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Universiade: Zwölf Schützen nach Neapel

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Universiade: Zwölf Schützen nach Neapel

Das große Ziel von Skeet-Schütze Felix Haase sind die Olympischen Spiele in Tokio 2020 und beinahe hätte er in diesem Jahr schon einen Quotenplatz dafür geholt. Beinahe deshalb, weil er als Sechster beim Weltcup in Acapulco/MEX nur haarscharf im Finale daran vorbeischrammte. Dass er mit 123 getroffenen Scheiben allerdings zur Weltspitze gehört, hat er damit bereits bewiesen. Ein bisschen „Olympialuft“ schnuppern, will der Masterstudent der Forstwissenschaften (Uni Göttingen) jetzt bei der Universiade in Neapel. Eine Art „Olympiade“ – ausschließlich für Studenten. Für Felix Haase ist es der perfekte Ort, um sich mit Sportlern zu messen, die unter zumeist gleichen Bedingungen und Einschränkungen durch das Studium ihren Sport auf hohem Leistungsniveau betreiben. „Man bekommt hier einen Eindruck wie groß und vielfältig die Sportwelt ist“, erzählt Haase, der bereits zweimal die Möglichkeit an der Universiade teilzunehmen, verpasste – 2015 auf Grund von Klausuren, 2017, weil kein Schießsport im Programm vertreten war. Seine letzte Chance will er nun nutzen: „Ich will gewinnen oder zumindest eine Medaille holen.“ Das haben auch Nele Wißmer (Uni Osnabrück) und Franziska Kurzer (FH Landespolizei Brandenburg) vor, die zusammen mit Haase das Skeet-Team bilden.

Ebenfalls zum ersten Mal im Studenten-Team ist Gewehrschützin Hanna Bühlmeyer. Jahrelang war sie im Bayernkader, ist derzeit eine der besten deutschen Schützinnen in der Luftgewehr-Bundesliga. „Da ich schon öfter nur knapp an den DSB-Ausscheidungen gescheitert bin, ist das für mich wie eine Belohnung für die ganze Arbeit“, freut sich die Chemiestudentin (Uni Erlangen-Nürnberg) über die Nominierung, „aber wenn ich jetzt schon hinfahre, will ich auch eine Medaille angreifen, deshalb trainiere ich schon fleißig“. Gemeinsam mit Bundesligakollegin Jana Erstfeld (Uni Köln), dem amtierenden Studenten-Vizeweltmeister Lukas Fischer (HS RheinMain), Nationalkaderschützin Tina Lehrich (Uni Hannover), David Koenders (West Virginia University) und Bernd Fränkle (KIT Karlsruhe) stellen sie das Gewehr-Team. Pistolenschützen sind nicht am Start. Leon Hollas (Compound/TU Dresden), aktueller Deutscher Meister Compound, Johannes Meier (Recurve/HS Augsburg)) und Christoph Breitbach (Recurve/HU zu Berlin) komplettieren das deutsche Schützenaufgebot in Neapel.

Adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch betont die starke Konkurrenz in Neapel: „Zur Sommer-Universiade werden viele Länder ihre Top-Athletinnen und -Athleten entsenden. Insbesondere die führenden Sportnationen aus Asien und Osteuropa treten in zahlreichen Sportarten mit ihren A-Kadern an.“  Deshalb steht, obwohl Edelmetall das erklärte Ziel ist, vor allem auch die Förderung des Nachwuchs beim Großereignis in Italien im Blickpunkt, wie Hütsch erläutert: „In der Deutschen Studierenden-Nationalmannschaft stehen traditionell die Nachwuchs-Kader im Vordergrund, die über die ‚Erfahrung Universiade‘ Motivation für zukünftige Zielwettkämpfe wie Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele schöpfen sollen.“

Das deutsche Universiade-Team

Lukas Fischer (Gewehr), Bernd Fränkle (Gewehr), David Koenders (Gewehr), Hanna Bühlmeyer (Gewehr), Jana Erstfeld (Gewehr), Tina Lehrich (Gewehr), Felix Haase (Skeet), Nele Wißmer (Skeet), Franziska Kurzer (Skeet), Leon Hollas (Compound), Christoph Breitbach (Recurve), Johannes Maier (Recurve)

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