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Sport kompakt: Nach Bodycheck gegen Trainer Streich: DFB sperrt Abraham für lange Zeit

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Sport kompakt: Nach Bodycheck gegen Trainer Streich: DFB sperrt Abraham für lange Zeit

Von "A" wie American Football über "F" wie Fußball bis "Z" wie Zehnkampf: Die Welt des Sports ist vielfältig. Täglich finden irgendwo auf dem Globus mal mehr, mal weniger bedeutende Events statt, die aufgrund der Dominanz weniger Sportarten schnell untergehen können und keine wirkliche Beachtung finden.

13. November: DFB sperrt Abraham nach üblem Bodycheck für den Rest des Jahres

Es war DIE Aufreger-Szene des vergangenen Spieltags: Mit Anlauf sprintete Frankfurt-Kapitän David Abraham beim Spiel gegen den SC Freiburg auf die Seitenlinie zu und rempelte dort Coach Christian Streich so hart an, dass dieser zu Boden stürzte. Abraham flog sofort mit Rot vom Platz. Nun hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entschieden: Der Frankfurter Spieler wird bis Ende des Jahres gesperrt. Christian Streich 20.25

Abraham darf demnach rückwirkend vom 10. November bis einschließlich 29. Dezember nicht für seinen Verein auflaufen – insgesamt sieben Wochen. Zusätzlich wurde eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro verhängt, wie der DFB auf seiner Webseite mitteilte. Gegen die Entscheidung kann binnen 24 Stunden Einspruch beim DFB-Sportgericht eingelegt werden.

13. November: Nationaltorhüterin Schult hinterfragt Begriff "Männerfußball"

Nationaltorhüterin Almuth Schult hat zu einem sensibleren Umgang mit Begriffen wie "Männerfußball" aufgerufen. "Es ist schade, dass manchmal dieses "Wir sind doch hier nicht beim Mädchenfußball" ein Lästerwort ist. Aber wenn man sich dann den Männerfußball anschaut, dann sieht der eher nach Mädchenfußball aus als der Frauenfußball. Bei uns liegen nicht so viele auf dem Boden rum und versuchen zu schauspielern", sagte die 28-Jährige vom deutschen Double-Sieger VfL Wolfsburg in einem Eurosport-Interview.

Sie würde sich freuen, "wenn es in den Begrifflichkeiten auch eine Veränderung gibt", sagte Schult und führte als weiteres Beispiel den allgemeinen Sprachgebrauch an. "Normalerweise wird, wenn man vom Fußball spricht, immer der Männerfußball erwähnt", sagte sie. Es sei zwar erfreulich, dass es damit "im Hintergrund" auch einen Frauenfußball gebe. "Aber grundsätzlich ist es einfach der Fußball, der von Männern und Frauen ausgeübt wird", sagte Schult.

12. November: München Gastgeber der European Championships 2022

Die zweite Auflage der European Championships findet 2022 in München statt. 50 Jahre nach den Olympischen Sommerspielen ist der Olympiapark in der bayerischen Landeshauptstadt damit wieder Schauplatz einer international bedeutenden Sportveranstaltung. Bei der Premiere der gebündelten Multisport-EM hatten im August 2018 knapp 4000 Athleten aus 52 Ländern in sieben Sportarten um Medaillen gekämpft. "Die Entscheidung für München ist ein großer Erfolg für den deutschen Sport", erklärte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), der auch für den Sport zuständig ist. Demnach werden 2022 Medaillen in mindestens sechs Sportarten vergeben. Leichtathletik, Rudern, Triathlon, Radsport, Golf und Turnen stehen fest. Unstimmigkeiten soll noch mit dem Europäischen Schwimmverband (LEN) geben. Die Schwimmer hatten 2018 im Tollcross International Swimming Centre von Glasgow ihre Europameister ermittelt.

12. November: Pechstein findet keine Gegnerin

Zu einer kuriosen Konstellation kam es am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der Eisschnellläufer in Inzell. Weil keine einzige andere Läuferin aus Deutschland gemeldet hatte, lief Claudia Pechstein im einzigen Rennen über 5000 Meter gegen die tschechische Weltklasse-Athletin Martina Sablikova. Die 47-jährige Berlinerin fuhr nach 7:10,07 Minuten über die Ziellinie und holte sich konkurrenzlos ihren 39. nationalen Titel. Zuvor hatte sich Pechstein über 3000 Meter klar gegen Roxane Dufter durchgesetzt.

11. November: Zverev triumphiert über Nadal

Perfekter Start und Premierensieg für den Titelverteidiger: Alexander Zverev hat zum Auftakt der ATP Finals erstmals in seiner Karriere gegen Rafael Nadal gewonnen. Der 22 Jahre alte Tennisprofi aus Hamburg setzte sich am Montagabend in London im ersten Gruppenspiel nach einer bemerkenswerten Vorstellung mit 6:2, 6:4 gegen den Weltranglisten-Ersten aus Spanien durch. Nach 1:23 Stunden verwandelte Zverev seinen ersten Matchball und ging nach dem sechsten Vergleich mit Nadal erstmals als Sieger vom Platz.

"Das war großartig. Es war vom Beginn der Saison an mein Ziel, wieder nach London zu kommen. Das bedeutet mir sehr viel", sagte Zverev, der im vergangenen Jahr hier den bislang größten Titel seiner Karriere gefeiert hatte. Damit trifft Zverev am Mittwoch auf den Griechen Stefanos Tsitsipas, der das erste Match der Gruppe "Andre Agassi" gegen den Russen Daniil Medwedew gewonnen hatte. Auch gegen Tsitsipas hat Zverev mit 1:3 eine negative Bilanz, Anfang Oktober im Halbfinale von Peking aber nur knapp verloren. "Ich hoffe, ich kann in dieser Woche wieder mein bestes Tennis spielen", sagte Zverev im Interview auf dem Platz. Nadal bekommt es am Mittwoch mit Medwedew zu tun. 

11. November: Salazar legt beim CAS Einspruch ein

Der umstrittener Leichtathletiktrainer und Gründer des mittlerweile zerschlagenen "Nike Oregon Project", Alberto Salazar, zieht vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS. Wie der "Court of Arbitration for Sport" in einer Pressemitteilung bekanntgab, legte der Mexikaner Einspruch gegen seine vierjährige Sperre ein. Die US-Antidoping-Behörde USADA hatte den Ex-Marathonläufer Salazar und den Arzt Dr. Jeffrey Brown am Rande der Leichtathletik-WM in Doha wegen mehrfachen Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regularien die Akkreditierung entzogen und mit einem langen Berufsverbot belegt. Dabei ging es unter anderem um die verbotene Nutzung von Testosteron Das Gericht mit Sitz im schweizerischen Lausanne kündigte an, dass die ersten Anhörungen zu dem Fall frühestens im März 2020 stattfinden werden.

10. November: Liverpool schlägt Manchester City

Jürgen Klopp hat mit Tabellenführer FC Liverpool das Gipfeltreffen der englischen Premier League gewonnen. Die Reds besiegten am zwölften Spieltag vor eigenem Publikum den Meister Manchester City mit 3:1 (2:0). Der in der Liga weiter ungeschlagene Champions-League-Sieger, der seit 30 Jahren auf einen Meistertitel wartet, geht jetzt mit neun Punkten Vorsprung vor dem Rivalen und Titelverteidiger City in die Länderspielpause. Fabinho (6. Minute), Mohamed Salah (13.) und Sadio Mané (51.) trafen am Sonntag in der unterhaltsamen Partie in Anfield für die effizienten Reds. Der Treffer von Bernardo Silva (78.) kam zu spät für die Elf von Trainer Pep Guardiola, die den Druck in der Schlussphase zwar nochmal deutlich erhöhte, aber erfolglos blieb.

10. November: Bundesliga - Gladbach baut Tabellenspitze aus, Bayer zähmt die "Wölfe", Freiburg schlägt Frankfurt

Borussia Mönchengladbach hat die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga gefestigt. Der Spitzenreiter bezwang Werder Bremen daheim mit 3:1 (2:0) und liegt nun vier Punkte vor den Verfolgern RB Leipzig und Bayern München. Vor 54.022 Zuschauern im Borussia-Park stellten Ramy Bensebaini (20. Minute) und Patrick Herrmann (22./59.) mit ihren Treffern den vierten Liga-Heimsieg in Serie sicher. Leonardo Bittencourt verkürzte in der Nachspielzeit. Bensebaini sah allerdings in der 87. Minute Gelb-Rot. Für die Bremer war es das siebte Spiel ohne Sieg nacheinander, damit fiel das Team von Trainer Florian Kohfeldt auf Rang 14 zurück.

Bayer Leverkusen hat seine kleine Krise gestoppt und ist wieder näher an die internationalen Plätze herangerückt. Nach zuletzt vier Spielen ohne dreifachen Punktgewinn siegte die Mannschaft von Trainer Peter Bosz beim VfL Wolfsburg 2:0 (1:0) und verbesserte sich mit nun 18 Punkten in die obere Tabellenhälfte. Karim Bellarabi (25. Minute) und Paulinho (90.+6) erzielten die Leverkusener Treffer. Allerdings zog sich Kai Havertz eine Oberschenkelverletzung zu und musste zur Halbzeit ausgewechselt werden. Der Jungstar fällt nun wohl auch für die anstehenden Länderspiele aus. Die Wolfsburger, die seit sieben Pflichtspielen ohne Sieg sind, rutschten auf den zehnten Platz ab.

Im dritten Sonntagsspiel setzte der SC Freiburg seine Erfolgsserie fort und geht auf Champions-League-Platz 4 liegend in die Länderspielpause. Nils Petersen erzielte den 1:0-Siegtreffer gegen Eintracht Frankfurt in der 77. Minute. Der Aufreger kam aber erst weit in der Nachspielzeit. Frankfurts Abwehrrecke Abraham streckt Freiburgs Coach Christian Streich mit einem regelrechten Bodycheck nieder, um einen Einwurf auszuführen. Schiedsrichter Felix Brych zeigt ihm sofort die Rote Karte. Die Szene löst allerdings wilde Tumulte aus. Alle Spieler und Betreuer springen von der Freiburger Bank auf. Wegen einer Tätlichkeit gegen Abraham bekommt der Freiburger Grifo ebenfalls Rot.

10. November: Bielefeld stürmt an Zweitliga-Spitze - Nürnberg und Hannover in der Krise

Arminia Bielefeld geht als Tabellenführer in der 2. Fußball-Bundesliga in die Länderspielpause. Die Ostwestfalen desklassierten Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg im eigenen Stadion mit 5:1 (3:0) und profitierten vom Patzer des bisherigen Spitzenreiters Hamburger SV, der am Samstag nicht über 1:1 bei Holstein Kiel hinaus gekommen war. Die Arminia stellte mit ihrem sechsten Auswärtssieg nacheinander einen Zweitligarekord ein und verdarb Marek Mintal nach der Trennung von Coach Damir Canadi seinen Einstand als Interimscoach der Franken gründlich. Vor 28.624 Zuschauern in Nürnberg machten Jonathan Clauss (10. Minute), Andreas Voglsammer (13.) und Fabian Klos (15.) im Grunde schon nach einer Viertelstunde alles klar. Die komplett überforderten Franken erzielten nach dem Seitenwechsel durch Asger Sörensen (59.) das 1:3. Im direkten Gegenzug stellte Klos (60.) den Drei-Tore-Abstand aber wieder her. Reinhold Yabo (73.) setzte dann sogar noch einen drauf.

Hannover 96 wartet derweil auch eine Woche nach der Beurlaubung von Trainer Mirko Slomka auf einen Befreiungsschlag. Mit Interimstrainer Asif Saric unterlagen die Niedersachsen beim 1. FC Heidenheim klar und deutlich 0:4 (0:1). Nach zuvor drei Unentschieden sind die "Roten" nun seit vier Spielen ohne Sieg. Darmstadt 98 kam im dritten Spiel des Tages zu einem 2:2 (0:1) gegen Jahn Regensburg.

10. November: Boxer Dwight Ritchie stirbt beim Training

Erneut hat es im Boxsport einen Todesfall gegeben. Wie der Sport-Informations-Dienst (SID) berichtet, sackte der australische Profi Dwight Ritchie während des Trainings nach einem Körpertreffer im Ring zusammen und konnte nicht mehr reanimiert werden. Die habe Dwights Promoter Jack Ellis bestätigt. Dwight, der seinen letzten Kampf im vergangenen August bestritten hatte, wurde nur 27 Jahre alt.

Boxen feirt Comeback im TV, aber Todesfälle überschatten den Sport_14.00Dwight ist bereits der fünfte Boxer, der in den vergangenen vier Monaten ums Leben kam. So erlag der amerikanische Boxer Patrick Day erst im Oktober seinen Kopfverletzungen, die er bei einem schwerem K.o.-Schlag erlitten hatte. Im September brach der erst 21-jährige Bulgare Boris Stanchov während der fünften Runde eines Kampfes zusammen und starb an Herzversagen. Bereits im Juli hatten der Argentinier Hugo Santillan und Maxim Dadaschew (Russland) im Rind tödlicheVerletzungen erlitten. 

sport kompakt - boxer Dwight Ritchie beim Sparring gestorben
Dwight Ritchie (l.) bei seinem letzten Kampf gegen Tim Tszyu in Sydney im vergangenen August
© Cameron Spencer

10. November: Mainz 05 trennt sich von Trainer Sandro Schwarz

Der FSV Mainz 05 trennt sich von Trainer Sandro Schwarz. Dies sei das Ergebnis von intensiven Gesprächen am Samstagabend und Sonntagmorgen, teilte der Fußball-Bundesligist am Sonntag mit. Die Rheinhessen haben vom bisher elf Saisonspielen bereits acht verloren. Zuletzt kassierten sie beim 0:8 in Leipzig ihre höchste Bundesliga-Niederlage und mussten sich am Samstag zudem Aufsteiger Union Berlin mit 2:3 geschlagen geben.

10. November: Flick bleibt vorerst Trainer des FC Bayern

Hansi Flick bleibt nach dem überzeugenden Erfolg gegen Borussia Dortmund erstmal weiter Trainer des FC Bayern München. "Wir machen bis auf Weiteres mit Hansi weiter, er hat das jetzt gut gemacht und er hat unser Vertrauen", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nach dem 4:0-Sieg gegen Borussia Dortmund. "Hansi hat vor dem Spiel gesagt, die zwei Spiele sind jetzt erstmal die Ziellinie. Die Ziellinie hat er heute bravourös überschritten." Jetzt mache man in aller Ruhe mit Flick weiter, sagte Rummenigge. Man müsse dem Coach ein "großes Kompliment" aussprechen. 

"Ich weiß nicht, was er gesagt hat, da war ich nicht dabei. Für mich ist es so, und daran hat sich nichts geändert, dass diese zwei Spiele die Aufgabe waren. Ich habe das genossen, mit der Mannschaft arbeiten zu können auch in der Funktion", sagte Flick, als er auf die Rummenigge-Aussage angesprochen wurde. "Es gibt keine Absprache. Man hat mich gebeten, die beiden Spiele zu machen. Ich habe einen Arbeitsvertag als Assistenztrainer beim FC Bayern München, der geht bis 2021. Was soll ich mir Gedanken machen, ich bin vollkommen relaxed."

9. November: Zweitliga-Favoriten HSV und Stuttgart lassen Punkte liegen

Die Spitzenteams der 2. Liga haben überraschend Punkte liegen gelassen. Der Tabellendritte VfB Stuttgart verlor mit 0:1 (0:1) bei Aufsteiger VfL Osnabrück bereits das vierte der letzten fünf Ligaspiele, und dem HSV gelang im Nordderby bei Holstein Kiel nach langer Unterzahl nur ein 1:1 (0:1). Die Hamburger haben mit 26 Punkten nun drei Zähler Vorsprung auf Stuttgart. Der lachende Dritte könnte Arminia Bielefeld sein: Die Ostwestfalen (25 Punkte) können mit einem Erfolg beim 1. FC Nürnberg am Sonntag (13.30 Uhr/stern-Liveticker) die Tabellenführung übernehmen. Die Stuttgarter drohen nach der erneuten Niederlage den Anschluss zu verlieren. Dabei blieb nach dem frühen Gegentor von Marcos Alvarez (4. Minute) viel Zeit, um die Partie in Osnabrück noch zu drehen, doch die Überlegenheit in Hälfte zwei reichte nicht. Den Hamburger SV rettete im Nordderby gegen Kiel Abwehrspieler Timo Letschert. Der eingewechselte Niederländer traf in der Nachspielzeit (90.+1) zum 1:1 und rettete dem Tabellenführer immerhin noch einen Punkt. Der Lohn für eine starke kämpferische Leistung des HSV, der nach der Roten Karte für Bakery Jatta (26.) wegen eines Foulspiels fast 70 Minuten in Unterzahl spielen musste. Im dritten Spiel des Tages besiegte der SV Sandhausen die SpVgg Fürth mit 3:2 (1:1). Dabei waren die Gäste zweimal in Führung gegangen.

9. November: 1. FC Köln trennt sich von Trainer Achim Beierlorzer

Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hat sich nach dem 1:2 gegen die TSG Hoffenheim von seinem Trainer Achim Beierlorzer getrennt. Das hat der Bundesligist bestätigt. Beierlorzer werde mit sofortiger Wirkung freigestellt, teilte der Club via Twitter mit. Interimsweise übernehmen die Co-Trainer André Pawlak und Manfred Schmid die Betreuung des Profiteams. Aber sofort sei man auf der Suche nach einem neuen Coach. "Ich bedauere es, dass wir uns zu diesem Schritt gezwungen sehen, denn wir schätzen Achim Beierlorzer sehr. Jedoch ist der erhoffte sportliche Erfolg bisher ausgeblieben und es ist unsere Aufgabe, alles dafür zu tun, dass der FC seine Ziele erreicht", kommentierte der sportliche Leiter des FC, Frank Aehlig, die Entscheidung auf der Homepage des FC. Beierlorzer war erst im Sommer für 700.000 Euro vom Zweitligisten Jahn Regensburg verpflichtet worden. Nach anfänglicher Euphorie geriet er rasch in die Kritik, die Rückkehr in die Bundesliga stand für die Kölner bisher unter keinem guten Stern; die Geißböcke liegen aktuell in der Tabelle erneut auf einem Abstiegsplatz.

Schon am Freitagabend musste auch Armin Veh vorzeitig gehen. Der Sportchef, der Ende Oktober seinen Ausstieg zum Vertragsende im Sommer 2020 angekündigt hatte, hört nun mit sofortiger Wirkung auf. "In unserer derzeitigen Situation, in der der 1. FC Köln wichtige Entscheidungen auch für die Zukunft treffen muss, ist es aus meiner Sicht konsequent, dass wir die Zusammenarbeit kurzfristig beenden", wurde Veh in einer Erklärung des Vereins unmittelbar nach der Partie gegen Hoffenheim zitiert.

Achim Beierlorzer, Trainer des 1.FC Köln
Die Heim-Pleite gegen Hoffenheim hat beim 1.FC Köln ein Beben ausgelöst: Trainer Achim Beierlorzer muss gehen,. Sportchef Armin Veh nahm von sich aus den Hut.
© Jörg Schüler / Bongarts

8. November: Bittere Last-Minute-Niederlage für Köln - Veh schon weg, folgt auch Beierlorzer?

Weiterer Rückschlag für das Team, sofortiger Rücktritt des Sportchefs, drohender Knockout für den Trainer - die Tage von Achim Beierlorzer beim 1. FC Köln scheinen nach einem Last-Minute-K.o. gegen die TSG Hoffenheim gezählt. Nach dem 1:2 (1:0) muss der erst im Sommer verpflichtete Trainer des Bundesligisten weiter um seinen Job bangen. Die Treffer der Hoffenheimer Sargis Adamyan (48. Minute) und Jürgen Locadia per Foulelfmeter (90.+8) besiegelten am Freitag vor 49.100 Zuschauern die bereits achte Niederlage der Kölner im elften Saisonspiel. Das Führungstor durch Jhon Cordoba (34.) war für den FC zu wenig. Kurz nach dem Abpfiff teilte der Club mit, den eigentlich noch bis zum 30. Juni 2020 laufenden Vertrag mit Sportchef Armin Veh mit sofortiger Wirkung aufzulösen. Dagegen geht es bei den Gästen weiter aufwärts: Der fünfte Sieg in Serie verhalf den Kraichgauern auf Platz zwei - zumindest für eine Nacht.

8. November: St. Paulis Sieglos-Serie hält an, Dresden siegt im Kellerduell

Der FC St. Pauli hat seine sportliche Durststrecke in der 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt. Im Heimspiel gegen den VfL Bochum musste sich der Kiezclub trotz eines überlegen geführten Spiels mit einem mageren 1:1 (1:1) begnügen und blieb damit auch im fünften Ligaspiel in Serie ohne Sieg. Vor 29.546 Zuschauern im erneut ausverkauften Millerntor-Stadion brachte Simon Zoller (5. Minute) die Gäste in Führung, die der starke Waldemar Sobota (10.) ausglich.

Dagegen hat Dynamo Dresden nach fünf Niederlagen in Serie einen wichtigen Sieg gefeiert und Trainer Cristian Fiel vorerst aus der Kritik genommen. Im Keller-Duell mit dem neuen Schlusslicht SV Wehen Wiesbaden gewann Dynamo 1:0 (1:0). Vor 25.444 Zuschauern war der Schwede Alexander Jeremejeff (41.) mit seinem Tor der Matchwinner im Rudolf-Harbig-Stadion.

Ryo Miyaichi vom FC St. Pauli ärgert sich im Spiel gegen den VfL Bochum
Ryo Miyaichi vom FC St. Pauli ärgert sich: Auch im Heimspiel gegen den VfL Bochum reichte es wieder nur zu einem Unentschieden.
© Axel Heimken

7. November: Löw will mit Rückkehrern Kroos und Goretzka EM-Ticket lösen

Mit einem halben Dutzend Rückkehrern, aber ohne den weiter verschmähten Mats Hummels will Joachim Löw das Ticket für die Fußball-EM 2020 buchen. Der Bundestrainer verzichtete wie angekündigt trotz des Ausfalls von Abwehrchef Niklas Süle auf eine Rückholaktion des von ihm im März ausgebooteten Dortmunder Innenverteidigers für die letzten beiden Qualifikationspartien der Fußball-Nationalmannschaft am 16. November in Mönchengladbach gegen Weißrussland und drei Tage später in Frankfurt gegen Nordirland. 

"Über allem steht natürlich, dass wir uns für die Europameisterschaft im nächsten Jahr qualifizieren. Daher wollen wir gegen Belarus und Nordirland, die uns vor allem kämpferisch alles abverlangen werden, auch gewinnen", sagte Löw. Den Namen Hummels erwähnte Löw am Freitag nicht mehr. "Generell schenken wir den Spielern, die jetzt dabei sind, unser volles Vertrauen, ihnen gehört unsere Aufmerksamkeit", sagte der Bundestrainer.

Im Aufgebot stehen für die Defensive wieder die zuletzt verletzten Matthias Ginter, Jonathan Tah, Nico Schulz und Jonas Hector. Der junge Freiburger Robin Koch gehört auch wieder zum 24 Spieler umfassenden Kader, den Löw am Freitag nominierte. Emre Can kann nach seiner Roten Karte in Estland (3:0) nur im zweiten Spiel gegen Nordirland mitwirken. Einziger Akteur ohne Länderspieleinsatz ist der zum wiederholten Mal nominierte Berliner Abwehrakteur Niklas Stark.

"Ich hätte mir gewünscht, dass wir in der Entwicklung dieser noch jungen Mannschaft schon weiter wären. Gerade im Umbruch braucht man eine gewisse Kontinuität. Das war durch die vielen Verletzungen aber nicht möglich, wir konnten uns kaum einspielen", sagte Löw. 

Setzen kann der Bundestrainer auch wieder auf Toni Kroos und Leon Goretzka. Die Mittelfeld-Akteure hatten die Länderspiele im Oktober verletzt verpasst. Ex-Weltmeister Kroos bezeichnete Löw explizit als "Stabilisator". 

Verzichten muss der DFB-Chefcoach diesmal neben Süle (Bayern München) auch auf Leroy Sané (Manchester City), Marcel Halstenberg (RB Leipzig), Thilo Kehrer (Paris Saint-Germain) und Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt). Für Julian Draxler (Paris Saint-Germain) kam eine Berufung wie auch für den von Löw sehr geschätzten Chelsea-Verteidiger Antonio Rüdiger nach langen Blessuren zu früh.

Die Nationalmannschaft steht vor den letzten beiden Spielen in der Ausscheidungsrunde für das Turnier 2020 punktgleich bei je 15 Zählern mit den Niederlanden auf Platz zwei. Nordirland folgt mit 12 Punkten auf dem dritten Platz. Der Gruppensieger und der Gruppenzweite lösen das Turnierticket.

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