Etappe der Tour de France ist wegen miserabler Wetterbedingungen auf der Abfahrt des Col de L'Iseran abgebrochen worden. Dies teilten die Veranstalter mit und stoppten das Rennen etwa 30 Kilometer vor dem Ziel. Gewertet wurden stattdessen die Zeiten, die die Fahrer auf dem Gipfel des Iseran eingefahren hatten. Demnach ist der Kolumbianer Egan Bernal nach einer Attacke nun im Gelben Trikot, das der französische Lokalmatador Julian Alaphilippe nach einem Einbruch beim vorletzten Anstieg verlor. Der Abbruch des Rennens kam ganz plötzlich. Auf der rasanten Abfahrt brachen Alaphilippe, Bernal und die weiteren Favoriten um den Deutschen Emanuel Buchmann plötzlich ihr hohes Tempo ab, als ihnen per Funk mitgeteilt wurde, dass das Teilstück vorzeitig endet. Ein  Weiterfahren zwischen dem Col de L'Iseran nach Tignes erwies sich als unmöglich, große Bagger mussten den Berg von Wassermassen, Schnee und Hagel befreien.

26. Juli: Tour-Favorit Pinot steigt unter Tränen vom Rad

Sport News Thibaut Pinot steigt unter Tränen aus Tour de France aus
Keine 300 Kilometer vor Paris endet die Tour de France für Thibaut Pinot im Teamwagen. Unter Tränen und mit starken Schmerzen muss der Gesamt-Fünfte das Rennen beenden.
© Marco Bertorello

Thibaut Pinots Traum vom Toursieg ist geplatzt. Der Franzose stieg auf der 19. Etappe nach knapp 50 gefahrenen Kilometern unter Tränen vom Rad ins Auto seines Teams. Zuvor hatte er sich vom Tour-Arzt am linken Oberschenkel behandeln lassen, den Verband wenig später aber wieder entfernen lassen. Via Twitter teilte sein Team Groupama-FDJ mit, dass Pinot mit muskulären Problemen kämpfte und nach der 18. Etappe kaum noch habe laufen können. Der 29-Jährige galt nach seinen starken Auftritten der letzten Tage und dem Sieg auf der Etappe zum Col du Tourmalet unter Experten als großer Favorit auf den Tour-Gesamtsieg. Die Hoffnungen der Gastgeber auf den ersten französischen Toursieg seit Bernard Hinault 1986 ruhen damit auf den Schultern von Spitzenreiter Julian Alaphilippe. 

26. Juli: Alaphilippe schenkt frierendem Jungen sein Gelbes Trikot

Frankreichs Publikumsliebling Julian Alaphilippe saß am Donnerstag erstmals seit langer Zeit nicht mehr im Gelben Trikot beim täglichen Frage-und-Antwort-Spiel mit der Weltpresse. Was war passiert, hatte er das "Maillot Jaune" am legendären Col du Galibier verloren? Nein, Alaphilippe hatte das begehrte Stück im Zielbereich einem kleinen frierenden Jungen geschenkt, dem es im Regen von Valloire nach der 18. Etappe der Tour de France offenbar deutlich zu kalt geworden war. 

Der 27 Jahre alte Alaphilippe zog sein Trikot aus, hing es dem schlotternden Jungen um und erledigte die restlichen Medienpflichten im Trikot seiner Deceuninck-Quick-Step-Mannschaft.

Vor den letzten drei Etappen der Tour liegt der als Außenseiter gestartete Alaphilippe mit 1:30 Minuten Vorsprung vor dem kolumbianischen Radprofi Egan Bernal in Führung.

25. Juli: Quintana gewinnt Königsetappe, Buchmann bleibt dran

Der Kolumbianer Nairo Quintana hat die Königsetappe der 106. Tour de France von Embrun nach Valloire gewonnen. Der Kapitän vom Team Movistar attackierte im Anstieg zum Col du Galibier aus einer Spitzengruppe heraus und ließ sich auch auf der rasanten Abfahrt ins Ziel nicht von seinen Verfolgern stoppen. Vierter wurde der 22-jährige Lennard Kämna aus dem niedersächsischen Wedel, der für das Team Sunweb fährt. Der Franzose Julien Alaphilippe verteidigte das Gelbe Trikot des Gesamtführenden und liegt vor der zweiten von drei schweren Alpenetappen rund 90 Sekunden vor dem walisischen Vorjahressieger Gerraint Thomas und Steven Kruijswijk vom Team Jumbo-Visma. Emanuel Buchmann vom deutschen Team Bora-hansgrohe kam an der Seite von Alaphilippe mit einem Rückstand von etwas mehr als fünf Minuten ins Ziel und macht sich am Freitag als Gesamt-Sechster auf den erneut schweren Weg nach Tignes.

24. Juli: Rückzug von seinen Bayern-Ämtern: Hoeneß will sich erst Ende August öffentlich äußern

Uli Hoeneß will erst Ende August eine Entscheidung über seine Zukunft beim FC Bayern verkünden. Das sagte der Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters dem "Kicker". Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet, dass der 67-Jährige im Herbst nicht mehr als Vereinspräsident kandidieren und zudem den Vorsitz im Aufsichtsrat der FC Bayern AG abgeben werde. "Am 29. August werde ich dem Aufsichtsrat meine Entscheidung mitteilen, vorher gibt es von mir keine offizielle Erklärung", teilte Hoeneß dem "Kicker" mit.

Die "Bild"-Meldung wollte Hoeneß weder bestätigten noch dementieren. Vom Verein gab es zunächst keine Stellungnahme zu der Neuigkeit.

Als Nachfolger an der Spitze des Vereins und im Kontrollgremium sei der ehemalige Adidas-Chef Herbert Hainer vorgesehen. Dieser war zuletzt bereits Stellvertreter von Hoeneß im Kontrollgremium der FC Bayern AG. Verlassen werde Hoeneß den Verein aber nicht: Seinen Platz im Aufsichtsrat wolle er behalten, schrieb der "Kicker".

24. Juli: Favoritensterben in Blackpool – Anderson und Van Gerwen schon raus

Titelverteidiger Gary Anderson und Weltmeister Michael van Gerwen sind beim World Matchplay, einem der wichtigsten Dartsturniere der Welt, bereits im Achtelfinale gescheitert. Der Schotte unterlag am Dienstagabend in Blackpool (GBR) dem Briten Mervyn King nach 19 Legs mit 8:11. Van Gerwen verpasste den Einzug ins Viertelfinale nach einem Krimi gegen Kings Landsmann Glen Durrant. Der behielt in einem packenden Match am Ende mit 13:11 die Oberhand. Auch Max Hopp, der aktuell beste deutsche Dartspieler ist raus. Trotz 4:1-Führung und einem Comeback nach einer Schwächephase verlor der "Maximizer" gegen WM-Finalist Michael Smith knapp mit 10:12. Zwischenzeitlich hatte der 22-Jährige noch mit 10:9 geführt, zum Sieg reichte es aber nicht.

23. Juli: Russischer Boxer stirbt nach Kopfverletzung im Kampf

Der russische Profi-Boxer Maxim Dadaschew ist nach einer beim Kampf in Oxon Hill/USA erlittenen Kopfverletzung gestorben. Der 28-Jährige sei in einem Krankenhaus in den USA seinen schweren Verletzungen erlegen, teilte der russische Boxverband am Dienstag in Moskau mit. Man werde den Fall und auch die Behandlung im Krankenhaus sehr genau untersuchen, sagte Verbandschef Umar Kremljow. Zuvor war der Superleichtgewichtler aus St. Petersburg operiert und in ein künstliches Koma versetzt worden.  

Dadaschew hatte am Freitagabend (Ortszeit) in dem Kampf gegen Subriel Matias (Puerto Rico) schwere Treffer hinnehmen müssen, so dass sein Trainer zum Ende der elften Runde das Handtuch zum Zeichen der Aufgabe warf. Danach wurde der Boxer auf einer Trage aus dem Ring gebracht. Bei ihm wurde ein schwerer Hirnschaden diagnostiziert. Der Verband werde die Familie finanziell unterstützen, hieß es.

23. Juli: Medienbericht: Hoeneß plant angeblich Rückzug vom FC Bayern

Uli Hoeneß will Informationen der "Bild"-Zeitung zufolge im November nicht mehr zur Wiederwahl als Präsident des FC Bayern München antreten. Das berichtet das Blatt am Dienstagabend. Die Deutsche Presse-Agentur erhielt dazu während der USA-Reise des deutschen Fußball-Meisters keine Bestätigung. "Von unserer Seite gibt es dazu keinen Kommentar", sagte Mediendirektor Stefan Mennerich auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur in Kansas City, wo die Bayern am Dienstagabend (Ortszeit) mit einem Testspiel gegen den AC Mailand ihre USA-Reise abschließen. Der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. 

Wie die "Bild" außerdem schreibt, will Hoeneß zudem den Posten als Aufsichtsratschef abgeben. Für dieses Amt hatte sich der 67-Jährige erst im vergangenen Dezember bis 2022 bestätigen lassen. Der langjährige Bayern-Macher wollte sich in dem Zeitungsbericht selbst nicht äußern. Neben dem Wunsch, etwas kürzerzutreten, soll aber auch die Kritik an seiner Person auf der vergangenen Mitgliederversammlung zur Entscheidung dazu beigetragen haben, sich zurückzuziehen.

Hoeneß soll planen, den stellvertretenden Bayern-Aufsichtsratsvorsitzenden und ehemaligen Adidas-Chef Herbert Hainer als Nachfolger für seine bisherigen Ämter vorzuschlagen. Als künftiger Vorstandsvorsitzender soll der einstige Bayern- und Nationalmannschaftstorwart Oliver Kahn kommen.

23. Juli: DSV-Star Köhler holt Silber über 1500 Meter, Sun Yang erneut ausgepfiffen 

Sarah Köhler hat bei der Schwimm-WM in Südkorea Silber über 1.500 Meter Freistil gewonnen. Die 25-Jährige schlug am Dienstag nach 15:48,83 Minuten an und blieb dabei mehr als fünf Sekunden unter dem deutschen Rekord. Den hatte sie selbst erst am Montag im Vorlauf aufgestellt. Köhler musste sich nur der überragenden Italienerin Simona Quadarella geschlagen geben. "Ich habe immer noch die Befürchtung gehabt, dass jemand von hinten angeschwommen kommt. Aber auf der letzten Bahn wusste ich: Okay, das reicht", sagte Köhler. Bronze ging an die 17-jährige Chinesin Wang Jianjiahe.

Unterdessen sorgte der umstrittene Sun Yang erneut für Aufregung. Der Chinese gewann einen Tag nach den 400 Metern auch die 200 Meter Freistil. Nachdem zunächst der Litauer Danas Rapsys als Sieger geführt, aber wegen eines angeblichen Fehlstarts disqualifiziert wurde, pfiffen die Zuschauer Yang aus. Bei der Siegerehrung kam es dann zu einem weiteren Eklat. Nach Mack Horton verweigerte auch der Brite Duncan Scott dem überführten Dopingsünder aus dem Reich der Mitte den Handschlag und das gemeinsame Siegerfoto. Yang droht nach der WM eine Sperre, weil einer seiner Sicherheitsmänner bei einer unangemeldeten Kontrolle eine Blutprobe mit einem Hammer zertrümmert haben soll.

23. Juli: Bayern scheitert mit erstem Angebot für Roca

Der FC Bayern ist laut Medienberichten mit einem ersten Angebot für Marc Roca bei Espanyol Barcelona abgeblitzt. Das berichtet unter anderem die spanische "as". Der deutsche Rekordmeister habe demnach 18 Millionen Euro für den umworbenen U21-Europameister geboten – zu wenig für Espanyol. Die Katalanen bestehen auf die festgeschriebene Ablösesumme von 40 Millionen Euro. Zwischen den Bayern und Roca soll derweil alles klar sein, man habe sich auf entsprechende Verrragskonditionen geeinigt. Das Mittelfeld-Juwel steht bei Espanyol noch bis 2022 unter Vertrag. Roca hat bei der U21-Europameisterschaft mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und will Espanyol noch in diesem Sommer verlassen, um den nächsten Schritt in seiner Karriere zu gehen. 

23. Juli: Nabil Fekir wechselt zum Schnäppchenpreis zu Betis Sevilla

Das dürfte wohl die größte Überraschung des diesjährigen Tranferfensters sein. Weltmeister Nabil Fekir wechselt von Olympique Lyon nach Spanien zu Betis Sevilla. Ein ungewöhnlicher Wechsel, nicht zuletzt auch aufgrund der Ablöse, die deutlich unter dem Marktwert des Mittelfeldspielers liegt. 

Trotz zahlreicher, namhafter Interessenten entschied sich Fekir nun für einen Wechsel nach Andalusien zu Real Betis Sevilla. Beide Klubs einigten sich auf eine Ablösesumme von 19,75 Millionen Euro, die gegebenenfalls noch dank Boni auf knapp 30 Millionen Euro steigen könnte. Zudem sicherte sich Lyon eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 20 Prozent. Fekir wird bei dem Online-Portal "transfermarkt.de" mit einem Marktwert von 60 Millionen Euro gelistet, zudem machte er in der letzten Saison in der Champions-League mit drei Toren und zwei Vorlagen auf sich aufmerksam. Die Bayern und der FC Liverpool wurden immer wieder mit einem Transfer Fekirs in Verbindung gebracht. Bei Betis erhält der offensive Mittelfeldspieler einen Vertrag bis 2023, wird in der kommenden Spielzeit jedoch nur in La Liga zu sehen sein, da sich die Andalusier als Tabellenzehnter der Vorsaison nicht für das internationale Geschäft qualifizieren konnten. 

22. Juli: Staatsanwaltschaft will keine Anklage gegen Ronaldo erheben 

Im Fall des Vergewaltigungsvorwurfs gegen Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo will die Staatsanwaltschaft des Clark County im US-Bundestaat Nevada keine Anklage erheben. "Basierend auf einer Überprüfung der gegebenen Informationen (...) können die Anschuldigungen gegen Cristiano Ronaldo bezüglich eines sexuellen Übergriffs nicht zweifelsfrei bewiesen werden", teilte das Büro des Bezirksstaatsanwalts in Las Vegas am Montag mit. Deswegen werde der Fall nicht weiter strafrechtlich verfolgt.   

Die Amerikanerin Kathryn Mayorga hatte Ronaldo vorgeworfen, sie 2009 in Las Vegas vergewaltigt zu haben. Ronaldo hatte dies stets zurückgewiesen. Was in Las Vegas zwischen den beiden vorfiel, sei dem Sportler zufolge einvernehmlich gewesen, hatte sein Anwalt Peter Christiansen gesagt. 

Nach Darstellung Mayorgas lernte der damals 24 Jahre alte Fußballer sie in einem Nachtclub in Las Vegas kennen. Er lud sie demnach in seine Hotel-Suite ein und vergewaltigte sie dort, heißt es in der Klageschrift. Danach habe er sich entschuldigt und erklärt, er sei "normalerweise ein Gentleman". Nach Bekanntwerden der Klage waren die Aktien von Ronaldos Club Juventus Turin eingebrochen. 

22. Juli: Radsport-Star Sagan gibt ein Autogramm während Pyrenäen-Etappe

Für Sprint-Spezialisten gibt es bei der Tour de France nichts Härteres als lange und schwere Bergetappen. Der dreimalige  Weltmeister Peter Sagan vom deutschen Bora-hansgrohe-Team bewahrt trotz der Kletterei im Hochgebirge seine Coolness. Ein auf Twitter verbreitetes Video zeigt, wie der Slowake bei einem Anstieg in den Pyrenäen ein Buch signiert, das ein neben ihm herlaufender Fan ihm reicht. 

Rad-Star Sagan, der bei dieser Tour zum siebten Mal das Grüne Trikot gewinnen dürfte, ist für seine verrückten Aktionen bekannt. Er fährt gerne auch auf einem Reifen oder klatscht noch vor dem Ziel Zuschauer ab. 

21. Juli: Fan-Prügelei und Polizeieinsatz bei Gladbach-Testspiel am Tegernsee

Das Testspiel des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach gegen Rayo Vallecano (2:1) ist am Samstagabend von Fan-Ausschreitungen und einem Polizeieinsatz überschattet worden. Kurz nach Beginn der Partie in Rottach-Egern am Tegernsee kam es zu einer Prügelei zwischen rund 40 spanischen Fans und einigen Anhängern der Borussia, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Es sei "kurzzeitig zu tumultartigen Szenen" gekommen.

Der Grund für Randale war zunächst unklar. Zahlreiche Streifenwagen und ein Einsatzzug aus Rosenheim wurden zur Verstärkung gerufen, die Lage sei schnell unter Kontrolle gewesen. Die Polizei sprach von zwei leicht verletzten Fans, einer davon habe im Krankenhaus ambulant behandelt werden müssen. Die Polizeiinspektion Bad Wiessee ermittelt nach den Ausschreitungen wegen gefährlicher Körperverletzung.

20. Juli: Algerien gewinnt Afrika-Cup - mit kuriosem Glückstor

Algeriens Fußballer haben zum zweiten Mal nach 29 Jahren wieder den Afrika-Cup gewonnen. Die von Djamel Belmadi trainierten "Wüstenfüchse" setzten sich am Freitagabend im Finale in Kairo mit 1:0 (1:0) gegen Senegal durch. Die Entscheidung für das Team um Manchester Citys Superstar Riyad Mahrez fiel bereits in der zweiten Minute durch ein kurioses Glückstor: Nach Ballverlusten der Senegalesen im Mittelfeld zog Baghdad Bounedjah von der Strafraumgrenze ab - und der abgefälschte Ball segelte in hohem Bogen ins Tor. 

Aus vielen hochkarätigen Chancen und Feldvorteilen konnte Senegal später kein Kapital schlagen; zudem gab Referee Alioum Alioum aus Kamerun nach Video-Auswertung einen Handelfmeter (60.) für die "Löwen von Teranga" nicht.

Zehntausende Anhänger der algerischen Fußball-Nationalelf haben im Anschluss den Sieg ihrer Mannschaft gefeiert. Mit Autokorsos, Hupkonzerten, kleinen Feuerwerken und vielen Böllern machten die Fans der "Wüstenfüchse" vielerorts die Nacht zum Tage. Die Feierlichkeiten in Städten wie Toulouse, Straßburg und Marseille, wo nach Polizeischätzungen rund 25.000 euphorisierte Menschen zusammenströmten, seien dabei größtenteils friedlich verlaufen. Nur vereinzelt habe es kleinere Zusammenstöße mit Sicherheitskräften gegeben, etwa auf der Pariser Prachtstraße Champs-Élysées, wo Randalierer mit Tränengas auseinandergetrieben worden seien.

19. Juli: Bäume unerlaubt gefällt – Sergio Ramos muss Strafe zahlen

Einem Unternehmen des spanischen Fußballstars Sergio Ramos ist wegen des illegalen Fällens von Dutzenden von Bäumen ein Bußgeld in Höhe von 250.000 Euro auferlegt worden. Das Unternehmen Aguileña de Inversiones S.A. habe auf einem Grundstück im Madrider Nobelvorort La Moraleja 60 bis 90 Pinien, Pappeln und Eichen unerlaubt gefällt, teilte die zuständige Gemeinde Alcobendas am Freitag mit.

Sergio Ramos von Real Madrid
Was kostet die Welt? Sergio Ramos offenbar egal: Er ließ illegal Bäume abholzen – und muss dafür nun blechen.
© David Ramos

Es handele sich um einen "schweren Verstoß", heißt es in der Mitteilung. Die Zeitung "El País" zitiert einen Sprecher der Gemeinde mit den Worten "in den letzten 80 Jahren ist bei uns eine solche (Umwelt-)Aggression nicht registriert worden". Greenpeace und andere Umweltschutzorganisation begrüßten die Strafe.

Nach Medienberichten baut Ramos in La Moraleja rund 15 Kilometer nördlich von Madrid ein Luxushaus. Für den Bau zeichne Aguileña de Inversiones S.A. verantwortlich. Eine Stellungnahme des 33 Jahre alten Innenverteidigers oder der Firma lag zunächst nicht vor.

Ramos bereitet sich zur Zeit mit seinem Club, dem spanischen Rekordmeister Real Madrid, in den USA auf die neue Saison vor. In der Nacht auf Sonntag treffen die Königlichen um Nationalspieler Toni Kroos in Houston in ihrem ersten Testspiel auf Bayern München.

19. Juli: Schwede darf nicht Tottenham heißen

Ein schwedischer Fan von Tottenham Hotspur darf seinen Vornamen nicht zu Ehren seines Lieblingsvereins in Tottenham umändern. "Ja, das stimmt alles", teilte der 39-jährige David Lind der Deutschen Presse-Agentur mit und bestätigte damit einen Bericht des britischen "Guardian", wonach der Antrag des Schweden auf Namensänderung von der zuständigen Steuerbehörde seines Landes abgelehnt worden sei. Er wolle mit Hilfe eines Anwalts darum kämpfen, dass es doch noch etwas werde mit der Umbenennung, schrieb der Spurs-Fan aus der Stadt Kumla rund 200 Kilometer westlich von Stockholm der dpa.

Der "Guardian" hatte zu Wochenbeginn unter Verweis auf die schwedische Tageszeitung "Nerikes Allehanda" von Linds Namensplänen berichtet. Die britische Zeitung zitierte ihn mit den Worten, man könne offenbar so ziemlich alles genannt werden in Schweden, nur eben nicht Tottenham. "Es gibt eine Menge Leute mit seltsamen Namen in Schweden. Da ist sogar jemand, der Potato heißt. Vielleicht ist jemand in der Steuerbehörde Arsenal-Fan?", wurde er zitiert. Die beiden Mannschaften aus dem Norden von London sind große Konkurrenten.

Eine Rechtsexpertin der Steuerbehörde bestätigte der dpa am Freitag, dass bei ihrem Amt ein Antrag auf Namensänderung in "Tottenham" eingegangen sei. Zugrunde liegt der Ablehnung demnach ein 2017 in Kraft getretenes Namensgesetz, das ermöglicht, unangemessen erscheinende Personennamen leichter abzuweisen. Solch ein Beschluss kann laut der Behörde aber vor Gericht angefochten werden.

19. Juli: Keine Anklage gegen Schalke-Fan wegen versuchten Mordes

Der Fan des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04, der vor rund fünf Monaten einen Anhänger von Manchester City lebensgefährlich verletzt haben soll, wird nicht wegen versuchten Mordes angeklagt. Das Landgericht Essen "sieht keinen hinreichenden Tatverdacht". Wie das Gericht am Freitag bekanntgab, gebe es "keine ausreichenden Anhaltspunkte", dass der Hauptbeschuldigte "mit Tötungsvorsatz gehandelt" habe. "Dass sein Faustschlag gefährlich gewesen sei, reiche für eine solche Annahme nicht aus", hieß es in der Mitteilung.  

Nach einer brutalen Attacke während der Champions-League-Partie am 20. Februar gegen Manchester City hatte die Staatsanwaltschaft Essen Anklage gegen drei Anhänger des Revierclubs erhoben. Dem Hauptbeschuldigten war versuchter Mord, den beiden anderen mutmaßlichen Tätern gefährliche Körperverletzung vorgeworfen worden. 

Die VI. Strafkammer des Landgerichts in Essen wertete die mutmaßlichen Taten aller drei Angeklagten einheitlich als gefährliche Körperverletzung. Deshalb wurde das Hauptverfahren am Freitag vor einer anderen Strafkammer des Landgerichts eröffnet, die für allgemeine Strafsachen zuständig ist. Der Haftbefehl gegen den Hauptbeschuldigten, der sich als einziger in Untersuchungshaft befand, wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

19. Juli: Weltmeister beendet Tour de France

Unter mysteriösen Umständen ist der aktuelle Zeitfahrweltmeister Rohan Dennis am Donnerstag während der 12. Etappe aus dem Fahrerfeld der Tour de France 2019 verschwunden. Sein Team Bahrain-Merida ist ratlos, der Australier selbst schweigt. Dennis war an einer Verpflegungsstelle bei Rennkilometer 136 ohne ersichtlichen Grund vom Rad ab- und in ein Teamfahrzeug eingestiegen. "Es war seine Entscheidung auszusteigen. Wir haben danach versucht, mit ihm sprechen, aber er wollte das nicht", erklärt sein Teamchef Gorazd Stangelj später ratlos. An Spekulationen wollte er sich nicht beteiligen. Laut Eurosport soll es vor dem Start der Etappe zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen Dennis und der Sportlichen Leitung gekommen sein. Worum es dabei ging, blieb zunächst unklar.

Gerüchte, nach denen sich Dennis darüber beschwert hatte, während der Etappe als Flaschenträger für seine Teamkollegen eingesetzt worden zu sein, dementierte Stangelj in einer improvisierten Pressekonferenz. "Ich habe ihn nicht dazu aufgefordert. Im Gegenteil: Er sollte er sich für das Zeitfahren schonen", so der Sportdirektor. Das Aus des 29-Jährigen trifft Bahrain-Merida hart. Neben Teamleader Vincenzo Nibali (ITA) war Dennis der einzige, dem man einen Etappensieg zutrauen konnte. Für das 27 Kilometer lange Zeitfahren am Freitag galt er als Topfavorit. Umso heftiger ist das Kopfschütteln bei Experten und Beobachtern nach dem mysteriösen Aus des derzeit besten Zeitfahrers der Welt. 

19. Juli: Neue Gewalt von Algerien-Fans in Paris am Freitagabend befürchtet

Nach dem Finale des Afrika-Cups werden in Paris und anderen französischen Städten am Freitagabend Ausschreitungen von Fans der algerischen Fußball-Nationalmannschaft befürchtet. In Paris sind deshalb rund 2500 Polizisten zusätzlich im Einsatz, wie die Behörden mitteilten. Auch in Marseille, Lyon und anderen Städten gelten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. In Kairo ist um 21 Uhr Anpfiff zum Endspiel zwischen Algerien und dem Senegal.  

In Paris ist die Polizei rund um den Boulevard Champs-Elysées und am Triumphbogen im Einsatz. Dort war es bereits in der vergangenen Woche nach Freudenfeiern von Algerien-Fans zu Gewalt und Plünderungen von Geschäften gekommen. Sondereinheiten der Polizei sind auch im Norden der Hauptstadt im Einsatz, wo viele Menschen algerischer Abstammung leben. Algerien war bis 1962 eine Kolonie Frankreichs.    

Nach dem Halbfinalsieg Algeriens gegen Nigeria am vergangenen Sonntag hatte die französische Polizei mehr als 280 Menschen nach Ausschreitungen vorläufig festgenommen.

19. Juli: Schwimmerin Wunram holt Silber über 25 Kilometer

Die deutschen Freiwasserschwimmer surfen in Südkorea weiter auf der Erfolgswelle. Am fünften und letzten Wettkampftag schlug Finnia Wunram im Rennen über 25 Kilometer als Zweite an und holte damit die fünfte Medaille für den Deutschen Schwimmverband (DSV). Die 23-Jährige aus Eckernförde musste sich auf dem langen Kanten bei Regen und starkem Wellengang nach mehr als fünf Stunden nur der Brasilianierin Ana Cunha geschlagen geben. Die Südamerikanerin machte damit das Double perfekt. Sie hatte bereits Gold über die fünf Kilometer gewonnen. Für Wunram war es die zweite WM-Medaille. 2015 hatte sie in Kazan Bronze über fünf Kilometer geholt. 

18. Juli: Daniel Sturridge wettet auf eigenen Transfer und wird von der FA gesperrt

Ex-Liverpool-Stürmer Daniel Sturridge hat mit einem Wettskandal für Aufregung gesorgt. Der ehemalige Schützling von Jürgen Klopp hat im Januar 2018 Insiderinformationen zu einem bevorstehenden Wechsel zum FC Sevilla an seinen Bruder weitergegeben, um Gewinne auf dem Wettmarkt erzielen zu können. Das gab der englische Fußballverband (FA) in einer entsprechenden Mitteilung bekannt. Sturridge wechselte zwar anschließend auf Leihbasis zu Westbromwich Albion, dennoch hat der englische Fußballverband den momentan vereinslosen Stürmer wegen unerlaubter Einflussnahme auf das Wettgeschehen zu einer Geldstrafe von 83.500 Euro verurteilt. Zudem wird Sturridge für sechs Wochen gesperrt.

Nach insgesamt sechs Jahren im Trikot des FC Liverpool wurde der Vertrag des Angreifers im Juli nicht verlängert. Derzeit ist Sturridge auf Vereinssuche und kann sich trotz sporadischer Einsätze in der vergangenen Saison als amtierenden Champions-League-Sieger bezeichnen.

18. Juli: "Note 1 mit Stern" – DSV-Freiwasser-Team holt WM-Gold

Die deutschen Freiwasserschwimmer sorgen bei der Schwimm-WM im südkoreanischen Gwangju weiter für Aufsehen. Trotz des Ausfalls von Ausnahme-Athlet Florian Wellbrock, gewann das DSV-Quartett von Bundestrainer Stefan Lurz am Donnerstagmorgen (Ortszeit) das Staffelrennen über vier mal 1,25 Kilometer und holte damit die insgesamt vierte Medaille bei diesen Titelkämpfen. In der Besetzung Lea Boy, Sarah Köhler, Sören Meißner und Rob Muffels schlug das Team nach 53:58,7 Minuten und einem packenden Endspurt knapp vor den Italienern an. "Alle vier Note 1 mit Stern", freute sich Lurz.

Bei den vergangenen Weltmeisterschaften in Budapest vor zwei Jahren waren die deutschen Freiwasserschwimmer noch ohne eine einzige Medaille nach Hause gefahren. Und die 25-Kilometer-Rennen stehen in Südkorea ja noch aus.

17. Juli: Haller wechselt von Eintracht Frankfurt zu West Ham United – Ablöse soll 50 Millionen Euro betragen

Jetzt ist es offiziell: Nach bestandenem Medizincheck wechselt Sebastien Haller nach zwei Jahren bei Eintracht Frankfurt in die Premier League zu West Ham United. Die Ablöse für den französischen Torjäger soll dem Fachmagazin "kicker" zufolge bei etwa 50 Millionen Euro liegen und ist damit die höchste in der 124-jährigen Klubgeschichte der Londoner. Die Eintracht muss zehn Prozent des Betrags an den FC Utrecht abgeben, der Haller 2017 für sieben Millionen Euro nach Frankfurt transferiert hatte. "Natürlich ist der Abgang eines Spielers von seinem Format sportlich ein Verlust für uns. Aber Sebastien ist jederzeit offen und fair mit seinen Ambitionen umgegangen. Und für uns gibt es natürlich wirtschaftliche Schmerzgrenzen", sagte Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic.

17. Juli: Deutscher wird Poker-Weltmeister und gewinnt zehn Millionen Dollar

Hossein Ensan hat als zweiter Deutscher nach Pius Heinz im Jahr 2011 die Poker-Weltmeisterschaft in Las Vegas gewonnen. Ensan sicherte sich mit seinem Triumph ein Preisgeld von zehn Millionen Dollar (umgerechnet fast neun Millionen Euro).

Ensan war bereits mit dem größten Chip-Stapel an den Finaltisch der besten neun Spieler gegangen und hatte diesen kontinuierlich weiter ausgebaut. Am Ende saß er dem Italiener David Sammartino gegenüber. Der Zweitplatzierte kann sich mit einem Preisgeld von sechs Millionen Dollar trösten. Insgesamt hatten 8569 Spieler an dem Main Event der World Series of Poker teilgenommen.

17. Juli: Rick Zabel steigt bei Tour de France vom Rad 

Radprofi Rick Zabel ist aus der 106. Tour de France ausgestiegen. Der 25-Jährige vom Team Katusha-Alpecin lag am ersten Ruhetag mit Fieber im Bett und wird beim elften Teilstück der Grand Boucle von Albi nach Toulouse nicht aufs Rad steigen. Das teilte sein Team am Mittwochvormittag mit. Bereits 2018 hatte Zabel die Tour nicht beendet. Damals verpasste er auf einer Bergetappe die Karenzzeit und wurde aus dem Rennen genommen. Damit gehen zehn deutsche Profis an den Start der 209 Kilometer langen Etappe Richtung Toulouse.

16.Juli: Auch Werder soll an Henrichs Interesse haben

Neben dem FC Bayern München bemüht sich offenbar auch Fußball-Bundesligist Werder Bremen um eine Verpflichtung des deutschen U21-Nationalspielers Benjamin Henrichs von AS Monaco. Das berichtete nach dem Internetportal "Deichstube" am Dienstag auch die "Bild"-Zeitung. Demnach will Werder den 22 Jahre alten Außenverteidiger für zwei Jahre ausleihen, ist auch schon seit mehreren Wochen mit ihm im Gespräch, hat aber nach seinen starken Leistungen bei der U21-EM erhebliche Konkurrenz bekommen. Nicht nur Bayern München, sondern auch mehrere englische Clubs sollen mittlerweile an dem früheren Leverkusener interessiert sein.

"Ich habe mit ihm bei der U21-EM nicht über Werder gesprochen, kann aber sagen, dass er ein sehr dynamischer Spieler mit gutem Tempo ist", sagte der Bremer Stürmer Johannes Eggestein am Dienstag gegenüber Journalisten. "Dazu kann er links und rechts spielen und hat ein gutes Dribbling im Eins gegen Eins." Werder-Trainer Florian Kohfeldt hatte bereits am Wochenende bestätigt, für die neue Saison noch einen flexiblen Außenverteidiger verpflichten zu wollen.

Der französische Erstligist Monaco zahlte vor einem Jahr eine Ablösesumme von rund 20 Millionen Euro für Henrichs an Bayer Leverkusen. Laut der französischen Sportzeitung "L'Equipe" soll der FC Bayern München zuletzt 25 Millionen für den Verteidiger geboten haben, Monaco aber mindestens 35 Millionen fordern.

16. Juli: Zwölf Jahre Haft für Mord an französischem Fußball-Fan

Fast zehn Jahre nach der Tat hat ein Gericht in Belgrad den Mörder eines französischen Fußball-Fans zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Der ehemalige Fußball-Ultra und Anhänger von Partizan Belgrad, Dejan P., hatte im September 2009 zusammen mit anderen Hooligans den Toulouse-Fan Brice Taton (28) in einem Belgrader Café dermaßen brutal zusammengeschlagen, dass dieser zwölf Tage später an seinen Verletzungen starb. 

Das Urteil wegen schweren Mordes ist noch nicht rechtskräftig. Dabei handelte es sich bereits um den dritten Anlauf bei der juristischen Aufarbeitung der Tat. Der heute 38-jährige P. hatte sich jahrelang im Ausland versteckt und sich unter anderem in einem russischen Kloster in Thailand zum orthodoxen Mönch weihen lassen. In Abwesenheit war er in Belgrad zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Schließlich wurde er in Griechenland verhaftet und an Serbien ausgeliefert.

2016 wurde das Verfahren gegen ihn neu aufgerollt. In erster Instanz verurteilte

Загрузка...

Comments

Комментарии для сайта Cackle
Загрузка...

More news:

Read on Sportsweek.org:

Andere Sportarten

Sponsored